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Inhaltsverzeichnis
























































DIE ZAUBERFORMEL FÜR EIN FITTES GEHIRN

Am Ende von Vorträgen werde ich gelegentlich gefragt: Gibt es denn nun eine Zauberformel für ein fittes Gehirn? Die Antwort darauf ist zwiespältig. Sie lautet: Ja und Nein. Nein, weil jedes Gehirn anders ist. Es entsteht im Mutterleib nach einem bestimmten genetischen Code, der aus den Erbanlagen von Vater und Mutter ausgelesen wird. Einige Hirnforscher behaupten, mit der Vereinigung von Samenzelle und Eizelle und ihrer Entwicklung in der Gebärmutter sei unser Schicksal festgelegt. Das Gehirn denkt – und der Mensch denkt nur, dass er denkt und einen freien Willen hat. Ich halte diese Sicht für übertrieben. Unser Gehirn ist außerordentlich formbar; es verarbeitet ständig neue Eindrücke, baut um, schafft neue Verbindungen, erlaubt neue Erkenntnisse. Wir Menschen sind die einzige Säugetierart, die über sich selbst nachdenken kann. Die das eigene Denken erforschen kann. Weil aber unser Gehirn Millionen von Einflüssen ausgesetzt ist, können wir nicht auf eine Zauberformel vertrauen, die uns vor Denkfehlern oder Degeneration schützt. Sie können alle Tipps, die ich Ihnen in diesem Buch gebe, anwenden, und trotzdem könnte es sein, dass Sie einem Denkfehler erliegen oder an Alzheimer erkranken.

Dennoch gibt es eine Zauberformel, mit der Sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Ihr Gehirn bis ins hohe Alter fit zu halten. Sie besteht aus drei Worten. Sie sind Ihnen bereits im ersten Kapitel begegnet. Sie lauten: Laufen, lieben, lernen.

 

Laufen: Nach allem, was wir heute sagen können, hat Bewegung, also Laufen, Schwimmen, Tanzen oder Radfahren den größten Effekt auf unsere geistige Gesundheit. Bewegung sorgt für die Myelinisierung der neuronalen Verbindungen, sie sorgt für die Bildung neuer Neuronen, sie sorgt für die Ausschüttung von Neurotransmittern, die uns zufriedener machen und uns schneller und effektiver Denken lassen. Es ist ganz einfach (wenn auch nicht immer bequem umzusetzen): Wer besser denken will, muss aktiv werden.

 

Lieben: Der Mensch ist ein soziales Wesen. Sein Gehirn wurde in der Evolution darauf ausgerichtet, in der Gruppe mit anderen Menschen zusammen zu jagen und zu sammeln. Der Erfolg der Gruppe hat vermutlich die Sprache hervorgebracht und die Entwicklung des menschlichen Gehirns vorangetrieben. Freunde, ein liebender Partner, zahlreiche soziale Kontakte halten das Gehirn auch heute auf Trab. Ein wenig Stress tut ihm gut, zu viel Stress überfordert es.

 

Lernen: Dieses Wort steht stellvertretend für eine größere Eigenschaft, nämlich die Neugier. Babys und Kleinkinder sind von einer ungeheuren Neugier geprägt. Nur ihre Neugier, ihr Willen, die Welt zu erkunden und ihre Fähigkeit zu lernen lassen sie zu erwachsenen Menschen heranreifen. Irgendwann im Laufe der Jahre drohen wir, diese Neugier zu verlieren. Veränderung wird uns lästig. Wir gewöhnen uns an den Trott. Bequemlichkeit macht sich breit. Unser Gehirn ist aber weiterhin auf das Lernen eingestellt. Nur wer sich, wann immer es geht, neuen Erfahrungen aussetzt, hält sein Gehirn fit. Das kann durch Lesen geschehen, durch Reisen, durch neue Kontakte mit neuen Menschen. Neuronen, die nicht lernen, sterben ab.

 

Es ist nicht immer einfach, dieser Zauberformel für ein fittes Gehirn zu folgen. Aber Sie haben es selbst in der Hand, aus Ihren Hirnzellen schlaue Zellen zu machen.

