Traditionell nimmt die Lehre der Elemente in der Esoterik einen sehr großen Raum ein, und in heutiger Zeit wenden sich wieder sehr viele Menschen dieser Denkweise, die Dinge und die Welt zu sehen, zu. Wenn von den Elementen gesprochen wird, so sind die vier Himmelsrichtungen in all ihren Entsprechungen gemeint. So ist zum Beispiel der Süden mit dem Feuer verbunden, der Westen dem Wasser, der Osten der Luft und der Norden der Erde. Wir kennen diese Einteilungen unter anderem vom Tarot, dessen vier "Farben" wiederum Entsprechungen der Elemente sind.
Die tatsächlichen Himmelsrichtungen sind nur bedingt gemeint, vielmehr ist ihre symbolische und spirituelle "Geographie" für uns interessant. Auch in den asiatischen Kulturen wird den Elementen ein sehr großer Stellenwert eingeräumt, wenngleich diese spirituelle Welt erst erfahren werden muss. In unserer Tradition, deren Wurzeln zu einem großen Teil in der geistigen Weltanschauung der keltischen Völker liegt, gelten Bilder und Zuordnungen unserer Erlebniswelt, die uns seit vielen Jahrhunderten vertraut sind. Ab einer gewissen Ebene spielt das keine Rolle mehr, denn es handelt sich um die gleiche Welt - doch ist die enthaltene Symbolik angepasst. So fällt zum Beispiel einem Europäer bei Betrachtung eines Affenbrotbaumes nicht sehr viel dazu ein, ein Afrikaner könnte allerdings aus dem Stegreif mit allerhand Legenden und symbolischen Geschichten dazu aufwarten.
Unseren Vorfahren galt die Vier als heilige Zahl, sie bezeichnete im Prinzip die vier Grundfesten der Erde, was durchaus auf die Elemente bezogen werden kann. Jedes der vier hat seine zugeordnete Farbe, eine Zahl, ein Instrument oder auch einen Grundton. Für die Erde ist zum Beispiel die Trommel zuständig, für die Luft logischerweise die Flöte. Die Astrologie ordnet die verschiedenen Tierkreiszeichen ebenfalls den Elementen zu. Der Tarot hat diese Lehre in verschlüsselter Form bewahrt und weitergegeben für alle, die interessiert und lernbereit sind.