Am Ende von Vorträgen werde ich gelegentlich gefragt: Gibt es denn nun eine Zauberformel für ein fittes Gehirn? Die Antwort darauf ist zwiespältig. Sie lautet: Ja und Nein. Nein, weil jedes Gehirn anders ist. Es entsteht im Mutterleib nach einem bestimmten genetischen Code, der aus den Erbanlagen von Vater und Mutter ausgelesen wird. Einige Hirnforscher behaupten, mit der Vereinigung von Samenzelle und Eizelle und ihrer Entwicklung in der Gebärmutter sei unser Schicksal festgelegt. Das Gehirn denkt – und der Mensch denkt nur, dass er denkt und einen freien Willen hat. Ich halte diese Sicht für übertrieben. Unser Gehirn ist außerordentlich formbar; es verarbeitet ständig neue Eindrücke, baut um, schafft neue Verbindungen, erlaubt neue Erkenntnisse. Wir Menschen sind die einzige Säugetierart, die über sich selbst nachdenken kann. Die das eigene Denken erforschen kann. Weil aber unser Gehirn Millionen von Einflüssen ausgesetzt ist, können wir nicht auf eine Zauberformel vertrauen, die uns vor Denkfehlern oder Degeneration schützt. Sie können alle Tipps, die ich Ihnen in diesem Buch gebe, anwenden, und trotzdem könnte es sein, dass Sie einem Denkfehler erliegen oder an Alzheimer erkranken.
Dennoch gibt es eine Zauberformel, mit der Sie die Wahrscheinlichkeit erhöhen, Ihr Gehirn bis ins hohe Alter fit zu halten. Sie besteht aus drei Worten. Sie sind Ihnen bereits im ersten Kapitel begegnet. Sie lauten: Laufen, lieben, lernen.
Laufen: Nach allem, was wir heute sagen können, hat Bewegung, also Laufen, Schwimmen, Tanzen oder Radfahren den größten Effekt auf unsere geistige Gesundheit. Bewegung sorgt für die Myelinisierung der neuronalen Verbindungen, sie sorgt für die Bildung neuer Neuronen, sie sorgt für die Ausschüttung von Neurotransmittern, die uns zufriedener machen und uns schneller und effektiver Denken lassen. Es ist ganz einfach (wenn auch nicht immer bequem umzusetzen): Wer besser denken will, muss aktiv werden.
Lieben: Der Mensch ist ein soziales Wesen. Sein Gehirn wurde in der Evolution darauf ausgerichtet, in der Gruppe mit anderen Menschen zusammen zu jagen und zu sammeln. Der Erfolg der Gruppe hat vermutlich die Sprache hervorgebracht und die Entwicklung des menschlichen Gehirns vorangetrieben. Freunde, ein liebender Partner, zahlreiche soziale Kontakte halten das Gehirn auch heute auf Trab. Ein wenig Stress tut ihm gut, zu viel Stress überfordert es.
Lernen: Dieses Wort steht stellvertretend für eine größere Eigenschaft, nämlich die Neugier. Babys und Kleinkinder sind von einer ungeheuren Neugier geprägt. Nur ihre Neugier, ihr Willen, die Welt zu erkunden und ihre Fähigkeit zu lernen lassen sie zu erwachsenen Menschen heranreifen. Irgendwann im Laufe der Jahre drohen wir, diese Neugier zu verlieren. Veränderung wird uns lästig. Wir gewöhnen uns an den Trott. Bequemlichkeit macht sich breit. Unser Gehirn ist aber weiterhin auf das Lernen eingestellt. Nur wer sich, wann immer es geht, neuen Erfahrungen aussetzt, hält sein Gehirn fit. Das kann durch Lesen geschehen, durch Reisen, durch neue Kontakte mit neuen Menschen. Neuronen, die nicht lernen, sterben ab.
Es ist nicht immer einfach, dieser Zauberformel für ein fittes Gehirn zu folgen. Aber Sie haben es selbst in der Hand, aus Ihren Hirnzellen schlaue Zellen zu machen.