EIN LETZTES WORT

Im Jahre 1906 erlebten die Gäste der Nobelpreisverleihung in Oslo einen kleinen Skandal. Der Nobelpreis für Medizin ging in diesem Jahr an zwei Neurowissenschaftler, den Italiener Camillo Golgi und den Spanier Santiago Ramón y Cajal. Es war das erste Mal, dass ein Nobelpreis gleichzeitig an zwei Wissenschaftler verliehen wurde, nachdem sich das Nobelkomitee nicht einigen konnte. Beide wurden »in Anerkennung ihrer Arbeit zur Struktur des Nervensystems« geehrt, wie es in der Verleihungsurkunde hieß. Der Arzt Golgi hatte in einer umgebauten Küche im Krankenhaus des Städtchens Abbiategrasso in der Nähe von Pavia, wo Golgi als Professor an der Universität Histologie unterrichtete, eine wegweisende Methode entdeckt, einzelne Nervenzellen mit Hilfe von Silbernitrat sichtbar zu machen. Ramón y Cajal nutzte Golgis Methode, um sich die Nervenzellen des Gehirns genauer anzuschauen. Dabei vermutete er zwischen den Nervenenden an den Axonen und Dendriten einen winzigen Spalt, die Synapse, dessen Breite zwischen einem 20- bis 30-Millionenstel Millimeter beträgt. Neuronen berühren sich nicht, meinte Ramón y Cajal, sondern kommunizieren untereinander auf chemischem Wege. Camillo Golgi aber wollte an ihre Existenz nicht glauben. Er bestand darauf, dass die Neuronen in einem Geflecht miteinander verbunden seien und zwischen ihnen ein Strom fließe. In seiner Vorlesung in Oslo vor den Gästen der Nobelpreisverleihung vertrat Golgi seinen Standpunkt  – und ging damit auf Konfrontation zu Ramón y Cajal, der in seiner Vorlesung das Gegenteil behauptet hatte. In der Folgezeit setzte sich die Erkenntnis des Spaniers zu den Synapsen immer mehr durch. Camillo Golgi akzeptierte sie bis zu seinem Tod 1926 in Pavia nicht. Erst ein halbes Jahrhundert später, mit hochleistungsfähigen Elektronenmikroskopen gelang es, Synapsen sichtbar zu machen und damit den endgültigen Beweis zu erbringen, dass der Spanier Ramón y Cajal richtig lag.

Sollte Golgi also für immer Unrecht behalten? Nicht ganz. Vor wenigen Jahren machten Wissenschaftler eine interessante Entdeckung. Sie fanden Neuronen, die nicht durch Synapsen getrennt sind, sondern durch Proteine miteinander verbunden. Es handelte sich gleichsam um kleine Brücken zwischen den Hirnzellen, weshalb man sie »Gap junctions« (Verbindungsbrücken) taufte. Ein bisschen also hat auch der unbeirrbare Camillo Golgi Recht behalten.

Manchmal geht einem wissenschaftlichen Laien das ewige Hin und Her auf die Nerven. »Können diese Forscher sich nicht endlich einigen, wie es wirklich ist?«, fragt mancher Beobachter. Wer so argumentiert, verkennt das Wesen von Wissenschaft. Deren Aussagen sind stets nur vorläufig gültig – so lange nämlich, bis Forscher auf Fakten stoßen, die einer Erkenntnis oder einer Theorie widersprechen. Dann wird die Theorie entweder so modifiziert, dass sie mit den neuen Fakten in Einklang zu bringen ist, oder, wenn es gar nicht mehr anders geht, über den Haufen geworfen. Mehr noch: Anspruch auf Wissenschaftlichkeit kann nur erheben, was durch Fakten widerlegt werden könnte. Theorien, die nicht widerlegbar sind, bleiben unwissenschaftlich. Das gilt zum Beispiel für den bibeltreuen Kreationismus wie für dessen aufgehübschte Version als »Intelligent Design«.

Der Sturz der Titanentheorien in der Wissenschaft geht nicht ohne Streit, verletzte Eitelkeit und einem gerüttelten Maß an Starrsinn über die Bühne. Alles, was Sie in diesem Buch über das Gehirn und darüber, wie es funktioniert und wie es unser Leben prägt, gelesen haben, steht unter dem Generalvorbehalt, dass es sich morgen als falsch erweisen könnte. Auf genau diese Weise ist die Welt immer klüger geworden: Mit jedem winzigen Schritt Forschung wächst unser Wissen. Selbst wenn sich etwas, das wir für unumstößlich gehalten haben, als falsch herausstellt, wissen wir nachher mehr, nämlich, was nicht stimmt.

