Bargh Barrowsøn

J.H. Praßl

Chroniken von Chaos und Ordnung 3

Bargh Barrowsøn

Chaos

Widmung

Dieses Buch widmen wir der Band Schweisser, deren Songs uns über all die Jahre des Pen&Paper-Spiels und Schreibens hinweg begleitet und wundervolles Material für die Chaosseite geliefert haben. Unser ganz besonderer Dank geht an die Bandmitglieder Tommi Böck und Buffo Völker! Ohne mit der Wimper zu zucken haben sie uns für diesen aktuellen Band den Songtext „Ärger“ zur Verfügung gestellt, was einmalig ist!

Eine zweite Widmung geht wie immer an unsere Spieler, welche die Geschichte der Chroniken für uns so real werden ließen:

Chris: Dieser Band ist dein Band! Dein Bargh hat nicht nur unsere, sondern auch die Herzen der Leser im Sturm erobert! In unseren Herzen wird er ganz bestimmt auf ewig fortleben …

Dominik: Dein Thorn ist und bleibt ein Aufreger! Danke, dass du ihm alle Freiheit gelassen hast, sodass er seinen ganz individuellen Weg finden und gehen konnte …

Kathi: Danke, dass du den einen zugunsten des anderen Charakters geopfert hast! Lucretia ist ein Geschenk für die Chroniken!

Max: Ohne Telos wäre Chara wohl schon einige Male in den Abgrund gestürzt. Schon deshalb sind wir dir dankbar! Dein Kriegspriester ist und bleibt das Gebot der Vernunft in Zeiten des Wahnsinns und eine inspirierende Konstante quer durch alle bisherigen Bände!

Georg: Herzlichen Dank für Girim, der, wenn auch nur sporadisch auftretend, jede Szene zu einem freudigen Ereignis werden lässt, egal wie hoch die Wellen gerade schlagen!

Wir danken außerdem allen „Altspielern“, die sowohl die Vorgeschichte der Chroniken als auch die Chroniken von Chaos und Ordnung selbst geprägt haben, in welcher ihre Figuren immer wieder auftauchen. Hier sind nur die Namen jener erwähnt, die im aktuellen Band aufscheinen:

Alex, Boris (Shawn Ommadawn, Gemiramel Weißfels von Laruhn, El’Jimenez), Diane (Shirana Tora), Gux (Mara-Na-Pheru alias Asquia, Min Fao Lin), Hoink (Perorgerrued Respensøn, Fusulos Konfusius alias Fusl, Manolus Maranopoulos, Sam Hal), Karin, Lili, Max (Deva Maha Asana, Koohn Grimbart), Peter (Gaan El’Schiban Al’Hamar alias Gaan, Skyff Hin Gundur), Roland (Freon Eisfaust El’Salah alias Eisfaust, Jagan Kerme El’Alachin), Simona, Stefan (Langeladeon), Tom (Herkul Polonius Schroeder) … um nur ein paar von ihnen zu nennen.

Musikempfehlung

Der Text zu Hakkinen Dragatis Apotheose im Kapitel Apotheose ist inspiriert von Oomphs „Der neue Gott“.

Der Text zu Hakkinen Dragatis Eroberung Amoravods im Kapitel Der neue Gott ist inspiriert von Rammsteins „Sonne“.

Es empfiehlt sich bei folgenden Szenen unten angeführte Songs zu hören, die auch im Pen&Paper-Rollenspiel zu den Chroniken von Chaos und Ordnung zum Einsatz kamen:

1. Traumbotschaft von der Chaosseite im Gasthaus in Amoravod (aus dem Kapitel Eine Botschaft): Schweisser – Hallo Ärger (Telefonversion)

2. Hakkinen Dragatis Apotheose – Szene: Der neue Gott steigt vom Leichenberg (im Kapitel Apotheose): Oomph – Der neue Gott

3. Hakkinen Dragatis Auftritt bei der Eroberung Amoravods durch die Tulurrim (im Kapitel Der neue Gott): Rammstein – Sonne

4. Lomonds Traumbotschaft (im Kapitel Nächtlicher Besucher): Deine Lakaien – Lass mich

5. Satlek Mu’uls Erweckung der Toten (im Kapitel Ein alter Freund): Hybryds – The Ritual Of The Rave – Icarus

AMALEA

DETAILKARTE

Und es kam die Sonne.

Es kam das Licht, das nicht vergehen sollte.

