99 + 1 Alternativmethoden
Books on Demand
Sie sind auf einer Recruiting-Messe und Ihnen gehen die Unterlagen aus, weil Sie sich nicht richtig vorbereitet haben. Es sind aber noch Unternehmen vor Ort, bei denen Sie sich gerne vorstellen würden.
Sie haben ein Vorstellungsgespräch und auf der Hinfahrt merken Sie, dass Sie Ihre schriftlichen Unterlagen vergessen haben. Die Zeit für die Umkehr ist nicht gegeben.
Sie treffen einen Unternehmer, der Ihnen, nach einem sehr interessanten Gespräch, einen Job anbietet. Sie haben keine Unterlagen, einfach nichts dabei, was Sie ihm erst einmal geben könnten.
Klingt nach Murphys Law! Ist es auch: Was schiefgehen kann, geht schief. Andererseits: Haben Sie jetzt einen Plan B in der Tasche? Sind Sie vorbereitet? Haben Sie das Unerwartete erwartet? Willkommen im Club! Die wenigsten sind vorbereitet!
Jetzt wäre es Zeit für Plan B
Es hat viele Vorteile, einen Plan B zu haben. Neben dem guten Gefühl von potenzieller Sicherheit und guter Vorbereitung sorgt das Nachsinnen und –denken über Alternativen nicht zuletzt auch dafür, dass man aus gewohnten, linearen Denkroutinen aussteigt und sich kreative Ausweichoptionen überlegt. Nicht selten wird dann aus einem Plan B ein Plan A, weil man so eine noch bessere Bewerbungsmethode gefunden hat.
Dass viele Menschen dennoch nur einen oder gar keinen Bewerbungsplan verfolgen, liegt meist daran, dass sie selbst bei diesem Plan A schon meilenweit hinterher hinken bzw. glauben, dass ihr Plan A ausgereift ist. Oft sind es noch die vorgefertigten Anschreiben und Lebensläufe aus der Schulzeit. Diese verlieren aber spätestens nach der Ausbildung oder dem Studium ihre Bedeutung. Jetzt treten andere wichtige Merkmale in der Bewerbung auf den Plan. Andere Merkmale werden komplett gestrichen und fallen ganz weg. An einen Plan B wird, aus diesem Grunde, nicht im Entferntesten gedacht. Es existiert ja noch der Plan A, auch wenn er der Wirklichkeit in keinster Weise mehr entspricht. Dabei ist das gar nicht so schwer, einen Plan B aufzustellen. Hier ein paar Vorschläge:
Jede Krise und jeder Plan B bietet eine enorme Chance, sich zu profilieren. Und diese Wirkung steigert sich noch einmal enorm, wenn niemand damit rechnet, dass es einen Plan B gibt. Sie kennen doch sicher diese Gefühlsachterbahn aus Hollywood-Blockbustern: wenn der Sympathieträger so richtig in der Klemme sitzt und man denkt: Das war’s. Kein Ausweg. Spannung, Wut, Trauer und Ohnmacht steigern sich dabei ins Unermessliche. Und dann taucht auf einmal der Held auf – und rettet alle aus dem Schlamassel. Was für eine Erleichterung! Dieser Held könnten Sie für sich selbst sein.
Mein vorliegendes Buch soll Ihnen für Ihren persönlichen Plan B einige neue und interessante Anregungen geben. Nutzen Sie diese und arbeiten Sie damit. Sie werden merken, dass manche Pläne sehr viel Zeit benötigen, andere direkt für Sie umsetzbar sind. Die Verwirklichung Ihrer persönlichen Bewerbungsunterlagen für Ihren Plan B liegt ganz in Ihren Händen. Ich gebe Ihnen hier verschiedenste Lösungen vor. Den ersten Schritt haben Sie bereits getan, indem Sie dieses Buch gekauft haben. Den zweiten sollten Sie nicht lange auf sich warten lassen. So wie man auf einem Bein schlecht stehen kann, so werden aus einem und einem zweiten Schritt bald viele Schritte zum Erfolg.
Ihr
Bernd Braun
Vergleichen Sie Ihre Bewerbung mit einem Langstreckenrennen. Bevor Sie zum Wettbewerb fahren, müssen Sie sich über Wochen intensiv vorbereiten. Vor dem Start wärmen Sie sich gründlich auf. Erst dann begeben Sie sich an Ihre Startposition. Wenn Sie bis zu diesem Zeitpunkt alles richtig gemacht haben, dann ist der Sieg Ihrer!
In diesem Buch wird Ihnen die zweite Phase, die Aufwärmphase direkt vor dem Rennen, ausführlich erklärt. Wie stimmen Sie Ihr ganz persönliches Setup ab? Wie verschaffen Sie sich beim Qualifying die bestmögliche Startposition? Wie stechen Sie mit einer perfekten Bewerbung andere Mitbewerber schon jetzt aus?
Ich gehe davon aus, dass Sie die erste Phase, die Vorbereitungsphase, bereits hinter sich haben. Sie haben Ihre schriftlichen Unterlagen komplettiert, als Ordner angelegt und alle wichtigen Zeugnisse etc. mehrfach und sauber kopiert und ordentlich hinterlegt. Ihren Lebenslauf haben Sie bereits mehrfach in verschiedenen Formen geschrieben. Sie sind im Besitz von mehreren Anschreiben zu verschiedenen Jobs und Arbeitgebern. Sie haben sich selbst schon Ihr Qualifizierungsprofil, Ihre Dritte Seite und Ihre Letzte Seite erstellt. Sollten Sie bei dem einen oder anderen Punkt keinen innerlichen Haken getan haben, dann empfehle ich Ihnen mein Buch „Schriftliche Bewerbung – Ja bitte!“ Ansonsten wünsche ich Ihnen mit diesem Buch sehr viele neue Anregungen.