Keine Angst, bei den meisten Informationen über Neuronen, Synapsen, Neurotransmitter, über menschliches Verhalten und Reaktionen, die Sie auf den vorangegangenen Seiten gelesen haben, können Sie davon ausgehen: So schnell haut die nichts um. Je tiefer Sie jedoch in die Verästelungen unseres Wissens über das Gehirn eindringen wollen, je mehr Sie zum Genauer-Wissen-Woller werden, desto mehr müssen Sie sich darauf einstellen, dass Sie es mit einer Wissenschaft im Fluss zu tun haben. Ich empfinde diese Vorläufigkeit nicht als Mangel, sondern als etwas Wunderbares. Auf diese Weise können wir sicher sein, dass wir jeden Tag etwas Neues lernen. Und nichts machen die schlauen Zellen unseres Gehirns lieber als zu lernen.

 

 

 

Viele Menschen haben mir bei der Entstehung dieses Buches zur Seite gestanden. Ihnen gilt mein Dank. Meine Agentin Christine Proske hat die Buchidee vermittelt und mir mit Ratschlägen und Aufmunterungen beigestanden. Christel Gehrmann danke ich, dass sie mein drittes Buch im Gütersloher Verlagshaus als Lektorin begleitet. Zahlreiche Wissenschaftler haben mir im persönlichen Gespräch wertvolle Hinweise gegeben und mir geholfen, die schwierige Materie zu verstehen. Ihnen danke ich auch für die wertvolle Zeit, die sie mir geopfert haben. Einige möchte ich besonders herausheben: Professor Rudolf Stark vom Bender Institute of Neuroimaging der Universität Gießen, Professor Gerd Kempermann von der TU Dresden und Professor Heiko Strüder von der Deutschen Sporthochschule in Köln; Professor Angela Friederici, Direktorin am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig sowie ihre dortigen Kollegen Maren Schmidt-Kassow, Thomas Gunther und Jens Brauer hatten mir bereits bei einem früheren Buch über Sprache und Gehirn sehr geholfen. Ganz besonders danke ich den Wissenschaftlern am Max-Planck-Institut für Psycholinguistik in Nijmegen, die sich besonders viel Zeit für persönliche Gespräche genommen und mich sehr gastfreundlich empfangen haben: Namentlich dem Institutsleiter Professor Peter Hagoort und den Forschern Daniel J. Acheson, Katrien Segaert, Julia Udden und Roel Willems sowie Professor Hagoorts Assistentin Ina Grevel für die Hilfe beim komplizierten Arrangieren der Interviewtermine.

Beim Stuttgarter Ballett hat mir die Pressesprecherin Vivien Arnold sehr geholfen. Dank auch an den Tänzer Evan McKie und den stellvertretenden Ballettdirektor Tamaras Detrich. Mein Kollege Steffen Sommer stand lange Zeit als geduldiger Zuhörer meiner Gehirnvorträge zur Verfügung, bis er sich mit seiner nicht mehr ganz so kleinen Familie aus der Bürogemeinschaft davonmachte. Mein Freund Tim Schleider hingegen musste meine Neuro-Volksreden bis zur Manuskriptabgabe (und darüber hinaus) ertragen. Wie stets: Fehler, Über- und Fehlinterpretationen gehen auf das Konto des Autors.

LITERATURAUSWAHL

Die Literaturauswahl konzentriert sich mit wenigen Ausnahmen auf jüngere Publikationen. Wer sich weiter vertiefen will, kann von dort aus auch die länger zurückliegenden Veröffentlichungen finden. Ausgewählt habe ich hier vorwiegend allgemeinverständliche Einführungen, die aber meistens von renommierten Wissenschaftlern verfasst worden sind; viele davon liegen in englischer Sprache vor. Wissenschaftliche Aufsätze werden nur dann aufgeführt, wenn deren Inhalt im Text eine tragende Rolle spielt.

ALLGEMEIN

Amen, Daniel G.: Das glückliche Gehirn. München. Mosaik bei Goldmann 2010

 

Amen, Daniel G.: Making a Good Brain Great. New York. Three Rivers Press 2005

 

Bear, Mark F.; Connors, Barry W.; Paradiso, Michael A.: Neuroscience. Exploring the Brain. Baltimore/Philadelphia. Lippincott Williams & Wilkins 2007 (3. Aufl.)

