Richard Osman – Unser Autor des Monats März



Richard Osman – Unser Autor des Monats März

Wer typisch britischen Humor und spannende Kriminalfälle mag, kommt an Richard Osman kaum vorbei! Mit seiner Donnerstagsmordclub-Reihe erlangte er international große Bekanntheit und begeisterte die Fans bisher schon mit drei Bänden. Hier lest ihr mehr!

 

Richard Osmans Leben

Richard Thomas Osman wurde 1970 in Billericay, England, geboren und wuchs in Haywards Heath auf.

Er studierte drei Jahre Politische Wissenschaften und Soziologie am Trinity College in Cambridge und arbeitet seitdem beim englischen Fernsehen. International zu sehen war er beispielsweise 2016 als „Punktesprecher“ für das Vereinigte Königreich beim Eurovision Songcontest.

Seine Arbeit als Moderator, Produzent und Regisseur fordern viel Flexibilität und Kreativität – was dem Beruf als Autor natürlich ebenso zu Gute kommt. Richard Osman entwickelte mehrere Fernsehshows für BBC One und BBC Two, praktisch als Nebenprodukte entstanden auch einige Fernsehserien und Bücher. Mit seinem ersten Kriminalroman rund um den Donnerstagsmordclub landete er 2020 einen so großen Hit, dass er 2021 zum britischen „Author of the Year“ gekürt wurde.

Ein sehr empfehlenswertes Interview mit dem Autor findet ihr auch beim Spiegel, klickt dafür einfach hier.

 

Richard Osman – Seine Krimireihe „Der Donnerstagsmordclub“

Der Donnerstagsmordclub: Das sind Elizabeth, Joyce, Ron und Ibrahim. Elizabeth ist eine ehemalige Spionin, Ron war mal Gewerkschaftsführer, Ibrahim Psychiater und Joyce Krankenschwester.

Die vier treffen sich jeden Donnerstag zur genau selben Uhrzeit im Puzzlestübchen ihrer Seniorenresidenz (keine Minute später, denn nach ihnen ist der Französischkurs mit der Raumnutzung dran!), um bisher ungelöste Kriminalfälle unter die Lupe zu nehmen. Dabei haben sie tatkräftige Unterstützung durch die Polizei und andere Bekannte in allen möglichen Kreisen. Cosy Crime vom Feinsten!

Der Witz und der Charme der Figuren machen diese Buchreihe wirklich einmalig. Wer typisch britischen Humor mag, sich gern auch mal ausschweifende Erzählungen von skurrilen Senioren anhört und nebenbei 1A Kriminalfälle serviert bekommen möchte, MUSS einfach zu diesen Krimis greifen.

Ein gelungenes Zusammenspiel für alle Fans von besonderen Krimis, die gerne miträtseln, sich überraschen lassen und zwischendurch auch gerne mal laut lachen.

 

Der Donnerstagsmordclub (Band 1)

Als Joyce in die mondäne Seniorenresidenz Coopers Chase nach Kent zieht, ahnt sie noch nicht, dass ihr Leben bald ganz gehörig auf den Kopf gestellt wird.

Sie schließt sich dem Donnerstagsmordclub an und macht unser Ermittler-Quartett damit komplett. Doch anstatt nur an Cold Cases zu arbeiten, werden die vier von einem Mord direkt vor der eigenen Haustür überrascht. Na dann wollen wir doch mal sehen, ob sie bei der Aufklärung besser vorankommen als die Polizei!

Die verschiedenen Perspektiven und der spannende Plot überzeugen von vornherein, der feine britische Humor und die rüstigen Charaktere runden das Ganze dann noch perfekt ab. Neben der fesselnden Handlung bereichern uns Joyce’s Tagebucheinträge zum Geschehen auf sehr charmante Art und Weise. Richard Osman liefert hier einen gelungenen Reihenauftakt, der Lust auf mehr macht.

 

Der Donnerstagsmordclub und der Mann, der zweimal starb (Band 2)

Eigenwillige Charaktere und emotionale Blicke auf das Leben treffen auf Hochspannung und überraschende Kriminalfälle. Dieser Krimi ist kurzweilig und punktet dennoch mit Tiefgang: Auch im zweiten Band des Donnerstagsmordclubs überzeugt Richard Osman mit dieser tollen Kombination und begeistert immer mehr Lesende auch weit über Großbritannien hinaus.

Elizabeths Geheimdienst-Kontakte sind für sich ja schon spannend genug, doch als nun ihr ehemaliger Kollege Marcus Carmichael ins Spiel kommt, geht es mal wieder hoch her für den Donnerstagsmordclub. Diamantenraub und die New Yorker Mafia sind definitiv zwei Themen, die uns im zweiten Fall von Richard Osmans ermittelnden Senioren wieder einmal bestens unterhalten. Hut ab!

 

Der Donnerstagsmordclub und die verirrte Kugel (Band 3)

Die Journalistin Bethany Waites war vor ihrem Tod scheinbar einer großen Sache auf der Spur. Doch mehr als vage Andeutungen hat sie niemandem verraten. War der Sturz ihres Autos von der Klippe ins Meer einfach nur ein Unfall, Selbstmord oder tatsächlich sogar Mord? Da die Leiche bis heute verschwunden bleibt, konnte der Fall leider nie aufgeklärt werden.

Verschwommene Videoaufnahmen belegen auf jeden Fall, dass Bethany erst ein paar Stunden von der Bildfläche verschwand und dann kurz vor ihrem Tod nicht alleine in ihrem Wagen saß. Dem Donnerstagsmordclub ist klar, dass hier mehr dahintersteckt. Und wenn jemand diesen zehn Jahre alten Fall heute noch aufklären kann, dann sind es unsere geliebten Rentner.

Auch der großartige zweite Handlungsstrang, den Richard Osman uns hier bietet, hat es in sich: Elizabeth und ihr Mann Stephen werden von einem großen Schweden, den sie fortan nur noch den Wikinger nennen, entführt und erpresst. Wenn Elizabeth nicht ihren alten Bekannten Viktor umbringt, wird der Wikinger Joyce umbringen! Kann unsere ehemalige Agentin sich da rauswinden?

Der Donnerstagsmordclub ist immer für eine Überraschung gut. Interessante Erzählstränge und ungewöhnliche Ermittlungsmethoden unterhalten uns bestens und gepaart mit den schrulligen Charakteren auch in Band 3 noch immer großartig!