Was hat mich eigentlich dazu bewegt, ein Buch über Bewerbungsmethoden zu schreiben, die eben nicht dem gültigen Schema entsprechen? Ich habe mir selber oft diese Frage gestellt. Die Erklärung dazu beginnt im Jahr 2008. In diesem Jahr nahm die weltweite Krise, durch den Zusammenbruch der amerikanischen Privat-Immobilien –Finanzierung ihren Anfang. Infolgedessen stieg die Arbeitslosigkeit kurzfristig sprunghaft an. In dieser Zeit kamen sehr viele Bewerber auf mich zu und hatten immer wieder die gleiche Frage: Gibt es eine kreativere und effektivere Methode, sich zu bewerben, als die schriftliche Mappen-Bewerbung? Ich konnte ihnen nur eine spärliche Antwort darauf geben. Also machte ich mich auf die Suche.
Von anfänglich wenigen Methoden wurden sprunghaft über einhundert verschiedene Bewerbungsmöglichkeiten. Diese Zahl stieg monatlich immer weiter an. Zur Niederschrift dieses Buches beläuft sich die von mir zusammengetragene Zahl auf über 200 verschiedene Methoden. Was nicht bedeutet, dass dies das Ende der Fahnenstange ist. Ich bin immer offen für eine neue Methode!
Am Ende dieses Buches ist meine E-Mail-Adresse hinterlegt. Schreiben Sie mir, wenn Sie eine Bewerbungsidee erfolgreich verwirklicht haben. Ich freue mich darüber und werde diese in meiner nächsten Auflage dieses Buches bestimmt berücksichtigen.
In diesem Buch habe ich mich aber auf 99 beschränkt. – Warum? Einige der beschriebenen Methoden unterscheiden sich nur in den Materialien bei der Verwendung. Andere Methoden nehmen für das gleiche Endprodukt nur andere Speicherorte. Sie sind also in ihren Grundzügen gleich, jedoch für verschiedene Bewerberklientel geeignet. Am Ende jeder Methode haben sie deshalb einen Punkt, in welchem ich Ihnen vergleichbare Methoden aufzeige.
In Zeiten dramatischer Arbeitslosigkeit kommt folgende Botschaft eigentlich wie gerufen: Nicht der Mangel an Jobs ist das Problem, sondern die Art, wie wir nach ihnen suchen und uns vorstellen!
Tausende von Arbeitgebern warten nur darauf, dass der Richtige bei ihnen zur Tür hereinmarschiert und sagt: „Hier bin ich, und das kann ich.“ Diese Einstellung mag Ihnen entweder blauäugig, zynisch oder einfach nur fremd erscheinen. Sie entspricht aber vielen Wünschen von Personalverantwortlichen! In den Medien wird fast täglich über den enormen Fachkräftemangel in Deutschland gesprochen. Was ist aber eine Fachkraft? Stellen Sie sich einmal selbst diese Frage und dann beantworten Sie sie für sich ganz persönlich. In welchem Bereich sind Sie eine Fachkraft?
In Zeiten dramatischer Arbeitslosigkeit? Will ich Sie sprichwörtlich „auf den Arm nehmen“? 2011 sinkt die Arbeitslosigkeit auf unter 3 Millionen! „Wo ist da die Dramatik?“ werden Sie fragen. Eine einfache Rechnung soll Ihnen das verdeutlichen:
Zu den ca. 3 Millionen Arbeitslosen gibt es in Deutschland um die 7 Millionen sogenannte Hartz IV-Empfänger bzw. Basisgeld-Empfänger. Diese teilen sich in 3 Millionen Kinder und Alte und 5 Millionen arbeitsfähige Deutsche auf. Also kommen zu den offiziellen 3 Millionen Arbeitslosen noch einmal um die 5 Millionen Basisgeld-Empfänger. Damit sind wir bei 8 Millionen Arbeitsuchenden! Bei dieser Zahl ist noch nicht berücksichtigt, dass es natürlich auch Festangestellte gibt, welche nach einem neuen Job suchen. Sie gehören im eigentlichen Sinne auch zu den Arbeitssuchenden, aber eben nicht zu den Arbeitslosen. Ein kleiner, aber entscheidender Unterschied. Bei Ihrer eigenen Bewerbung merken sie diesen immer wieder. Es wird immer ‚nur‘ von den Arbeitslosen gesprochen, nicht von den Arbeitssuchenden. Damit fallen alle Erwerbstätigen und Basisgeld-Empfänger aus dieser Statistik heraus.
Seriöse Analysten gehen davon aus, dass wir in unserem Erwerbsleben in Zukunft zwischen 8-10-mal den Arbeitsplatz wechseln. Bei einer durchschnittlichen Lebensarbeitszeit von 40 Jahren ergibt sich so ein Turnus von 5 Jahren. Wir haben einen Beschäftigungsgrad von ca. 40 Millionen Erwerbsfähigen in Deutschland. Diese wechseln demnach alle 5 Jahre ihren Arbeitsplatz. Zu den obigen 8 Millionen kommen also noch einmal durchschnittlich 8 Millionen Jobwechsler jedes Jahr hinzu! Dies bedeutet für Sie, dass Siesich mit 16 Millionen anderen Jobsuchern jedes Jahr neu bewerben!