 

Bennett, Maxwell u.a.: Neurowissenschaft und Philosophie. Gehirn, Geist und Sprache. Frankfurt am Main. Suhrkamp 2007

 

Bonhoeffer, Tobias; Gruss, Peter (Hrsg.): Zukunft Gehirn. Neue Erkenntnisse, neue Herausforderungen. Ein Report der Max-Planck-Gesellschaft. München. C. H. Beck 2011

 

Brockman, John (Hrsg.): The Mind. Leading Scientists Explore the Brain, Memory, Personality, and Happiness. New York. Harper 2011

 

Carter, Rita: Mapping the Mind. London. Phoenix 2010

 

Caspary, Ralf: Alles Neuro? Was die Hirnforschung verspricht und nicht halten kann. Freiburg. Herder 2010

 

Dal-Bianco, Peter; Walla, Peter: Verrückt. Was unser Gehirn alles kann, selbst wenn es versagt. Etsdorf. Galila 2010

 

Falk, Dean: Warum Schimpansen nicht steppen können. Die Entwicklung des menschlichen Gehirns. Frankfurt. Insel 1996

 

Fehse, Kai: Neurokommunikation. Ein Modell zur Wirkweise von Werbung im Lichte neuester Erkenntnisse der Hirnforschung. Baden-Baden. Nomos 2009

 

Fine, Cordelia: A Mind of Its Own. How your brain distorts and deceives. London. Icon Books 2005

 

Frank, Lone: Mindfield. How Brain Science Is Changing our World. Oxford. Oneworld 2009

 

Galizia, C. Giovanni: Wie kommen die Düfte ins Gehirn? Bericht aus der Werkstatt der Neurobiologie. Konstanz. UVK 2010

 

Hobson, Allan, J.: Das optimierte Gehirn. Wie wir unser Bewusstsein reparieren, manipulieren, ruinieren. Stuttgart. Klett-Cotta 2001

 

Korte, Martin: Wie Kinder heute lernen. Was die Wissenschaft über das kindliche Gehirn weiß. München. DVA 2009

 

Linden, David J.: Das Gehirn. Ein Unfall der Natur und warum es dennoch funktioniert. Reinbek. Rowohlt 2010

 

Madeja, Michael: Das kleine Buch vom Gehirn. Reiseführer in ein unbekanntes Land. München. Beck 2010

 

Medina, John: Brain Rules. 12 Principles for Surviving and Thriving at Work, Home, and School. Seattle. Pear Press 2008

 

Restak, Richard: Mozart’s Brain and the Fighters Pilot. Unleashing Your Brain’s Potential. New York. Three Rivers Press 2001

 

Restak, Richard: Think Smart. A Neuroscientist’s Prescription for Improving Your Brain’s Performance. New York. Riverhead Books 2010

 

Ridley, Matt: Nature Via Nurture. Genes, experience and what makes us human. London. Harper 2004

 

Rock, David: Your Brain At Work. Strategies for Overcoming Distraction, Regaining Focus, and Working Smarter All Day Long. New York. Harper 2010

 

Rose, Steven: The 21st-century Brain. Explaining, Mending and Manipulating the Mind. London. Vintage 2006

 

Rössler, Julitta: Machen Sie das Beste aus Ihrem Kopf. Praktische Tipps der Hirnforschung für Alltag und Beruf. Freiburg. Kreuz 2011

 

Swaab, Dirk: Wir sind unser Gehirn. Wie wir denken, leiden und lieben. Droemer 2011

GEDÄCHTNIS UND LERNEN

Baddeley, Alan D.: Human Memory. Theory and Practice. Hove (East Sussex, UK). Psychology Press 1997

 

Blakermore, Sarah-Jayne; Frith, Uta: Wie wir lernen. Was die Hirnforschung darüber weiß. München. DVA 2006

 

Borges, Jorge Luis: Fiktionen. Erzählungen. Aus dem Spanischen von Karl August Horst und Gisbert Haefs. Frankfurt am Main. Fischer TB, S. 95-104

 

Caspary, Ralf (Hrsg.): Lernen und Gehirn. Der Weg zu einer neuen Pädagogik. Freiburg. Herder 2006

 

Coyle, Daniel: Die Talent-Lüge. Warum wir (fast) alles erreichen können. Ehrenwirth. Bergisch Gladbach 2009

 

Daum, Irene; Kress, Thomas: Wenn Gesichter bedeutungslos sind. Neurorubin 2003, S. 9-12

 