Im Jahre 1906 erlebten die Gäste der Nobelpreisverleihung in Oslo einen kleinen Skandal. Der Nobelpreis für Medizin ging in diesem Jahr an zwei Neurowissenschaftler, den Italiener Camillo Golgi und den Spanier Santiago Ramón y Cajal. Es war das erste Mal, dass ein Nobelpreis gleichzeitig an zwei Wissenschaftler verliehen wurde, nachdem sich das Nobelkomitee nicht einigen konnte. Beide wurden »in Anerkennung ihrer Arbeit zur Struktur des Nervensystems« geehrt, wie es in der Verleihungsurkunde hieß. Der Arzt Golgi hatte in einer umgebauten Küche im Krankenhaus des Städtchens Abbiategrasso in der Nähe von Pavia, wo Golgi als Professor an der Universität Histologie unterrichtete, eine wegweisende Methode entdeckt, einzelne Nervenzellen mit Hilfe von Silbernitrat sichtbar zu machen. Ramón y Cajal nutzte Golgis Methode, um sich die Nervenzellen des Gehirns genauer anzuschauen. Dabei vermutete er zwischen den Nervenenden an den Axonen und Dendriten einen winzigen Spalt, die Synapse, dessen Breite zwischen einem 20- bis 30-Millionenstel Millimeter beträgt. Neuronen berühren sich nicht, meinte Ramón y Cajal, sondern kommunizieren untereinander auf chemischem Wege. Camillo Golgi aber wollte an ihre Existenz nicht glauben. Er bestand darauf, dass die Neuronen in einem Geflecht miteinander verbunden seien und zwischen ihnen ein Strom fließe. In seiner Vorlesung in Oslo vor den Gästen der Nobelpreisverleihung vertrat Golgi seinen Standpunkt – und ging damit auf Konfrontation zu Ramón y Cajal, der in seiner Vorlesung das Gegenteil behauptet hatte. In der Folgezeit setzte sich die Erkenntnis des Spaniers zu den Synapsen immer mehr durch. Camillo Golgi akzeptierte sie bis zu seinem Tod 1926 in Pavia nicht. Erst ein halbes Jahrhundert später, mit hochleistungsfähigen Elektronenmikroskopen gelang es, Synapsen sichtbar zu machen und damit den endgültigen Beweis zu erbringen, dass der Spanier Ramón y Cajal richtig lag.
Sollte Golgi also für immer Unrecht behalten? Nicht ganz. Vor wenigen Jahren machten Wissenschaftler eine interessante Entdeckung. Sie fanden Neuronen, die nicht durch Synapsen getrennt sind, sondern durch Proteine miteinander verbunden. Es handelte sich gleichsam um kleine Brücken zwischen den Hirnzellen, weshalb man sie »Gap junctions« (Verbindungsbrücken) taufte. Ein bisschen also hat auch der unbeirrbare Camillo Golgi Recht behalten.
Manchmal geht einem wissenschaftlichen Laien das ewige Hin und Her auf die Nerven. »Können diese Forscher sich nicht endlich einigen, wie es wirklich ist?«, fragt mancher Beobachter. Wer so argumentiert, verkennt das Wesen von Wissenschaft. Deren Aussagen sind stets nur vorläufig gültig – so lange nämlich, bis Forscher auf Fakten stoßen, die einer Erkenntnis oder einer Theorie widersprechen. Dann wird die Theorie entweder so modifiziert, dass sie mit den neuen Fakten in Einklang zu bringen ist, oder, wenn es gar nicht mehr anders geht, über den Haufen geworfen. Mehr noch: Anspruch auf Wissenschaftlichkeit kann nur erheben, was durch Fakten widerlegt werden könnte. Theorien, die nicht widerlegbar sind, bleiben unwissenschaftlich. Das gilt zum Beispiel für den bibeltreuen Kreationismus wie für dessen aufgehübschte Version als »Intelligent Design«.
Der Sturz der Titanentheorien in der Wissenschaft geht nicht ohne Streit, verletzte Eitelkeit und einem gerüttelten Maß an Starrsinn über die Bühne. Alles, was Sie in diesem Buch über das Gehirn und darüber, wie es funktioniert und wie es unser Leben prägt, gelesen haben, steht unter dem Generalvorbehalt, dass es sich morgen als falsch erweisen könnte. Auf genau diese Weise ist die Welt immer klüger geworden: Mit jedem winzigen Schritt Forschung wächst unser Wissen. Selbst wenn sich etwas, das wir für unumstößlich gehalten haben, als falsch herausstellt, wissen wir nachher mehr, nämlich, was nicht stimmt.
