Inhalt

  1. Cover
  2. Über die Serie
  3. Über die Autorin
  4. Titel
  5. Impressum
  6. Prolog
  7. 1. Kapitel
  8. 2. Kapitel
  9. 3. Kapitel
  10. 4. Kapitel
  11. 5. Kapitel
  12. 6. Kapitel
  13. 7. Kapitel
  14. 8. Kapitel
  15. 9. Kapitel
  16. 10. Kapitel
  17. Epilog
  18. Vorschau

Über die Serie

Das Jahr 2134: Die Erde steht vor dem Untergang – und mit ihr die gesamte Menschheit. Hunger und Armut, Kriminalität, Gewalt und Terror beherrschen den Alltag. Die einzige Rettung der Menschheit scheint in der Kolonisierung neuer Welten zu bestehen. Die Space Troopers, Kämpfer einer speziell ausgebildeten militärischen Einheit, sollen die Kolonisten beschützen. Doch im Kassiopeia-Sektor wartet ein fremder Feind, dessen Brutalität die Menschheit kaum etwas entgegenzusetzen hat.

Die Serie Space Troopers ist packende und actionreiche Military Science Fiction. Im Kampf gegen die Aliens entscheidet sich das Schicksal der gesamten Menschheit.

Folge 3: Die Brut

Space Trooper John Flanagan muss nicht mehr nur gegen die Aliens kämpfen. An Bord seines Schiffes befindet sich ein Feind, der alles daran setzt, um John zu vernichten. Auf dem Planeten Cancer 2.3 sollen John und sein Team weitere Kolonisten vor den Angriffen der Aliens retten. In einer verlassenen Schule gerät John in eine Brutstätte der Aliens. Um sich zu retten, muss er ein schmerzhaftes Opfer bringen …

Über die Autorin

P. E. Jones ist das Pseudonym einer deutschen SF-Autorin. Sie wurde 1964 geboren, lebt und arbeitet in der Pfalz. Seit ihrer Kindheit faszinieren sie vor allem Science-Fiction- und Fantasy-Stoffe. Sie ist ein begeisterter Trekkie und besucht die verschiedensten Universen regelmäßig in Rollenspielen.

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Folge 3

DIE BRUT

beBEYOND

Prolog

Wie zufällig setzte sich der Mann mit den grauen Haaren zu der anderen Person im schwarzen Anzug auf die Bank.

Vögel sangen in einem der Bäume. Im Laub hinter der Bank raschelte es. Der idyllische Blick über die Wiese mit den hohen Bäumen ließ einen fast vergessen, dass man nicht in der freien Natur war, sondern im Central Park, dessen riesige Kuppel die verpestete Luft draußen hielt. Der Central Park war einer der wenigen Zufluchtsorte für Pflanzen und Tiere geworden, die es auf der Erde noch gab.

Am überraschendsten war jedoch, dass jeder Zutritt hatte. Kostenlos. Für einen ganzen Tag im Monat. Ausgenommen natürlich Obdachlose.

»Gibt es Neuigkeiten?«, fragte der Grauhaarige.

»Der Tote aus den Slums ist Zacharias McClusky. Die DNA-Analyse war eindeutig.«

Ein Fluch entwich dem Grauhaarigen. »Und wer ist dann der Mann, der sich am gleichen Tag bei der Army gemeldet hat?«

»Das wissen wir noch nicht. Fakt ist, dass er McCluskys ID-Karte gestohlen hat und sogar schlau genug war, sich Blut von McClusky zu verschaffen, um durch die Anmeldeformalitäten zu gelangen. Das sieht nach wohlüberlegter Planung aus. Wer auch immer er ist – der Mann ist nicht dumm.«

»Ein Reporter?«

»Möglicherweise. Nachdem wir am Tatort keinerlei Unterlagen über die Ergebnisse des Explorationsteams um das Ehepaar Sheldon finden konnten, müssen wir davon ausgehen, dass der Unbekannte sie an sich genommen hat. Das würde für einen Reporter sprechen.«

»Oder für jemanden, der durch sein Wissen Geld machen will.«

»Das ist richtig, Sir.«

Eine Pause entstand, in der ein schwarzer Vogel aus dem schützenden Versteck hüpfte und die beiden Männer argwöhnisch beäugte.

