Über den Autor

Klaus Schuster war lange Jahre Vorstand eines großen, internationalen Finanzinstituts. Er war als Troubleshooter in aller Herren Länder unterwegs und betreute federführend den Aufbau eines Filialunternehmens in Osteuropa. Inzwischen leitet er sein eigenes Unternehmen, mit dem er Topmanager, Junior Executives, High Potentials und Vertriebsmitarbeiter aller Branchen berät, coacht und trainiert.
Er schreibt in mehreren Ländern vielbeachtete Fachartikel und Kolumnen, ist Autor des Business-Bestsellers 11 Managementsünden, die Sie vermeiden sollten und im Übrigen überzeugt davon, dass er einen Großteil seines beruflichen und gesellschaftlichen Erfolges zwar auch Erfahrung, Vernetzung und Fachkompetenz verdankt – aber vor allem der Tatsache, dass er sich in Themengebiete und in unternehmerische Brennpunkte hineintraut, vor denen Engel furchtsam weichen, um es mit dem britischen Poeten Alexander Pope zu sagen. Für Einsätze, Projekte, Trainings, Coachings und Vorträge in Deutsch, Englisch oder Slowenisch steht er gerne zur Verfügung:
www.schuster.si
Impressum
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://d-nb.de abrufbar.
Für Fragen und Anregungen:
schuster@redline-verlag.de
3. Auflage 2014
© 2010 by Redline Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,
Nymphenburger Straße 86
D-80636 München
Tel.: 089 651285-0
Fax: 089 652096
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Redaktion: Pia Gelpke, wortvollendet, Berlin
Cartoons: © Dirk Meissner
Umschlaggestaltung: Jarzina Kommunikations-Design
Umschlagabbildung: © Thomas Jarzina auf der Basis eines Motivs von Matthias Kulka, Corbis
Satz: HJR, Jürgen Echter, Landsberg am Lech
Epub: Grafikstudio Foerster, Belgern
ISBN (Print) 978-3-86881-272-5
ISBN E-Book (PDF) 978-3-86414-317-5
ISBN E-Book (Mobi) 978-3-86414-223-9
ISBN E-Book (EPUB) 978-3-86414-194-2
Weitere Infos zum Thema
www.redline-verlag.de
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort – für Helden
1. Lass nicht locker! Sei lästig!
2. Vergiss den Vorstand!
3. Mach’s dir leicht!
4. Sei persönlich!
5. Lass die Sau raus!
6. Schmeiß den MBA weg!
7. Verplemper deine Zeit!
Der Trau-dich!-Assistent
Statt Nachwort: Das Sesam-Trau-dich!
Danksagung
Über den Autor
Vorwort – für Helden
»Wir überlasten die Menschen an der Spitze.«
Peter F. Drucker
Sie sind Manager? Mein herzliches Beileid!
Die Arbeit von Unternehmern und Unternehmerinnen, Managern und Managerinnen war niemals leicht. In den letzten Monaten jedoch wurde der Job für viele zeit- und branchenweise knüppelhart. Budgets lösten sich in Luft auf, Boni wurden gestrichen, Teams verkleinert, Zielvorgaben irrsinnig überzogen, Bosse gekidnappt, Vorstände verklagt. In Frankreich nahmen sich zwei Dutzend völlig überlastete Manager das Leben und deutsche Burn-out-Kliniken machen ein im Sinne des makabren Wortes »Mordsgeschäft«. Dabei meinte Peter F. Drucker schon vor Jahren, die Anforderungen an uns seien »so unerhört kompliziert geworden, dass nur noch Supermänner erfolgreich sein können«. Supermänner? Wonder Women? Sind Sie eine(r)?
Als ich den Spruch von Drucker zum ersten Mal hörte, musste ich lachen. Ich hielt ihn für eine witzige Übertreibung. Bis mir das Lachen verging. Ich entdeckte schockiert: Die Supermänner, von denen Drucker spricht, gibt es wirklich. Frauen und Männer auf allen Hierarchieebenen, denen gelingt, was eigentlich nicht gelingen dürfte. Sie reüssieren, wo andere frustriert sind. Ich war geplättet. Ich dachte, Drucker wollte einen lässigen Spruch machen. Dabei hatte er das Erfolgsrezept schlechthin formuliert:
Sie wollen im post-globalen Management richtig was reißen? Dann müssen Sie Superman oder Wonder Woman sein!
Wie soll das gehen? Ich wurde neugierig. Ich begann, einige dieser Ausnahme-Manager in europäischen Unternehmen zu beobachten. Ich interviewte sie, untersuchte ihre Cases und Projekte. Ich analysierte ihre Strategien und Erfolgsrezepte und stellte irgendwann bass vor Erstaunen fest:
Supermanager haben keine Superkräfte. Ihr Erfolgsrezept ist schockierend einfach: Sie trauen sich was.
Nicht irgendwas. Sondern das Entscheidende. Gerhard zum Beispiel ist Bankmanager. Einer der wenigen, die während der letzten Krise satte Gewinne einfuhren. Weil er immun gegen Krisen ist? Aus Stahl? Vom Krypton – wie Superman? Nein, weil er sich etwas traute. Er ignorierte den Vorstand.
Dieser wollte, dass alle Vermögensmanager mit vollem Einsatz in den US-Hypothekenmarkt einstiegen. Supermann Gerhard traute sich als einer der ganz wenigen, diesen Wunsch nicht ernst zu nehmen. Wie sich herausstellte, hätten einige seiner Kolleginnen und Kollegen ebenfalls lieber die Finger von amerikanischen Schrottkrediten lassen sollen. Doch sie trauten sich nicht. Und sie bezahlten dafür. Einige mit ihrem Job, fast alle mit Bonusverlust, etliche mit ihrem Stolz. Und mir ging plötzlich auf:
Superman(ager) sein ist einfach. Man muss sich nur was trauen.
Dafür braucht man weder einen Elite-MBA noch einen IQ von 170. Natürlich müssen auch Superman und Wonder Woman führen, motivieren, planen, organisieren, delegieren und kontrollieren können. Und sie müssen wissen, wie sie die üblichen Managementsünden vermeiden. Doch darüber hinaus wagen die Genies in Management und Unternehmensführung etwas ganz Entscheidendes – meist ist es wie in Gerhards Fall völlig nahe liegend, geradezu lächerlich einfach und immer etwas überraschend. Sieben dieser Überraschungen warten auf den folgenden Seiten auf Sie.
Lassen Sie sich gerne überraschen? Trauen Sie sich?