Folgendes Schaubild soll Ihnen dies verdeutlichen:
Arbeitslose | 3.000.000 |
Basisgeldempfänger | 5.000.000 |
Bewerbungen aus einem Job heraus | 8.000.000 |
Jährliche Jobsucher | 16.000.000 |
Die 16 Millionen Arbeitsuchenden jedes Jahr entsprechen 25% der arbeitsfähigen Bevölkerung in Deutschland! Das bedeutet, dass jeder vierte Arbeitsfähige im Jahr seinen Arbeitsplatz wechselt! Es entspricht also keinesfalls den Tatsachen, dass Sie sich alleine nur mit den anderen 3 Millionen Arbeitslosen bewerben. Die Zahl ist um mehr als das Fünffache höher angesiedelt. Die Statistik zeigt Ihnen dies aber nicht.
Mit diesem Buch biete ich Ihnen die Möglichkeit, aus dieser Masse positiv hervorzustechen.
Der Begriff Arbeitssuche löst, vor diesem Hintergrund, bei fast allen Menschen vor allem eines aus:
Angst und Enttäuschung. Ersteht für standardisierte Anschreiben, Fluten von Absagen, demütigende Vorstellungsgespräche und Auswahlverfahren. Die Furcht vor längerer Arbeitslosigkeit, die zwangsläufig Lücken im Lebenslauf nach sich zieht. All dies trifft auf die herkömmliche Arbeitssuche zu, die die Menschen so lange in der Bewerbungsmühle zermalmt, bis sie buchstäblich mürbe werden.
Die Alternative hierzu ist die ideenreiche Arbeitsuche. Nicht irgendwo unterzukommen ist das Ziel, sondern Ihren Beruf als Berufung zu verstehen. Anstatt hektisch auf Stellenanzeigen zu antworten, sollten Sie zuallererst diese grundsätzliche Frage beantworten:
Was entspricht am ehesten meinem Bewerbungsschema?
In der heutigen Zeit ist eine persönliche und gut strukturierte Bewerbung entscheidend wichtig für die Chance auf eine Arbeits- oder Ausbildungsstelle. Dabei geht es nicht mehr allein um die schriftliche Mappen-Bewerbung - immer noch die meistgenutzte Form der Bewerbung. In diesem Buch gebe ich Ihnen eine Vielzahl an Tipps, Ratschlägen und realen Erfolgsgeschichten, die Sie abseits der standardisierten Bewerbungsformen anwenden können und sich positiv gegen Ihre Mitbewerber abheben werden.
Gerade weil wir in einer immer schneller werdenden und technisch ausgefeilteren Welt leben, sollten Sie dies für sich nutzen! Sie haben mit jedem neuen Jahr weitere Möglichkeiten sich darzustellen und zu bewerben. Möglichkeiten, von denen Sie noch vor kurzer Zeit gedacht haben, dass diese nur im Raumschiff Enterprise denkbar seien. Während ich dieses Buch schrieb, habe ich mehrere neuartige Bewerbungsmethoden, die mir selbst noch völlig unbekannt waren, mitgeteilt bekommen. Die Beispiele dazu belegen, dass alle erfolgreich zu einer neuen Arbeitsstelle geführt haben. Konnten Sie sich vor kurzem noch vorstellen, dass sich die Unternehmen direkt auf Ihrer persönlichen Webseite um Sie bewerben? Das Beispiel in diesem Buch zeigt, wie erfolgreich diese Methode praktiziert wurde.
Die Hochschulreife ist keine Seltenheit mehr und viele Abiturienten neigen zu einer Ausbildung, um erste praktische Erfahrungen vordem Studium zu sammeln. Viele dieser Abiturienten bleiben dann aber in ihrem Ausbildungsberuf und studieren nicht. Das gleiche gilt für die Masse an Studienabbrechern, die ihre Zukunft nur noch in einer adäquaten Ausbildung sehen. Dazu kommen noch alle Schulabgänger aus den Schulzweigen, die nicht direkt studieren können. Jedes Jahr strömt dadurch eine große Masse an Bewerbern auf den Arbeitsmarkt, von denen Sie sich positiv und mit einem USP (unique selling proposition / Alleinstellungsmerkmal) abheben müssen. Im späteren Erwerbsleben wird dieses Alleinstellungsmerkmal unabdingbar für Ihren persönlichen Erfolg bei Ihren Bewerbungen. Mit dem Ende der Schulzeit legen Sie bereits den Grundstein für eine erfolgreiche und lang andauernde Bewerbungsstrategie. Aber auch wenn Sie schon lange im Berufsleben sind, ist ein Anfang immer noch möglich. Sie kennen doch den berühmten Satz: „Heute ist der erste Tag vom Rest Deines Lebens!“ Also fangen Sie heute noch damit an, der Erfolg wird nicht auf sich warten lassen.
Eine Zeit lang sah es so aus, als sei eine schöne neue Bewerbungswelt im Internet entstanden, in dem jeder alles findet. Doch aktuelle Statistiken zeigen: Nur etwa 4% aller Online-Jobsucher finden letztendlich über das Internet eine Stelle! Viele Stellen, welche im Internet postuliert werden, werden anderweitig besetzt.