»Eliminieren Sie ihn«, befahl der Grauhaarige.

»Wir haben bereits jemanden auf ihn angesetzt, Sir.«

»Vergewissern Sie sich, dass sie keinerlei Spuren hinterlassen!« Der Grauhaarige stand auf und richtete seinen Anzug.

»Selbstverständlich, Sir. Niemand wird seinen Tod zu uns zurückverfolgen können.«

»Ich meinte damit Spuren jeglicher Form. Seien es nun Datenmaterial oder weitere Zeugen.«

***

1. Kapitel

Als John auf sein Quartier zuging, sah er eine Gestalt vor dem Eingang stehen, die auf irgendetwas oder irgendjemanden zu warten schien. Von der Statur her konnte es nur Chadim sein: einer der Menschen, mit denen John im Moment am wenigsten reden mochte. Eigentlich mochte John im Moment mit überhaupt niemandem reden. In seinem Kopf tanzte noch das Mädchen im blauen Kleid in einer Kerzenflamme. Die Erinnerung war zu zerbrechlich, als dass er sie mit einem Streit oder dummen Witzeleien stören wollte.

Einen Moment lang war er versucht, einfach umzukehren, um durch das Bullauge, das Kim ihm gezeigt hatte, in die Weite des Alls zu blicken. Da drehte Chadim sich zu ihm um und machte eine heimliche Flucht unmöglich. Niemals würde John sich dem Kaftanträger gegenüber die Blöße geben, und einer Konfrontation mit ihm aus dem Wege gehen.

Herausfordernd schob John sein Kinn vor und straffte seine Schultern, während er mit raumgreifenden Schritten auf Chadim zuging. Einen Schritt von ihm entfernt blieb er breitbeinig stehen. Ein wenig wunderte er sich darüber, wie schnell Chadim von den Ärzten entlassen worden war. »Was gibt´s?«

Mit regloser Miene bot Chadim ihm seine Rechte an.

Die Geste brachte John völlig aus dem Konzept. Er begriff, dass seine Miene wenig geistreich sein musste, während er erst Chadims Hand und danach das Gesicht des Arabers anstarrte.

»Danke«, sagte Chadim.

»Du verarschst mich, oder?«

Als sei er zur Statue erstarrt, bot Chadim ihm weiterhin die Hand an. »Du hast mir das Leben gerettet, und ich möchte dir dafür danken.«

Das war ein durchaus legitimes Anliegen. Trotzdem behagte der Gedanke John nicht. Egal, wie sehr er grübelte, er konnte sich nicht daran erinnern, wann ihm das letzte Mal jemand gedankt hatte. »Du musst dich nicht für ein Versehen bedanken. Kommt bestimmt nicht wieder vor.« Mit diesen Worten wollte er sich sowohl Chadim als auch die peinliche Situation vom Hals schaffen.

Doch er hatte nicht mit Chadims Hartnäckigkeit gerechnet. Unbeeindruckt verstellte er John den Weg zur Tür und streckte ihm die offene Rechte entgegen. »Es war kein Versehen. Du hast dein Leben riskiert, um meines zu retten. Bitte erlaube mir, dir dafür meine Dankbarkeit auszudrücken!«

Sekundenlang starrte John auf die Hand, bevor er aufblickte und in Chadims Gesicht nach irgendwelchen Anzeichen für eine Provokation oder Drohung suchte. Doch das dunkle Gesicht war ernst und ruhig.

Allein Chadims Beharrlichkeit genügte, um Johns Blut zu erhitzen. Es macht ihn wütend, dass er wohl oder übel einschlagen musste, wenn er sich nicht eine Blöße geben wollte. Unwillkürlich spannte John die Kiefermuskeln an, ehe er endlich in die dargebotene Hand einschlug.

Chadims Hand war hart und warm zugleich, sein Griff fest und ruhig.

»Glaub nicht, dass wir jetzt Freunde sind«, knurrte John.