Gluck, Mark A.; Mercado, Eduardo; Myers, Cathrine E.: Lernen und Gedächtnis. Vom Gehirn zum Verhalten. Spektrum. Heidelberg 2010

 

Goldberg, Elkhonon: The New Executive Brain. Frontal Lobes in a Complex World. Oxford. Oxford University Press 2010

 

Graue Substanz im Gehirn wächst durch Training. Pressemitteilung des Klinikums rechts der Isar der Technischen Universität München vom 22. April 2008

 

Halpern, Sue: Memory. Neues über unser Gedächtnis. München. dtv 2009

 

Herschkowitz, Norbert; Herschkowitz, Elinore Chapmann: Graue Haare, kluger Kopf. Warum das Gehirn im Alter immer besser wird. Freiburg. Herder 2009

 

Hess, Thomas M.; Hinson, Joey T.: Age-related variation in the influences of aging stereotypes on memory in adulthood. In: Psychology and Aging, September 2006, Band 21(3), S. 621-625

 

Hübener, Mark: Synapsen im Dornröschenschlaf. In: Gehirn & Geist Dossier. Nr. 1/2011

Kandel, Eric: Auf der Suche nach dem Gedächtnis. Die Entstehung einer neuen Wissenschaft des Geistes. München. Siedler 2006

 

 

Kandel, Eric; Squire, Larry R.: Gedächtnis. Die Natur des Erinnerns. Heidelberg. Spektrum 2009 (2.Aufl.)

 

Knab, Barbara: Das Gedächtnis – die etwas andere Gebrauchsanweisung. Herder. Freiburg 2006

 

LeDoux, Joseph: Synaptic Self. How Our Brains Become Who We Are. London. Penguin 2002

 

Lehrer, Jonah: The Reinvention of the Self. In: Seed Magazine. 22. Februar 2006

 

Levy, Becca R. u. a.: Longevity increased by positive self-perceptions of aging. In: Journal of Personality and Social Psychology, August 2002, Band 83(2), S. 261-270

 

Levy, Becca R. u.a.: Age Stereotypes Held Earlier in Life Predict Cardiovascular Events in Later Life. In: Psychological Science, März 2009, Band 20/3, S. 296-298

 

Loftus, Elizabeth: Creating False Memory. In: Scientific American. September 1997, Bd. 277 Nr. 3, S. 70-75

 

Loftus, Elizabeth; Mazzoni, Guiliana; Kirsch, Irving: Changing Beliefs About Implausible Autobiographical Events. A Little Plausibility Goes a Long Way. In: Journal of Experimental Psychology. März 2001, Bd. 7, Nr. 1, S. 51-59

 

Luria, Alexander R.: The Mind of a Mnemoist. New York, Basic Press 1968

 

Pispers, Ralf; Dabrowski, Joanna: Neuromarketing im Internet. Erfolgreiche und gehirngerechte Kundenansprache im E-Commerce. München. Haufe 2011

 

Ratey, John; Hagerman, Eric: Spark! How exercise will improve the performance of your brain. London. Quercus 2008

 

Schacter, Daniel L.: Searching for Memory. The Brain, the Mind and the Past. New York. Basic Books 1996

 

Schneider, Reto U.: Nichts als die Wahrheit? Warum die Gedächtnisforscherin Elizabeth Loftus vor Gericht auftritt. In: NZZ Folio, 12/2001

 

Snowdon, David: Lieber alt und gesund. Dem Altern seinen Schrecken nehmen. München. Blessing 2001

 

Strauch, Barbara: The Secret Life of the Grown-Up Brain. New York. Penguin 2010

LÜGE UND WAHRHEIT

Berns, Gregory: Satisfaction. Warum nur Neues uns glücklich macht. Frankfurt. Campus 2005

 

Branfman, Ori & Rom: Sway. The Irresistible Pull of Irrational Behaviour. New York. Virgin 2009

 

Bristow, Davina u.a.: Blinking Suppresses the Neural Response to Unchanging Retinal Stimulation. In: Current Biology, Juli 2005, Bd. 15, S. 1296-1300

 

Buonomano, Dean: Brain Bugs. How the Brain’s Flaws Shape Our Lives. New York. W. W. Norton 2011

 

Burton, Robert A.: On Being Certain. Believing You Are Right Even When You’re Not. New York. St. Martin’s Griffin 2008

 

Chabris, Christopher; Simons, Daniel: The Invisible Gorilla. And Other Ways our Intuition Deceives Us. London. Harper Collins 2010