Unternehmen und Bewerber beklagen sich über wachsenden „Datensmog“: Millionen von Stellengesuchen und Stellenanzeigen, die nicht mehr aktuell sind oder die Bewerbern lediglich zum Testen ihres „Marktwerts“ dienen bzw. von den Unternehmen der Form und gesetzeshalber dort ausgeschrieben werden.
Dadurch, dass jeder zu jedem Job Zugang über das Netz hat, bewirbt sich ein Hausmeisterauch auf eine Stelle als Facilitymanager. Eine Sekretärin auf einen Managerposten in der Bank und ein Büroangestellter als Direktor. Allen ist es nicht abzusprechen, dass sie für den jeweiligen Beruf Erfahrungen mitbringen. Aber sind sie die ideale Besetzung? Sie als qualifizierte Fachkraft für Ihren Beruf müssen sich gegen diese ‚Mitbewerber’ behaupten und hervorstechen.
Ich zeige Ihnen, wie Sie sich trotz dieser Zahlen im Internet sehr erfolgreich bewerben. Auch wie Sie das Internet für sich nutzen und die Arbeit dort verrichten lassen, anstatt selbst zu suchen.
Viele scheitern dabei bereits an der schriftlichen Mappen-Bewerbung, da sie sich an vorgegebene Konventionen aus dem Schulalltag halten. Aus meiner Praxis weiß ich, dass sogar Fünfzigjährige mit Bewerbungen ankommen, welche sie noch in der Schule verfasst hatten. Danach brauchten sie diese nie wieder, da sie glaubten, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben. Jetzt wundern sie sich, dass auf ihre Bewerbungen immer Absagen kommen, obgleich sie hochqualifiziert sind!
Die Arbeitssuche ist ein Vollzeitjob. Sie sind währenddessen also keinesfalls arbeitslos. Wenn Sie dies auch noch neben Ihrem bestehenden Job machen, dann hat Ihr Tag mit Sicherheit zu wenig Stunden.
Sie müssen sich dieser Tatsache unbedingt klar sein. Arbeitssuche ist immer eine zeitlich vereinnahmende Suche nach einer neuen Stelle. Sie verschlingt das wichtigste, was Sie besitzen: Zeit!
Nehmen Sie an einem Zeitmanagementseminar teil oder lesen Sie sich verschiedene Zeitmanagementtools durch. Sie können dadurch nur gewinnen und werden effizienter in Ihrer Stellensuche. Mit Effizienz wächst auch sofort Ihr Erfolg.
Erzählen Sie Ihrer Umwelt von Ihren Ideen und Wünschen, damit möglichst viele für Sie Augen und Ohren offen halten. Setzen Sie niemals alles auf eine Karte, selbst wenn Ihnen ein bestimmter Arbeitgeber große Hoffnungen macht. Und schreiben Sie nach einem Bewerbungsgespräch immer individuelle Dankesbriefe an alle, die Ihnen irgendwie geholfen haben, auch an Sekretärinnen und Rezeptionisten. In den USA ist diese Vorgehensweise längst üblich, in Deutschland halten sich nur 10% aller Bewerber daran. Sie können damit also einen besonders guten Eindruck machen! Wieder ein persönliches Alleinstellungsmerkmal.
Seinen Job zu verlieren oder vor lauter Frust an den Nagel zu hängen, muss kein Schicksalsschlag sein. Im Gegenteil: Sehen Sie es als Wendepunkt in Ihrem Leben. Die entscheidende Frage lautet nun:
Was haben Sie der Welt zu bieten? Fünf Übungen helfen bei der Antwort:
Als nächster wichtiger Punkt ist die Anzahl der Bewerbungen pro ausgeschriebenerstelle zu nennen.
Meist bewerben sich 80-100 Personen auf 2-3 Stellen. Durchschnittlich 30% werden wegen ihrer mangelnden Fachkenntnisse und 40% aufgrund ihrer standardisierten schriftlichen Mappen-Bewerbung ausgefiltert. Die restlichen 30% treten nun in einen sehr harten Wettbewerb. Sind Sie zum jetzigen Zeitpunkt noch bei diesen 30%? Diese Statistik über die Ineffizienz von Bewerbungsmethoden sollte Ihnen jetzt jedoch nicht den Mut nehmen. Im Gegenteil: Sie zeigen, dass es nicht an Ihnen liegt, wenn Sie auf herkömmliche Weise keinen Erfolg haben. Stattdessen sollten Sie sich auf Strategien verlegen, die eindeutig höhere Erfolgsquoten aufweisen.
Die fünf besten Strategien sind:
Eine auf Sie zugeschnittene Kombination aus den obigen Methoden wird Sie zum Erfolg bringen.
Überlegen Sie, was Ihnen am meisten liegt, wo Ihre Stärken bei den Methoden sind und wenden Sie genau diese dann an.
Haben Sie diese Hürde genommen, liegen Sie mit Ihrer Bewerbung erst einmal auf dem Schreibtisch des Personalverantwortlichen.
Die Vorauswahl hat in der Regel ein Untergebener, wenn nicht sogar eine Praktikant durchgeführt.