»Dann erinnere dich künftig daran, dass wir keine Feinde sind!«

Mit einem Ruck zog John seine Hand zurück. »Beweis es mir!«

»Ich bemühe mich darum.« Immer noch war kein Zeichen von Zorn oder Ärger in Chadims Miene zu erkennen.

»Na, dann pass auf, dass du dich nicht zu sehr bemühst. Der Schuss könnte nach hinten losgehen.« Damit drängte John sich an Chadim vorbei ins Quartier und knallte ihm die Tür vor der Nase zu.

***

»Wo wollt ihr hin?« John glaubte, sich verhört zu haben.

Kim drehte sich in der Tür um. »Stannis besuchen«, erwiderte er.

Hinter Kim erblickte John Harlan, Reno, Mirek und Ophelia im Korridor. Letztere beugte sich in die Türöffnung.

»Worauf wartest du, Soldat? Beweg deinen kleinen Hintern!« Grinsend zwinkerte sie ihm zu.

»Das ist nicht euer Ernst! Oder? Der Kerl hätte uns ein paarmal fast verheizt. Und ihr wollt ihn auf der Krankenstation besuchen?«

»Egal, was du von ihm hältst, er ist unser Corporal. Gib dir ´nen Ruck, Zachie-Boy!« Ophelias blendend weißes Lachen wirkte sehr überzeugend.

Kopfschüttelnd rieb sich John den Nacken. Das Weib kriegte ihn immer wieder an den Haken. »Na schön, Ophie-Babe! Aber sag mir einen einzigen guten Grund!« Er machte einen Schritt auf die Tür zu.

»Weil wir alle mitgehen?«, schlug Kim vor.

Ophelia zog eine Schnute. »Weil du ein sturer Mistbock bist und nicht willst, dass ich dir heute Nacht die Decke klaue?«

In diesem Augenblick schob sich von außen Chadims dunkle Gestalt in den Türrahmen. »Weil es unsere Pflicht ist, Trooper.«

Der Zorn kochte so schnell in John hoch, dass er sich dessen erst bewusst wurde, als er auf Chadim zuschoss und ihm fast an die Kehle gegangen wäre. Gerade noch rechtzeitig trat Ophelia dazwischen und legte die Arme um John.

»Halt dein dummes Maul!«, fauchte er.

»Zach! Zach, beruhige dich«, mahnte Ophelia.

»Zach«, bat auch Kim hinter ihm.

Ophelias dunkle Augen waren ganz nah. »Bitte, Zach!«, flüsterte sie, »tu das nicht! Er meint es nicht so.«

John hätte sein Leben darauf verwettet, dass Chadim es sehr wohl so gemeint hatte – dass er John vorwarf, seiner Pflicht nicht nachzukommen. Mit einem Ruck befreite er sich aus Ophelias Griff. »Du kannst ihm sagen, dass ich meine Pflichten ziemlich gut kenne. Und Krankenbesuche gehören nicht dazu.«

Sichtlich genervt schlug Reno gegen die Korridorwand. »Verdammt! Musst du Armleuchter aus jedem Furz einen Staatsakt machen? Es ist doch scheißegal, was der Mullah sagt. Das Team will Stannis besuchen. Gehörst du jetzt dazu oder nicht?«

»Phil«, flehte Ophelia und verdrehte die Augen.

Auch wenn Renos Worte John auf die Palme brachten, war ihm beim Anblick von Ophelias Miene klar, dass Reno recht hatte. Wenn er jetzt aus Zorn über Chadims Worte nicht mitkam, wäre er wieder einmal nicht Teil des Teams.

Schon wieder zwang ihn Chadim zu etwas. »Schön, du hast gewonnen!« Zornig wollte er sich an Ophelia vorbeidrängen.

Doch die nutzte die Gelegenheit, um sich bei ihm einzuhaken. Mit einem spöttischen Grinsen tätschelte sie seine Hand. »Darf ich bitten?«

»Solange ich nicht mit dir tanzen muss.«

Reno klatschte mit einem zufriedenen »Na also!« an die Wand und setzte sich in Bewegung.

Die anderen folgten ihm. John konnte genau erkennen, wie Mirek und Harlan sich dabei bemühten, stets zwischen ihm und Chadim zu gehen.