Keine Angst, bei den meisten Informationen über Neuronen, Synapsen, Neurotransmitter, über menschliches Verhalten und Reaktionen, die Sie auf den vorangegangenen Seiten gelesen haben, können Sie davon ausgehen: So schnell haut die nichts um. Je tiefer Sie jedoch in die Verästelungen unseres Wissens über das Gehirn eindringen wollen, je mehr Sie zum Genauer-Wissen-Woller werden, desto mehr müssen Sie sich darauf einstellen, dass Sie es mit einer Wissenschaft im Fluss zu tun haben. Ich empfinde diese Vorläufigkeit nicht als Mangel, sondern als etwas Wunderbares. Auf diese Weise können wir sicher sein, dass wir jeden Tag etwas Neues lernen. Und nichts machen die schlauen Zellen unseres Gehirns lieber als zu lernen.
Viele Menschen haben mir bei der Entstehung dieses Buches zur Seite gestanden. Ihnen gilt mein Dank. Meine Agentin Christine Proske hat die Buchidee vermittelt und mir mit Ratschlägen und Aufmunterungen beigestanden. Christel Gehrmann danke ich, dass sie mein drittes Buch im Gütersloher Verlagshaus als Lektorin begleitet. Zahlreiche Wissenschaftler haben mir im persönlichen Gespräch wertvolle Hinweise gegeben und mir geholfen, die schwierige Materie zu verstehen. Ihnen danke ich auch für die wertvolle Zeit, die sie mir geopfert haben. Einige möchte ich besonders herausheben: Professor Rudolf Stark vom Bender Institute of Neuroimaging der Universität Gießen, Professor Gerd Kempermann von der TU Dresden und Professor Heiko Strüder von der Deutschen Sporthochschule in Köln; Professor Angela Friederici, Direktorin am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig sowie ihre dortigen Kollegen Maren Schmidt-Kassow, Thomas Gunther und Jens Brauer hatten mir bereits bei einem früheren Buch über Sprache und Gehirn sehr geholfen. Ganz besonders danke ich den Wissenschaftlern am Max-Planck-Institut für Psycholinguistik in Nijmegen, die sich besonders viel Zeit für persönliche Gespräche genommen und mich sehr gastfreundlich empfangen haben: Namentlich dem Institutsleiter Professor Peter Hagoort und den Forschern Daniel J. Acheson, Katrien Segaert, Julia Udden und Roel Willems sowie Professor Hagoorts Assistentin Ina Grevel für die Hilfe beim komplizierten Arrangieren der Interviewtermine.
Beim Stuttgarter Ballett hat mir die Pressesprecherin Vivien Arnold sehr geholfen. Dank auch an den Tänzer Evan McKie und den stellvertretenden Ballettdirektor Tamaras Detrich. Mein Kollege Steffen Sommer stand lange Zeit als geduldiger Zuhörer meiner Gehirnvorträge zur Verfügung, bis er sich mit seiner nicht mehr ganz so kleinen Familie aus der Bürogemeinschaft davonmachte. Mein Freund Tim Schleider hingegen musste meine Neuro-Volksreden bis zur Manuskriptabgabe (und darüber hinaus) ertragen. Wie stets: Fehler, Über- und Fehlinterpretationen gehen auf das Konto des Autors.
Die Literaturauswahl konzentriert sich mit wenigen Ausnahmen auf jüngere Publikationen. Wer sich weiter vertiefen will, kann von dort aus auch die länger zurückliegenden Veröffentlichungen finden. Ausgewählt habe ich hier vorwiegend allgemeinverständliche Einführungen, die aber meistens von renommierten Wissenschaftlern verfasst worden sind; viele davon liegen in englischer Sprache vor. Wissenschaftliche Aufsätze werden nur dann aufgeführt, wenn deren Inhalt im Text eine tragende Rolle spielt.
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