Das heißt für Sie bei der Bewerbungserstellung: Halten Sie sich strikt an die Vorgaben in der Stellenbeschreibung! Der, Vorsortierer’ bekommt genaue Anweisungen, welche Bewerbungen er aussortieren soll und welche nicht. Diese Vorgaben orientieren sich anhand der Stellenausschreibung! Weitere Tipps, um über diese erste Hürde zu kommen, finden Sie in meinem Buch „Schriftliche Bewerbung? Ja bitte!“
Sollten Sie es geschafft haben und der Personalverantwortliche liest Ihre Bewerbungen, gilt es genau hierzu punkten! Ihre Unterlagen sollten so sein, dasssie immer positiv und besonders nachhaltig dem Personalverantwortlichen im Gedächtnis bleiben. Tipps, wie Sie dies abseits der schriftlichen Mappen-Bewerbung generieren, gebe ich Ihnen hier in diesem Buch. Von den restlichen 30 Mitbewerbern werden jetzt ca. die Hälfte zu einem ersten Vorstellungsgespräch eingeladen. Die Entscheidung für eine Zu- oder Absage zu einem ersten Gespräch wird in dieser Phase oft aus dem Bauch heraus getroffen! Da kann es schon einmal vorkommen, dass dem Personalverantwortlichen Ihr Foto nicht zusagt, weil Sie nicht richtig lächeln, die ‚Nase’ ihm nicht passt oder Sie mehrere Schriftarten verwenden. Diese Einladung ist aber noch keine hundertprozentige Zusage zur ausgeschriebenen Stelle. Denn hinter Ihnen sind noch weitere 14 Bewerber, die auch gerne genau diesen Job haben wollen!
Jetzt gilt es: Die Vorbereitung auf dieses Gespräch ist extrem wichtig! Dieses Gespräch ist wichtiger als die mündliche Schulabschluss-Prüfung! Denn jetzt geht es darum, die Möglichkeit zu ergattern, Ihr weiteres Leben aufzubauen und zu finanzieren. Sie müssen sich entscheiden, ob Sie den Trott der Schul-, Studium- oder Ausbildungszeit beibehalten wollen oder „Vollgas“ geben. Sie kennen bestimmt den Spruch: „Wer am Anfang stark beschleunigt, dann sein Tempo auf einem hohen Niveau hält, kann am Ende länger ausrollen!“
Für das Vorstellungsgespräch gibt es eine Unmenge an Ratgebern. Ich wurde bereits mehrmals darauf angesprochen, einen solchen zu verfassen. Bis heute wehre ich mich dagegen! Meiner innersten Überzeugung nach kann ein Vorstellungsgespräch nur durch persönliche Schulungen geübt werden. Jeder schriftliche Ratgeber verheimlicht den Faktor Mensch, welcher unberechenbar ist. Im persönlichen Gespräch kann mit der Stimme, der Körperhaltung und der Gestik und Mimik hantiert werden. Ich kann Sie, bei einem persönlichen Gespräch, unter Stress setzen und Sie in Fettnäpfchen treten lassen. Ein schriftlicher Ratgeber versagt da völlig. Er kann Ihnen alles sehr schön und ausführlich erklären. Die Realität ist aber immer eine andere, dass wissen Sie aus eigener Erfahrung!
Dennoch können Sie meinen kostenfreien Kurz-Ratgeber „Die Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch“ von meiner Webseite herunterladen. Hier erläutere ich Ihnen, welche flankierenden Maßnahmen Sie vor einem Vorstellungsgespräch ergreifen sollten. Das sind Maßnahmen, Checklisten und Tipps, welche Sie unterstützen sollen. Es ist aber kein Ratgeber, wie Sie im Gespräch auftreten sollen!
In diesem Buch gebe ich Ihnen Werkzeuge an die Hand, mit deren Hilfe Sie Ihre Bewerbungsunterlagen ergänzen, wenn nicht sogar perfektionieren können. Mein Ziel ist es nicht, Ihnen eine allumfassende Strategie hiermit mitzuteilen. Diese müssen Sie sich schon allein erarbeiten. Dieses Buch soll Ihnen aber dabei helfen. Es soll Ideen vermitteln oder Sie auch auf ganz andere bringen. Sie sollen lernen neben Ihrem Plan A immer auch einen Plan B bereit liegen zu haben. Stellen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen so auf, dass Sie jederzeit, in jeder Situation und auf jeden Geschmack reagieren können -> Das ist ein Wunschgedanke! Wenn Sie aber nur in die Nähe dieses Gedankens kommen, haben Sie bereits einen Riesenschritt in Richtung Ihres perfekten Arbeitsplatzes getan.
Die Aufteilung ist nach dem heutigen aktuellen Stand geschehen. Neben den weiterhin sehr aktuellen, aber auch sehr facettenreichen schriftlichen Bewerbungsmethoden habe ich auch ein besonderes Augenmerkt auf die Neuen Medien und Sozial Media gelegt. Besonders in diesem Bereich werden in den nächsten Jahren, aus Bewerbersicht, viele neue Ideen den Markt erobern. Bereits heute zeichnen sich einige Trends ab. Diese sind in diesem Buch dargestellt. Am Ende gebe ich Ihnen auch einen Ausblick auf kommende Trends, welche heute noch nicht durchführbar sind bzw. ganz am Anfang ihrer eigenen ‚Bewerbungskarriere’ stehen.
Personaler Bewertung
Im Jahr 2010 habe ich eine Umfrage unter Personalverantwortlicher unterschiedlich großer Unternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse habe ich in dieses Buch mit einfließen lassen. Den Personalverantwortlichen wurde dabei das Bewertungssystem für das Abitur vorgegeben. Sie konnten also zwischen 0-Punkten als schlechteste Bewertung bis zu 15 Punkten als beste Bewertung eintragen. Es gab sogar Personalverantwortliche, welche gerne mehr als 15 Punkte vergeben hätten, da sie die eine oder andere Methode als sehr zukunftsweisend ansahen.