Ophelia lächelte verschmitzt. »Auf das Tanzen komme ich später zurück.«

»Nur über meine Leiche!« Aber der Zorn verdampfte bereits unter ihrem Blick.

***

»Gute Besserung, Sir!« Wider Erwarten schaffte John es, die Worte über seine Lippen zu zwingen.

Stannis´ Kopf und Brust waren dick bandagiert. In seiner linken Armbeuge endete ein Tropf, der über seinem Bett hing. Eine andere Kanüle kam unter der Decke hervor und mündete in einem Plastikbehälter, in dem sich eine gelbe Flüssigkeit sammelte. Das vernarbte Gesicht des Corporals war bleich und eingefallen. Mit blutunterlaufenen Augen stierte er John an. »Was treibt ihr hier? Ausruhen?« Er hustete.

Reno deutete einen Gruß an. »Auf unsere nächsten Befehle warten, Sir.«

»Dann bewegt eure Kadaver hier raus und meldet euch für die nächste Mission!«

»Zu Befehl, Corporal«, sagte Mirek nicht ohne einen Hauch von Ironie. Dann salutierte er. »Wenn Sie uns entschuldigen, Sir.«

»Lassen Sie den Schmu-« Wieder wurde Stannis von einem Hustenanfall unterbrochen.

Einer nach dem anderen salutierte und schlüpfte zwischen den Abtrennungen aus Stoff hinaus. Auch John hob die Hand zum Gruß an die Stirn und wollte verschwinden.

»Sie nicht, McClusky!«

Langsam nahm John die Hand wieder herunter. »Sir?«

»Kommen sie her, Mann!«

Eine Spur zu langsam kam John der Aufforderung nach. Breitbeinig nahm er direkt neben dem Bett Haltung an.

Mit finsterer Miene musterte Stannis ihn. »Verlassen Sie sich nicht zu sehr auf Ihr Glück, McClusky!«

»Ich verstehe nicht, Sir.«

»Lassen Sie sich den Streifen nicht zu Kopf steigen. Er hat nichts zu bedeuten.«

»Wie Sie meinen, Sir.«

Mit einem Keuchen packte Stannis Johns Uniformjacke und zerrte ihn zu sich heran. »Es ist mir egal, wem Sie in den Arsch gekrochen sind, um ihn zu ergattern. Meinen Posten werden Sie nicht bekommen. Dafür werde ich sorgen. Haben Sie mich jetzt verstanden, McClusky?«

»Ja, Sir. Aye, Sir. Laut und deutlich. War das alles, Sir?« Mit vorgerecktem Kinn sah John auf Stannis herab.

Stannis versetzte ihm einen Stoß. »Ich krieg Sie dran, McClusky. Das schwör ich Ihnen!«

»Ich bedauere, Ihnen widersprechen zu müssen, Sir. Aber das werde ich nicht zulassen.«

Keuchend versuchte Stannis, erneut nach ihm zu greifen. »Sie überheblicher kleiner Mistkerl!«

»Ich tue nur meine Pflicht, Sir!« Nach einem vorschriftsmäßigen Gruß kehrte John ihm den Rücken zu und ging.

***

John war versucht, die Bar sofort wieder zu verlassen, als er sah, dass fast sein gesamtes Team ebenfalls hier war. Er wunderte sich ohnehin, welcher Teufel ihn geritten hatte, ausgerechnet hierherzukommen. Wenn er es getan hatte, um den anderen aus dem Weg zu gehen, hatte er jedenfalls die falsche Richtung eingeschlagen. Zumindest war Chadim nicht hier.

Ophelia schob Kim von dem Barhocker neben ihr und klopfte aufmunternd auf die Sitzfläche. »Ich will auch nicht tanzen. Versprochen!«

Unwillig gesellte er sich zu ihr. Aber anstatt sich auf den freien Hocker zu setzen, quetschte er sich zwischen die zwei Sitzmöbel und bedeutete Kim mit einem Kopfnicken, seinen Platz wieder einzunehmen.

»Bier?«, fragte der Barkeeper.

John nickte.

Während der Barkeeper die Bierflasche vor John auf die Theke stellte, erklomm Kim den Barhocker. »Was wollte Stannis denn noch von dir?«, fragte er.

