Lilja Sigurdardóttir – Autorin des Monats Mai



Lilja Sigurdardóttir – Autorin des Monats Mai

Düster, spannend, besonders – das sind die Bücher von Lilja Sigurdardóttir! Was wir euch über unsere Autorin des Monats Mai erzählen möchten und auch einen Einblick in ihre Bücher, findet ihr hier…

 

Lilja Sigurdardóttirs Leben

Lilja Sigurdardóttir wurde 1972 in Westisland geboren. Gemeinsam mit ihren Eltern lebte sie nicht nur in Island, sondern auch in Mexiko und Spanien. Sie hat Erziehungswissenschaften studiert, dann aber begonnen in der Internetbranche zu arbeiten.

Mit ihrem Thriller-Debüt Zwölf Schritte sorgte sie direkt für Aufsehen und auch ihre Reykjavik-Trilogie ist nicht nur in Deutschland äußerst beliebt. Wir sind schon sehr gespannt, wie uns ihr neuer Roman Betrug gefallen wird, der im Mai erscheint.

Neben ihren Büchern schreibt Lilja Bühnenstücke und auch Drehbücher fürs Fernsehen. Ihre Stücke wurden bereits mehrfach ausgezeichnet. Die Filmrechte der Reykjavik-Trilogie wurden an Palomar Pictures verkauft. Laut Liljas Internetseite ist der Start der Produktion noch für dieses Jahr geplant.

 

Wie Lilja schreibt

Eine düstere Grundstimmung macht Liljas Bücher aus. Die Charaktere sind mit Ecken und Kanten gezeichnet und nicht immer eindeutig in Gut und Böse zu unterteilen. Authentizität und Menschlichkeit sind hier die wichtigen Elemente, um die Protagonist*innen besonders greifbar für uns Lesende zu machen.

Gesellschaftliche Probleme, Wirtschaft und Politik des Landes spielen in ihren Texten auch sehr häufig eine zentrale Rolle und sind durchaus auch für internationales Lesepublikum interessant. Die Autorin scheint ausführlich zu recherchieren und punktet so mit spannenden Details. Auch unvorhersehbare Wendungen darf man hier – ob als Neuling oder Krimiprofi – durchaus erwarten.

 

Lilja Sigurdardóttir – Bücher in deutscher Sprache

Die Island-Krimireihe von Lilja Sigurdardóttir:

Diese Trilogie hat es in sich!

 

Ein langsamer Spannungsaufbau, eine drückende Atmosphäre und vielschichtige Hauptcharaktere machen die Bücher aus. Nicht alle Kriminellen sind von Grund auf Böse – manche Menschen rutschen auch einfach immer tiefer in etwas hinein, woraus sie sich irgendwann aus eigener Kraft kaum noch befreien können.

Und auch wenn die Hauptcharaktere hier nicht unbedingt Sympathieträger sind und uns immer wieder ihr Handeln und Motivation hinterfragen lassen, muss man einfach mit ihnen mitfiebern.

Sonja kämpft in Das Netz um ein gemeinsames Leben mit ihrem Sohn Tómas. Sie hat das Sorgerecht verloren. Für einen guten Anwalt fehlen ihr die Mittel. So kommt es, dass sie beginnt, Kokain nach Island zu schmuggeln – natürlich will sie das nur so lange machen, bis sie genug Geld beisammenhat.

Ihre neue Freundin Agla wird nach einem Skandal strafrechtlich verfolgt. Die ehemalige Bankangestellte hat einen hohen Fall hinter sich und scheint keineswegs ein Unschuldslamm zu sein.

Und dann haben wir noch Bragi. Der Zollbeamte wird bei den Schmuggeltouren auf Sonja aufmerksam und ist schon bald mit von der Partie, um seiner dementen Frau eine bessere Betreuung finanzieren zu können.

Gemeinsam geraten die drei immer tiefer hinein in den Sog der Kriminalität. Erwartet hier bitte keinen blutrünstigen Krimi. Hier spannt sich ein feines und komplexes Netz voller Verwicklungen, interessanter Personen und Verwerflichkeit. Wie weit könntet ihr in so einer Situation gehen, ohne eure Moralvorstellungen komplett über Bord zu werfen?

Wenn ihr den ersten Band erstmal gelesen habt, werdet ihr sicherlich ganz schnell auch zu Band 2 und 3 greifen wollen.

 

Der neue Roman Betrug erscheint voraussichtlich am 17.05.2022.

 


Hier die Kurzbeschreibung vom Verlag für euch:

Für die neue Innenministerin wird ihr Amt zur tödlichen Falle … Rasant, politisch, gegenwärtig

Jahrelang hat Úrsúla Aradóttir, Entwicklungshelferin und Mutter von zwei Kindern, für Hilfsorganisationen in den Krisenregionen der Welt gearbeitet – zuletzt in Syrien beim Aufbau eines Flüchtlingscamps. Als sie nach Island zurückkehrt, um endlich mehr Zeit für ihre Familie zu haben, fühlt sie sich ausgebrannt, leer und apathisch. Da kommt ihr das Angebot gerade recht, übergangsweise als Parteilose den Posten des erkrankten Innenministers zu übernehmen. In der Hoffnung, ihren inneren Dämonen zu entkommen und zugleich politisch etwas bewirken zu können, stürzt sie sich in die Arbeit – doch die Ernüchterung folgt auf dem Fuß. Schon an ihrem ersten Tag im Amt muss sie feststellen, dass das politische Machtpoker skrupellos, berechnend und mit toxischer Hinterlist gespielt wird.

Als eine Frau von einem Polizisten vergewaltigt wird, bittet man Úrsúla um Unterstützung. Sie verspricht zu helfen. Doch es gibt Kräfte, die um jeden Preis verhindern wollen, dass die Wahrheit ans Licht kommt.