Umsetzbarkeit
Die Skala der Umsetzbarkeit wurde wie folgt definiert:
sehr einfach – für jeden sofort und direkt umsetzbar
einfach – mit kleinen Wissens-Einschränkungen umsetzbar
überschaubar – es erfordert evtl. die Hilfe einer dritten Person
schwer – Es muss Hilfe von außen in Anspruch genommen werden
Zeitaufwand
Der zeitaufwand definiert sich anhand der Vorgaben. Dies bedeutet, dass bei jedem Zeitaufwand immer davon ausgegangen wird, dass die Grundbewerbung bereits vorhanden ist. Zur Grundbewerbung gehören verschiedene Anschreiben und Lebensläufe, die dritte Seite, das Qualifizierungsprofil, alle Zeugnisse im Original sowie mind, noch als Kopie und als pdf-Datei und mehrere Portrait Aufnahmen.
Die Einteilung erfolgt in Stunden bzw. auch in Wochen. Bei Wochen wird eine Grundstundenzahl von 70 Stunden angenommen.
Preis
Die einzelnen Preiskategorien ordnen sich wie folgt
kostenfrei
günstig – bis 10 Euro
moderat – bis 100 Euro
teuer – ab 101 Euro
Erfolgsaussichten
Bei den Erfolgsaussichten wurde das Deutsche Schulnotensystem als Grundlage benutzt.
Schulnotenskala 1 - 6
Berufsgruppe
Die Berufsgruppen wurden in Gruppen zusammengefasst:
Handwerk
Dienstleistung
Handel
Industrie & Produktion
Persönliche Bewerbung
Schnellübersicht:
Personaler Bewertung | 15 Punkte | Preis | teuer | |
Umsetzbarkeit | überschaubar | Erfolgsaussichten | sehr gut | |
Zeitaufwand | 24 Stunden | Berufsgruppe | Alle |
Zusammenfassung:
Mithilfe eines persönlichen Beraters, wie einem Personaltrainer, seine Vorzüge bei der Bewerbung herausstellen.
Inhalt:
Der Berater bezeichnet umgangssprachlich eine Person, die ein strukturiertes Gespräch oder eine korrespondierende Kommunikationsform (Brief, E-Mail o.Ä.) oder auch eine praktische Anleitung durchführt. Das Ziel ist es, eine Aufgabe oder ein Problem zu lösen oder sich der Lösung anzunähern. Eine Bewerbung zu erstellen ist in etwa so ähnlich, wie ein neues Projekt anzugehen. Die einzigen Informationen, welche Sie für Ihre Bewerbung haben, sind die aus der Schulzeit. Ein Berater ist darauf spezialisiert, Ihnen genau hier zu helfen. Bei einem Projekt kontaktieren Sie auch viele Personen, um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen. Der Berater übernimmt diese Personen. Er zeigt Ihnen Ihre Schwächen, aber auch Ihre Stärken (viele kennen diese nicht!) auf. Damit ausgerüstet erstellen Sie zusammen Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen. Ein Berater ist nicht der Bekannte, der sich damit auskennt. Jeder kennt sich mit vielen Sachen aus und jeder hat auch schon einmal davon gehört, wie man das und das macht. Seien Sie in diesem Bereich vorsichtig!
Ein Berater ist ein Spezialist auf dem Gebiet der Bewerbungserstellung. Suchen Sie sich genau diesen Menschen und gehen Sie vorbereitet in das Gespräch, umso besser kann Ihnen der Berater helfen.
Vorbereitet bedeutet:
So ausgerüstet wird das Gespräch bei Ihrem Berater konstruktiv, und Sie bekommen zügig und zeitnah Ergebnisse. Es liegt nämlich nicht unbedingt am Berater, dass keine schnellen Ergebnisse erzielt werden. Sie müssen eine Menge an Zeit und Arbeit in Ihre Bewerbung hineinstecken, damit diese erfolgreich ist. Der Berater gibt Ihnen neue und gewinnbringende Wege dafür vor und geht auch einen Teil des Weges mit Ihnen. Bitte dies unbedingt beachten!
Vorteile:
Ein Beratergespräch ist immer sinnvoll. Oft bekomme ich zu hören, dass jeder etwas anderes sagt – aber genau dies ist Ihr persönlicher Vorteil – nutzen Sie ihn! Nehmen Sie sich für sich selbst von jedem Berater immer nur das Beste, was Sie denken, dass es das Beste sei. Ein seriöser Berater wird Ihnen sagen, dass Sie im Endeffekt für Ihre Bewerbung geradestehen müssen, nicht er. Nutzen Sie dies und nehmen Sie alles mit, was Ihnen angeboten wird!
Nachteile:
Eine Beratung ist nicht immer günstig! Vergleichen Sie die Preise, aber auch die Bewertungen der Berater. Ein seriöser Berater wird Ihnen Personen nennen, welche er bereits beraten hat, die Sie kontaktieren können.
Zahlen Daten Fakten:
Die Zahl der Berater in Deutschland ist unüberschaubar. Es gibt für jede Berufssparte und jede Art eines Unternehmens einen spezialisierten Berater. Fakt ist, dass eine Beratung zu 100% immer hilfreich gewesen ist. Im positiven, wie im negativen Sinne. Auch aus einer nicht besonders gut verlaufenden Beratung können Sie lernen, wie Sie es eben nicht machen sollen. Resultierende Zahlen besagen eindeutig, dass eine im Vorfeld stattgefundene Beratung die Bewerbungschancen um mindestens 50% steigert.