 

Churchland, Patricia S.: Braintrust. What Neuroscience Tells Us about Morality. Princeton. Princeton University Press 2011

 

Damasio, Antonio: Self Comes to Mind. Constructing the Conscious Brain. New York. Pantheon 2010

 

Davidson, Cathy N.: Now You See It. How the Brain Science of Attention Will Transform the Way We Live, Work, And Learn. New York. Viking 2011

 

Dutton, Kevin: Gehirnflüsterer. Die Fähigkeit, andere zu beeinflussen. München. dtv 2010

 

Eagleman, David: Incognito. The Secret Lives of the Brain. Edinburgh. Canongate 2011

 

Gladwell, Malcom: Blink! Die Macht des Moments. München. Piper 2007

 

Hallinan, Joseph T.: Why We Make Mistakes. How We Look Without Seeing, Forget Things in Seconds, and Are All Pretty Sure We Are Way Above Average. New York. Broadway Books 2009

 

Lehrer, Jonah: The Decisive Moment. How the Brain Makes Up Its Mind. Edinburgh. Canongate 2009

 

Macknik, Stephen L.; Martinez-Conde, Susana; Blakeslee, Sandra: Die Tricks unseres Gehirns. Wie die Hirnforschung von den großen Zauberern lernt. Freiburg. Kreuz 2011

 

Newberg, Andrew; Waldman, Mark Robert: Der Fingerabdruck Gottes. Wie religiöse und spirituelle Erfahrungen unser Gehirn verändern. München. Kailash 2010

 

Sachdeva, Sonya; Rumen, Illiev; Medin, Douglas: Sinning Saints and Saintly Sinners: The Paradox of Moral Self-Regulation. In: Psychological Science. April 2009. Bd. 20, Nr. 4, S. 523-528

 

Shermer, Michael: The Believing Brain. How We Construct Beliefs and Reinforce Them as Truth. New York. Times Books 2011

 

Travris, Carol; Aronson, Elliot: Mistakes Were Made (but not by me). Why we Justify Foolish Beliefs, Bad Decisions, and Hurtful Acts. Orlando. Harvest 2007

 

Vedantam, Shankar: The Hidden Brain. How Our Unconscious Minds Elect Presidents, Control Markets, Wage Wars, and Save Our Lives. New York. Spiegel & Grau 2010

 

Winawer, Jonathan; Huk, Alexander C.; Boroditsky, Lera: A motion aftereffect from visual imagery of motion. In: Cognition. Februar 2010. Bd. 114, Nr. 2, S. 276-284

 

Zurawicki, Leon: Neuromarketing. Exploring the Brain of the Consumer. Heidelberg. Springer 2010

GEFÜHL UND VERSTAND

Baumeister, Roy; Bushman, Brad J.: Social Psychology and Human Nature. Belmont (USA). Wadsworth 2011 (2. Aufl.)

 

Beaver, K.; DeLisi, M.; Vaughn, M.,Barnes, J.: Monoamine oxidase A genotype is associated with gang membership and weapon use. In: Comprehensive Psychiatry. März/April 2010. Bd. 51, Nr. 2, S. 130-134

 

Blakeslee, Sandra; Blakeslee, Matthew: The Body Has a Mind of Its Own. How Body Maps in Your Brain Help You Do (Almost) Everything Better. New York. Random House 2007

 

Couppis, Maria H.; Kennedy, Craig H.: The rewarding effect of aggression is reduced by nucleus accumbens dopamine receptor antagonism in mice. In: Psychopharmacology, 2008, Bd. 197, Nr. 3, S. 449-456

 

Damasio, Antonio: Descartes’ Irrtum: Fühlen, Denken und das menschliche Gehirn. Berlin. List 2006 (4.Aufl.)

 

Doidge, Norman: The Brain that Changes Itself. Stories of Personal Triumph from the Frontiers of Brain Science. London. Penguin 2007

 

Dutton, Denis: The Art Instinct. Beauty, Pleasure, and Human Evolution. New York. Bloomsbury 2010

 

Fisher, Helen: Anatomie der Liebe. Warum Paare sich finden, sich binden und auseinandergehen. München. Droemer Knaur 1993

 

Frith, Chris: Making Up the Mind. How the Brain Creates our Mental World. Oxford. Blackwell 2007

 

Gigenzer, Gerd: Bauchentscheidungen. Die Intelligenz des Unbewussten und die Macht der Intuition. München. Goldmann 2008

 

Jacoboni, Marco: Mirroring People. The Science of Empathy and How We Connect with Others. New York. Picador 2009

 

Inzlicht, Michael; Jacob H. Hirsh: Error-related negativity predicts academic performance. In: Psychophysiology, 2010, Bd. 192, Nr. 47, S. 192-196

 

Kosfeld, Michael; Heinrichs, Markus u.a.: Ocytocin increases trust in humans. In: Nature, Juni 2005. Nr. 435, S. 673-676

 

LeDoux, Joseph: Das Netz der Gefühle. Wie Emotionen entstehen. München. dtv 2010 (5. Aufl.)