Nach einem tiefen Schluck setzte John die Flasche ab. »Ein bisschen seine Muckis zeigen. Er hat Angst, dass ich ihm die Stellung streitig mache.«

»Das ist nicht dein Ernst!« Ophelia starrte ihn an. »Dieser Mistkerl!«

John zuckte mit den Schultern. »Und wenn schon! Was soll schon passieren?«

»Darf ich dich daran erinnern, dass Goldblum dich bereits in die Brigg gebracht hat! Glaubst du, Stannis hat mehr Hemmungen als sie?« Ophelias Stimme klang spitz.

»Na ja, er wird mich schwerlich der sexuellen Belästigung bezichtigen können.«

Kim kicherte.

»Sehr witzig«, knurrte Ophelia. »Mach, was du willst! Du hörst ja ohnehin nicht auf unsere Ratschläge.«

»Auf Ratschläge schon.«

Blinzelnd wandte Ophelia ihm den Kopf zu und leckte sich über die Lippen. »Nanu, geschehen etwa noch Zeichen und Wunder?«

John lächelte. »Du musst es ja wissen.«

Mit schief gelegtem Kopf musterte sie ihn, ehe sie den Kopf schüttelte. »Bring mich nicht auf dumme Gedanken!«

In diesem Augenblick stieß Kim ihn an.

»Was?« Als John einen Blick über die Schulter warf, entdeckte er Hartfield, der nur zwei, drei Schritte hinter ihm stand und ihn musterte. Er schaffte es gerade noch, sich nicht zu verschlucken. »Sir?«

»Stehen Sie bequem, Private. Sie sind nicht im Dienst.« Hartfield kam näher und lehnte sich neben Kim an die Theke.

Der rutschte sichtlich unbehaglich auf seinem Barhocker herum, als wolle er von seinem Platz zwischen John und dem Sergeant flüchten.

John rülpste. »Aye, Sir.«

Kim wurde blass.

Auf Hartfields Gesicht zeigte sich wieder das schiefe, kleine Grinsen. »Langeweile, Soldat?«

»So würde ich es nicht nennen, Sir.« Nach einem neuerlichen Schluck musterte John mit gerunzelter Stirn seine Flasche.

»Unterdrückter Tatendrang vielleicht?«, schlug Hartfield vor.

John sah auf. »Nein, Sir.« Seine Kiefernmuskeln spannten sich. »Die Suche nach einer Möglichkeit zur Vergeltung.«

Ein paar Sekunden lang fing Hartfield seinen Blick ein.

John zuckte mit keiner Wimper.

»Ich hätte da einen Vorschlag. Wir suchen noch Freiwillige, um weitere Zivilisten zu evakuieren. Feindkontakt ist leider nicht zu erwarten. Nur das zufriedene Gefühl, ein paar Leben zu retten. Interesse?«

»Wir haben keinen Teamleader. Corporal Stannis liegt auf der Krankenstation, Sir.«

»Sie enttäuschen mich, McClusky. Dieser Trupp hat einen hervorragenden Teamleader.« Hartfield schmunzelte.

Wollte der Mann ihn verarschen? »Sir, ich verstehe nicht.«

»Sie verstehen mich ziemlich gut, McClusky. Ich will, dass Sie bei dem Einsatz das Team führen – vorausgesetzt, Fireteam Bravo stellt sich zur Verfügung.« Nach einem Blick in die Runde und einem lässigen Gruß trat er den Weg zur Tür an. »Meine Herren, meine Dame! Sie wissen, wo Sie mich finden.«

Mit offenem Mund starrte John auf die sich schließende Tür.

Ophelia versetzte ihm einen Stoß. »Bin dabei, Teamleader!«

John wandte sich wieder den anderen zu. »Ich werd verrückt«, murmelte er.

»Ich bin auch dabei.« Kim grinste ihn an.

»Auf jeden Fall.« Das war Mirek.

Eine Bierflasche stieß an die in Johns Hand. »Sowieso«, knurrte Reno.

»Was sonst?« Harlan hob sein Glas.

»Hooray!«, rief Reno.

»Hooray!«, antworteten alle im Chor.

***

2. Kapitel