Beispiel:
Aus meiner beruflichen Praxis weiß ich, dass sich viele meiner Jobsuchenden durch meine Beratung bedeutend mehr mit sich selbst und ihrem Wunsch nach einer neuen Arbeitsstelle beschäftigt haben. Mein Ziel ist es immer, dass am Ende der Beratende mit sich und seinen Unterlagen zufrieden ist. Ich lege Wert darauf, dass das, was wir zusammen schreiben, von einer dritten Person, aus dem Umfeld meines Beratenden gegengelesen wird. Nur so ist gewährleistet, dass wir zusammen Fehler ausmerzen.
Tipp:
Gehen Sie direkt auf Internetportale, auf denen Berater verglichen werden. Lassen Sie sich von Ihren Beratern, die Sie ausgesucht haben, Personen zuschicken, die Sie über den Berater befragen können. Bei einem Vorgespräch sollten Sie unbedingt abklären, ob Sie sich gegenseitig sympathisch sind, also ob „die Chemie stimmt“. Denn auch der beste Berater versagt, wenn die Chemie zwischen Ihnen nicht stimmt!
Schnellübersicht:
Personaler Bewertung | 15 Punkte | Preis | moderat | |
Umsetzbarkeit | überschaubar | Erfolgsaussichten | sehr gut | |
Zeitaufwand | 12 Stunden | Berufsgruppe | Alle |
Zusammenfassung:
Jährlich finden in Deutschland viele internationale Messen statt. Für Bewerberinnen eine ideale Gelegenheit, um sich persönlich direkt dem zukünftigen Unternehmen zu präsentieren.
Inhalt
Internationale Messen, wie z.B. die Buchmesse werden jährlich in den großen Messestädten angeboten. Informationen erhält man direkt im Internet oder bei den Messen selber. Hier präsentieren sich weltweit tätige Unternehmen mit ihren Produkten. Das Unternehmen will sich hier dem Einkäufer präsentieren und seine Produkte verkaufen! Einen neuen Beschäftigten suchen sie im eigentlichen Sinne nicht. Als Bewerber sollte man trotzdem jede, wirklich jede, Messe, welche Ihrem Berufswunsch entspricht, nutzen, um sich zu informieren. Auch, wenn das Unternehmen nicht darauf hinaus ist, neue Arbeitskräfte zu finden, so kann man sich gerade dadurch von allen anderen Bewerbern abheben. Sie präsentieren sich quasi alleinstehend, ohne einen Mitbewerber. Das ist eine Situation, wo Sie viele Informationen über Ihren künftigen Arbeitgeber herausbekommen können. Eine Messe ist sehr anstrengend für jeden, der daran teilnimmt. Kommt jetzt jemand und fragt etwas ganz anderes, ist dies oft eine willkommene Gelegenheit für das Messepersonal, um sich ablenken zu lassen. Außerdem hat es den positiven Nebeneffekt, dass man schon einmal ein zwar kurzes, aber doch ein erstes Vorstellungsgespräch mit seinem zukünftigen Arbeitgeber absolviert hat. Hier kann man gut üben!
Eine weitere Möglichkeit ist es, sich ausländischen Unternehmen als Repräsentant für den deutschen Markt anzubieten. Das bedeutet, dass Sie die Produkte dieses Unternehmens in Deutschland vertreiben. Lassen Sie sich nicht davon abschrecken, dass asiatische Unternehmen oft „nur“ einen kleinen Stand dort haben. Hinter diesem Stand verbergen sich oft weltweit operierende Unternehmen mit riesigen Fabrikhallen in den eigenen Ländern!
Vorteile:
Der Bewerber hat hier nur Vorteile. Er lernt viele Arbeitgeber kennen. Kann erste Gespräche führen. Durch Beobachtung des Standes kann er ein wenig über die Arbeitsverhältnisse innerhalb des Unternehmens herausbekommen. Außerdem kann er Verbindungen knüpfen, die einem Alleinstellungsmerkmal in Deutschland gleichkommen, wenn er diese Gespräche mit ausländischen Unternehmen führt.
Nachteile:
Wenn der Bewerber nicht gut vorbereitet ist, er nicht genau weiß, was er will, keine Unterlagen oder nur unzureichend vorbereitete Unterlagen dabei hat, alles Kriterien, welche nicht gut ankommen, dann wird dieses Vorgespräch ein Fehlschlag. Wenn Sie kein oder nur unzureichendes Englisch sprechen, haben Sie in den meisten Fällen hier keinerlei Chancen!
Zahlen Daten Fakten:
Mindestens ein Mitarbeiter kennt schon einmal den Bewerber persönlich. Dadurch hat man quasi einen Fürsprecher im Unternehmen gefunden, auf den man sich bei einer Bewerbung berufen kann. Dies sollte aber vorher am Stand angesprochen werden. Wenn jetzt die vollständigen Bewerbungsunterlagen noch nachgereicht werden, ist oft nur noch ein weiteres Gespräch vonnöten und der Vertrag ist unterschrieben.
Als Repräsentant für ein ausländisches Unternehmen die idealen Voraussetzungen, um sich hier zu präsentieren. Viele asiatische Unternehmen drängen immer noch auf den hiesigen Markt und haben keine Ahnung davon, wie sie sich hier präsentieren sollen!