 

Luu, Phan; Posner, Michael: Anterior cingulate cortex regulation of sympathetic activity. In: Brain 2003, Bd. 126, Nr. 10, S. 2119-2120

 

McClure, Samuel; Cohen, Jonathan D. u.a.: Separate Neural Systems Value Immediate and Delayed Monetary Rewards. In: Science, 15. Oktober 2004, Bd. 306, Nr. 5695, S. 503-507

 

Miller, Geoffry: Spent. Sex, Evolution, and Consumer Behaviour. New York. Penguin 2009

 

Montague, Read: Why Choose This Book? How We Make Decisions. London. Penguin 2006

 

Pink, Daniel: Drive. The Surprising Thruth About What Motivates Us. Edinburgh. Canongate 2009

 

Ramachandran, V.S.: The Tell-Tale Brain. Unlocking the mystery of human nature. London. Heinemann 2011

 

Schultz, Wolfram: Predictive Reward Signal of Dopamine Neurons. In: Journal of Neurophysiology. Juli 1998, Bd. 80, Nr. 1, S. 1-27

 

Schulz, Kathryn: Being Wrong. Adventures in the Margin of Error. New York. HarperCollins 2010

 

Sutherland, Stuart: Irrationality. London. Pinter & Martin 2007

 

Tomasello, Michael: Why We Cooperate. Cambridge (US). Boston Review 2009

 

Wade, Nicholas: Chimps, Too, Wage War and Annex Rival Territory. In: New York Times, 21. Juni 2010

 

Weingarten, Gene: Pearls before Breakfast. Can one of the nation‘s great musicians cut through the fog of a D.C. rush hour? In: Washington Post 8. April 2007 (online unter: )

 

Westen, Drew: The Political Brain. The Role of Emotion in Deciding the Fate of the Nation. New York. Public Affairs 2007

 

Zimbardo, Philip: The Lucifer Effect. How Good People Turn Evil. London. Rider 2007

SPRACHE UND LESEN

Berger, Ruth: Warum der Mensch spricht. Eine Naturgeschichte der Sprache. Frankfurt am Main. Eichborn 2008

 

Bickerton, Derek: Adam’s Tongue. How Humans Made Language, How Language Made Humans. New York. Hill and Wang 2009

 

Boyd, Brian: On the Origin of Stories. Evolution, Cognition and Fiction. Cambridge (US). Harvard University Press 2009

 

Corballis, Michael C.: The Recursive Mind. The Origins of Human Language, Thought, and Civilisation. Princeton. Princeton University Press 2011

 

Dehaene, Stanislas: Reading in the Brain. The New Science of How We Read. New York. Penguin 2009

 

Deutscher, Guy: Through the Language Glass. Why the World Looks Different in Other Languages. London. Arrow Books 2010

 

Kenneally, Christine: The First Word. The Search for the Origins of Language. New York. Viking 2007

 

Mithen, Steven: The Singing Neanderthals. The Origins of Music, Language, Mind and Body. London. Phoenix 2005

 

Müller, Horst M.; Rickheit, Gert: Neurokognition der Sprache. Tübingen. Stauffenburg 2003

 

Pinker, Steven: The Language Instinct. How the Mind Creates Language. New York. Harper 1995

 

Reiter, Markus: Klardeutsch. Neuro-Rhetorik nicht nur für Manager. München. Hanser 2010 (2. Aufl.)

 

Schrott, Raoul; Jacobs, Arthur: Gehirn und Gedicht. Wie wir unsere Wirklichkeit konstruieren. München. Hanser 2011

 

Wolf, Maryanne: Proust and the Squid. The Story and Science of the Reading Brain. New York. Harper Collins 2007

 

Zimmer, Dieter: So kommt der Mensch zur Sprache. München. Heyne 2008