Die Dunkelheit wurde Licht

und das Licht brachte die Dunkelheit.

Denn das Chaos kam in der Nacht,

und mit ihm kam das Licht,

aus dem Licht kam die Stimme,

und die Stimme gab ihm seinen Namen.

Sein Name aber brannte wie Feuer in ihren Leibern

und seine Stimme legte sich wie Eis über ihre Herzen.

Es kam das Licht, als es Nacht wurde.

Und die Stimme sagte:

„Ab heute kämpfe ich für euch,

ab heute denke ich für euch,

ab heute führe ich die Schlacht,

ab heute habe ich die Macht.

Freunde, kommt und erwachet,

Freunde, zu mir seht empor!

Hier aus meinen Augen,

strahlt euer Schicksal hervor!

Ich bin der neue Gott,

geht mit dem neuen Gott!

Er ist stärker, härter, größer …“

Die Stimme verstummte.

Das Licht aber verblasste nicht.

Es dunkelte nicht und verbrannte nicht in der Nacht.

Der neue Gott aber lächelte.

Er öffnete seine Hände und seine Hände brachten den Tod.

Und als sie ihren Geist vor dem Licht verschließen wollten,

als sie sich von ihm abwandten,

als sie versuchten, ihm den Rücken zu kehren,

sagte die Stimme:

„Wollt ihr schon gehen, Freunde?“

Amalea im Jahre 344 nach Gründung Fiorinde:

Tausend und dreihundertvierzig Jahre

nach Beginn der Chaoszeit.

Fünfhundert und sechzig Jahre

nach dem Höhepunkt der Chaosherrschaft.

Hundert und neunzig Jahre

nach der Vertreibung der Chaosmächte

aus den Gebieten des Nordens, des Ostens,

des Südens und des Westens.

Die Zeit der Dunkelheit ist vorüber. Die Völker Amaleas sind im Begriff, die Welt von den letzten Chaosanhängern zu befreien und den Göttern der Ordnung zu neuer Macht zu verhelfen.

In Alba herrscht der Drei-Parteien-Krieg. Der Clanag Adrian MacGythrun, der die Rebellion innerhalb des Clanats MacGythrun erfolgreich unterdrückt hat, setzt alles auf eine Karte und versucht sein Bündnis der Albischen Clanate zur mächtigsten Partei Albas zu erheben.

Im Valianischen Imperium beginnt die neue Cäsara Rosmerta ihre Macht zu festigen und die Gesetze des Landes zu reformieren. Der Tod ihres Vorgängers Antonius Virgil Testaceus hat zur Folge, dass die alten Berater des Staatsoberhauptes, darunter der Augur Sören Lestrang, ihres Amtes enthoben werden. Die neue Monarchin stützt ihre Machtpolitik auf das valianische Militär.

Auf den Kabugna-Inseln beginnen die Arbeiten an einem Stützpunkt zum Zweck der Versorgung einer Flotte aus Aschran, die in naher Zukunft in den Norden Amaleas entsandt werden soll. Das noch junge Bündnis zwischen den Inselbewohnern und dem Alten vom Berg sorgt unter den Stammesältesten der Goygoa für düstere Vorahnungen.

In Lakschanam, einem Fürstentum Rawindras, herrscht zwischen den intelligenten Echsenwesen und den Menschen ein friedvolles Nebeneinander. Der Radscha Bangha Maha Schemburi, Sonne Rawindras, regiert umsichtig sein Fürstentum. Indes formiert sich ein Heer von unbekannter Herkunft in den Dschungelgebieten um die Hauptstadt Lakscha.

In Valland, dem nördlichsten Land Amaleas, Heimat der Barbaren, tobt seit einigen Jahren zwischen den Anführern der einzelnen Stämme ein Kampf um den Titel des Jarlkunr. Drei der vier Högjarls, darunter der berüchtigte Aeglier Storm Thorgerson, auch als Der Schreckliche bekannt, sowie ein Außenseiter mit Namen Perorgerrued Respensøn beanspruchen den Thron für sich. Vallands einstmals stabile politische Strukturen zerfallen.

In Moravod, einem Land nördlich Rawindras, lagert ein Heer von knapp hunderttausend Kriegern vor den Toren der Hauptstadt Amoravod. Es handelt sich dabei um die gefürchteten Büffelreiter der Tulurrim, von denen man sich erzählt, dass sie auch heute noch mit dem Chaos im Bunde stehen …