Beispiel:
Es gibt Beispiele dafür, dass diese Messen sehr erfolgreich sind. Jedoch ist diese Bewerbungsmethode nicht sehr verbreitet. Auf einen Versuch sollten Sie es auf jeden Fall einmal ankommen lassen. Besonders, wenn Sie als Repräsentant agieren wollen. Die Chancen dafür sind immer noch gewaltig.
Tipp:
Kurzbewerbungsunterlagen vorbereiten und mitnehmen. Dazu noch Visitenkarten oder, je nach Berufswunsch, eine Sed-Card oder eine Arbeitsprobe. Dazu noch die richtige Kleidung, welche dem zukünftigen Beruf recht nahe kommt bzw. Businesskleidung, welche nicht leger, sondern businesslike bis casual aussieht.
Schnellübersicht:
Personaler Bewertung | 15 Punkte | Preis | moderat | |
Umsetzbarkeit | überschaubar | Erfolgsaussichten | sehr gut | |
Zeitaufwand | 12 Stunden | Berufsgruppe | Alle |
Zusammenfassung:
Jährlich finden in Deutschland Tausende von Regionalmessen statt. Für Bewerberinnen eine ideale Gelegenheit, um sich persönlich direkt dem zukünftigen Unternehmen zu präsentieren.
Inhalt:
Regionalmessen werden in regelmäßigen Abständen in allen Städten angeboten.
Informationen erhält man direkt im Rathaus, bei der IHK, den Handwerkskammern, bei den Innungen oder bei regionalen Verbänden. Besonders Handwerker aus der näheren Umgebung präsentieren sich auf diesen Messen sehr gerne. Die Unternehmen wollen sich hier eigentlich einmal der Bevölkerung präsentieren, andererseits natürlich auch ihre Produkte verkaufen! Einen neuen Beschäftigten suchen sie im eigentlichen Sinne nicht. Als Bewerber sollte man trotzdem jede, wirklich jede, Messe in der näheren Umgebung nutzen, um sich zu informieren. Auch, wenn das Unternehmen nicht darauf hinaus ist, neue Arbeitskräfte zu finden, so kann man sich gerade dadurch von allen anderen Bewerbern abheben. Sie präsentieren sich quasi alleinstehend, ohne einen Mitbewerber. Das ist eine Situation, wo Sie viele Informationen über Ihren künftigen Arbeitgeber herausbekommen können. Eine Messe ist sehr anstrengend für jeden, der daran teilnimmt. Kommt jetzt jemand und fragt etwas ganz anderes, ist dies oft eine willkommene Gelegenheit für das Messepersonal, um sich ablenken zu lassen. Außerdem hat es den positiven Nebeneffekt, man hat schon einmal ein zwar kurzes, aber doch ein erstes Vorstellungsgespräch mit seinem zukünftigen Arbeitgeber absolviert. Hier kann man gut üben!
Vorteile:
Der Bewerber hat hier nur Vorteile. Er lernt viele Arbeitgeber kennen. Kann erste Gespräche führen. Durch Beobachtung des Standes kann er ein wenig über die Arbeitsverhältnisse innerhalb des Unternehmens herausbekommen. Bei Regionalmessen hat er meist, gegenüber den internationalen Messen, den Geschäftsinhaber als Ansprechperson. Dies erhöht natürlich signifikant seine Chancen.
Nachteile:
Wenn der Bewerber nicht gut vorbereitet ist, er nicht genau weiß, was er will, keine Unterlagen oder nur unzureichend vorbereitete Unterlagen dabei hat, alles Kriterien, welche nicht gut ankommen, dann wird dieses erste Gespräch ein Fehlschlag. Ihre Sprachkenntnisse sind in der Regel nicht ausschlaggebend.
Zahlen Daten Fakten:
Mindestens ein Mitarbeiter kennt schon einmal den Bewerber persönlich. Dadurch hat man quasi einen Fürsprecher im Unternehmen gefunden, auf den man sich bei einer Bewerbung berufen kann. Dies sollte aber vorher am Stand angesprochen werden. Wenn jetzt die vollständigen Bewerbungsunterlagen noch nachgereicht werden, ist oft nur noch ein weiteres Gespräch vonnöten und der Vertrag ist unterschrieben.
Beispiele:
Es gibt Beispiele dafür, dass diese Messen sehr erfolgreich sind. Jedoch ist diese Bewerbungsmethode nicht sehr verbreitet. Auf einen Versuch sollten Sie es auf jeden Fall einmal ankommen lassen.
Tipp:
Kurzbewerbungsunterlagen vorbereiten und mitnehmen. Dazu noch Visitenkarten oder, je nach Berufswunsch, die Kurzbewerbung oder eine Arbeitsprobe. Dazu noch die richtige Kleidung, welche dem zukünftigen Beruf recht nahe kommt bzw. Privatkleidung, welche nicht leger, sondern dem Anliegen gemäß aussieht.
Schnellübersicht:
Personaler Bewertung | 15 Punkte | Preis | günstig | |
Umsetzbarkeit | überschaubar | Erfolgsaussichten | sehr gut | |
Zeitaufwand | 1 Stunde | Berufsgruppe | Alle |
Zusammenfassung:
Als eine Empfehlung geht eine Aussage einer dritten Ihnen nahestehenden Person durch, welche für Sie, direkt bei Ihrem zukünftigen Arbeitgeber, ein gutes Wort einlegt.
Inhalt: