Markus Kleinknecht schreibt Thriller mit Gänsehautgarantie



Markus Kleinknecht schreibt Thriller mit Gänsehautgarantie

Markus Kleinknecht weiß, wovon er schreibt! Als Fernsehjournalist kommt der sympathische Hamburger auch im echten Leben mit den fiesesten Fällen in Berührung. Mehr über ihn und seine Thriller lest ihr in unserem Interview.

 

Markus Kleinknecht im Interview

Wie würdest du Jan Fischer und Charlotte Sander in je 3 Worten beschreiben?

Charlotte: tough, rätselhaft, fokussiert

Jan: investigativ, hartnäckig, unbestechlich

 

Verrate uns gerne auch etwas, was man auf deiner Website noch nicht über die beiden erfahren kann.

Charlotte hat während der Schwangerschaft ein gemeinsames Kind mit Jan verloren. Dieses traumatische Erlebnis trennt die beiden und schweißt sie gleichzeitig zusammen. Beide haben deshalb gelegentlich andere Liebschaften, obwohl sie spüren, dass sie zusammengehören. 

 

Wie haben sich Jan und Charlotte vom Anfang deiner Reihe bis hin zum neusten Band „Hamburg im Zorn“ weiterentwickelt und verändert?

Jan Fischer hat in fast jedem Buch ein neues Zuhause: erst eine kleine Wohnung, dann eine ehemalige Kirche, die er günstig am Elbdeich gekauft hat; schließlich wird er Dauermieter einer Kabine auf einem Hotelschiff im Harburger Hafen. Jan ist ein Suchender, der nicht weiß, wo er genau hinwill, während Charlotte Sander Erfüllung in der Fotografie und in den Bildbänden findet, die sie neben ihrer Arbeit für die Redaktion produziert. Im Verlauf der Thriller-Reihe wird Charlotte von einer unnahbaren Frau, die andere gerne auf Distanz hält, zu einer sehr viel einfühlsameren und offeneren.

 

Kannst du uns schon etwas über weitere Fälle für Jan und Charlotte berichten? Oder sind andere Buchprojekte geplant?

Das nächste Buch mit Jan Fischer und Charlotte Sander wird keine Fortsetzung der Reihe, sondern ein Prequel. Der Leser wird dabei sein, wie Charlotte ihren ersten Tag bei den Harburger Nachrichten hat und Jan auf der Suche nach sich selbst an einen neuen Freund gerät, dem er lieber nicht zu sehr vertrauen sollte. Als Jan in eine Falle tappt, braucht er Charlotte, um seinen Hals aus der Schlinge zu ziehen. Die beiden verlieben sich. Doch ihnen bleibt nur wenig Zeit für ihr privates Glück, denn nun gerät Charlotte ins Visier eines Gegners, der keine Regeln akzeptiert und keine Reue kennt. Der Thriller ist für das Frühjahrsprogramm 2024 beim Gmeiner Verlag eingeplant.

 

Wie viel von dir selbst oder Menschen, die du kennst, steckt in deinen Figuren?

Charlotte weiß, was sie will und geht zielstrebig vorwärts, während Jan ein wenig durchs Leben stolpert, dabei aber immer integer und mitfühlend ist. Dies drückt sich bereits in den Berufen der beiden aus. Als Fotografin fokussiert Charlotte das Leben stark, während Jan bei seinen Recherchen oft im Trüben fischt und danach seinen Fang erst sortieren muss. Als TV-Journalist, der selbst viele Jahre mit der Filmkamera in und um Hamburg unterwegs war, habe ich festgestellt, dass beide Methoden zum Erfolg führen können.

 

Du lässt dich bekanntermaßen ja auch von realen Kriminalfällen inspirieren.  Welcher Fall hat dich bisher in deiner beruflichen Laufbahn am meisten berührt? Hat er einen Platz in einem deiner Bücher erhalten?

Ich benutze reale Kriminalfälle wie die Legosteinchen verschiedener Bausätze, aus denen plötzlich eine neue Sache entsteht. Als ich Heranwachsender war, wurden im Umfeld meines Heimatorts mehrere Frauen vom sogenannten „Heidemörder“ umgebracht. Diese Erinnerung wurde mit zur Grundlage für den Serienmörder in „Unbarmherzig“. Später war ich als Kameramann dabei, wie zunächst der Elbstrand und Wochen darauf ein See in meinem Nachbarort nach einer verschwundenen Familie abgesucht wurde. Diese Suche beschreibe ich in „Verhängnisvoll“. Gemein haben all meine Bücher, dass ich mich neben der Faszination des Bösen auch ausführlich mit dem Leid der Opfer und dem der Hinterbliebenen beschäftige. Sie bekommen in meinen Thrillern eine Stimme, die man sonst kaum hört.

 

Wie gestaltest du deinen Alltag? Hast du feste Schreibroutinen, damit du deine Bücher so schnell fertigbekommst?

Routine kenne ich nicht. Als Kameramann und auch als Redakteur hatte und habe ich nie feste Arbeitszeiten. Meine Bücher konzipiere ich, sobald sich die Gelegenheit ergibt. Ich recherchiere Hintergründe, baue einen Plot und beschäftige mich so lange mit den einzelnen Figuren, bis ich das Gefühl habe, dass alles stimmig zusammenpasst. Dann schreibe ich auf dem Notebook los. Wo, ist mir egal: zu Hause am Schreibtisch, im Café oder zwischen zwei Drehs mit einem Frühstückstablett auf den Knien im Auto. Wenn die Geschichte rund ist, will sie raus. Dann schreibe ich wie in einem Rausch. Nach etwa drei Monaten ist das Buch meist runtergeschrieben, anschließend ruht es etwas, ich gebe es Probelesern, bewege Teile im Kopf hin und her, bevor es dann an die Überarbeitung und den Feinschliff geht. Um möglichst wenig ändern zu müssen, ist es wichtig, den Plot vor dem Schreiben genau zu durchdenken. Spätere Änderungen im Handlungsablauf sind nämlich sehr mühsam, weil sie sich meistens nicht nur auf eine Stelle beziehen, sondern sich durch das ganze Buch fortsetzen.

 

Fernsehjournalismus oder Bücher schreiben – wenn du nur noch eins von beidem machen könntest, für was würdest du dich entscheiden?

Ich schöpfe meine Geschichten zu großen Teilen aus meinem Beruf. Deshalb kann ich den Journalismus und das Schreiben kaum trennen. Ein Traum wäre jedoch, bei einer möglichen Verfilmung an der Produktion teilzuhaben. Mich reizt die Drehbuchadaption ebenso wie das über die Schulterschauen bei der Umsetzung durch Regie und Kamera. Beleuchtung und Ton finde ich genauso spannend.

 

Wie stehst du zu E-Books?

Am liebsten lese ich selbst noch immer Printausgaben. Bei E-Books sehe ich jedoch den großen Vorteil, dass sie viel leichter verfügbar sind. Wenn ein Titel im Buchhandel nicht zu finden ist, muss ich nicht erst auf eine Nachlieferung warten. Besonders greift dieser Vorteil, wenn der Titel als Printausgabe vergriffen ist. So wie jetzt bei „Unbarmherzig“. Ullstein hat das Lager geräumt und die Reste der zweiten Auflage verramscht. Wirtschaftlich für den Verlag sinnvoll, doch ein Autor wünscht sich natürlich, dass seine Bücher greifbar bleiben. Leser können zum Glück noch das E-Book bekommen, das weiterhin im Verlagsprogramm geführt wird. Ein Riesenvorteil dieses Mediums.

 

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Markus Kleinknecht – Die Bücher im Überblick

 

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