Das Buch

Seit über 100 Jahren haben die »Oberhäupter« der Hohenzollern immer wieder mit Juristen, Historikern, Journalisten, Ghostwritern und PR-Beratern zusammengearbeitet, mit deren Hilfe sie das Bild der Familie in der Öffentlichkeit aufpolierten. Nun werden Rollen und Selbstdarstellung der wichtigsten Familienmitglieder von einem der besten Kenner der Materie erstmals analysiert und dargestellt: In einer großen historischen Erzählung zieht Stephan Malinowski den Bogen über drei Generationen von 1918 bis in die Gegenwart und beschreibt das politische Milieu, in dem sich ihre Akteure bewegten.

Der Autor

STEPHAN MALINOWSKI, geboren 1966 in Berlin, studierte und lehrte Geschichte in Berlin, Frankreich, Italien, den USA und Irland. Seit 2012 lehrt er Europäische Geschichte an der University of Edinburgh. Sein Buch Vom König zum Führer über den deutschen Adel und die NS-Bewegung wurde mit dem Hans-Rosenberg-Preis ausgezeichnet. Das Gutachten, das er im Auftrag des Landes Brandenburg 2014 erstellte, spielt in der Diskussion um die vom »Chef des Hauses« Hohenzollern geltend gemachten Restitutionsansprüche eine wichtige Rolle.

Stephan Malinowski

DIE HOHENZOLLERN
UND DIE NAZIS

GESCHICHTE EINER
KOLLABORATION

Propyläen

Besuchen Sie uns im Internet:

www.ullstein.de


Wir wählen unsere Bücher sorgfältig aus, lektorieren sie gründlich mit Autoren und Übersetzern und produzieren sie in bester Qualität.


Hinweis zu Urheberrechten


Sämtliche Inhalte dieses E-Books sind urheberrechtlich geschützt. Der Käufer erwirbt lediglich eine Lizenz für den persönlichen Gebrauch auf eigenen Endgeräten.

Urheberrechtsverstöße schaden den Autoren und ihren Werken, deshalb ist die Weiterverbreitung, Vervielfältigung oder öffentliche Wiedergabe ausdrücklich untersagt und kann zivil- und/oder strafrechtliche Folgen haben.

In diesem E-Book befinden sich Verlinkungen zu Webseiten Dritter. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich die Ullstein Buchverlage GmbH die Inhalte Dritter nicht zu eigen macht, für die Inhalte nicht verantwortlich ist und keine Haftung übernimmt.


ISBN 978-3-8437-2575-0


© Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2021

Karten und Grafik: Peter Palm, Berlin

Lektorat: Ulrich Wank

Titelfoto: Ex-Kronprinz Wilhelm auf einer Parade des
Stahlhelms in Breslau, Oktober 1933 (© John C. G. Röhl)

Gestaltung: Morian & Bayer-Eynck, Coesfeld

E-Book: LVD GmbH, Berlin

Alle Rechte vorbehalten.

À Béatrice

Einleitung

Im Herbst 1923 bricht ein im Exil lebendes Mitglied des deutschen Hochadels in einem Sportwagen zu einer weiten Reise auf. Die Fahrt führt ihn von der holländischen Insel Wieringen zu einem etwa eintausend Kilometer östlich gelegenen Renaissanceschloss in Schlesien. An seinen Vater versendet der Heimkehrer einen Tag vor seiner Abreise ein Schreiben, das von Zuversicht für die Zukunft der Hohenzollern geprägt ist.

Am selben Tag verfasst ein im oberbayerischen Uffing am Staffelsee versteckter homo novus nach dem Scheitern seiner ambitionierten Pläne sein politisches Testament und erwägt den Suizid, bevor er zwei Tage später in Haft genommen wird.

Wilhelm Prinz von Preußen, ehemaliger Kronprinz des Deutschen Reiches, sendet den Brief am 9. November 1923 an seinen ebenfalls in Holland exilierten Vater, den ehemaligen Kaiser Wilhelm II., bevor er einige Stunden später die niederländische Insel, auf der er fast fünf Jahre verbracht hatte, Richtung Deutschland verlässt.

Es ist der Tag, an dem in München der Führer einer rechtsradikalen Splitterpartei vor der Münchener Feldherrnhalle neben anderen Putschisten aus dem rechtsradikalen Milieu im Kugelhagel der Ordnungskräfte zu Boden geht. Mit ihm scheitert einer der frühen Versuche, die Republik per Gewaltstreich zu beseitigen. Ausländische Zeitungen berichten über beide Ereignisse, die Rückkehr des Kronprinzen und den Putsch in München, auf den Titelseiten.

Weder zwischen den Ereignissen noch zwischen ihren Hauptfiguren besteht zu diesem Zeitpunkt ein Zusammenhang. Die hier gleichzeitig aufbrechenden Republikgegner markieren sozial und kulturell zwei unterschiedliche Pole der Gesellschaft, zwei verschiedene Milieus. Eine der wenigen Gemeinsamkeiten zwischen dem ehemaligen preußischen Oberbefehlshaber einer Heeresgruppe und dem ehemaligen Gefreiten aus Österreich besteht in der Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen, also im zeitgleichen Antritt eines langen Marsches gegen die Republik. Die Ausgangspositionen beider Akteure könnten verschiedener nicht sein. Die jeweilige Bedeutung beider Ereignisse ist hier noch unklar. Dass der NS-Bewegung die Zukunft, der Monarchie wenig mehr als die Vergangenheit gehören wird, ist zu diesem Zeitpunkt kaum vorstellbar.

Dieses Buch erzählt die Geschichte der Annäherung der Milieus, für die Wilhelm Prinz von Preußen und Adolf Hitler stehen, die Geschichte der Entstehung der Kollaboration zwischen verschiedenen Teilen und Milieus der republikfeindlichen Rechten. Erzählt wird diese Geschichte aus der Perspektive der Familie Hohenzollern,1 die bis zu ihrem Sturz im November 1918 zu den mächtigsten Familien Europas gehörte. Dabei werden drei Generationen in den Blick genommen: die des letzten Kaisers (1859–1941), die seines ältesten Sohnes, also des Kronprinzen (1882–1951), und die Generation der sechs Kinder des Kronprinzen, unter denen der zweite Sohn, Louis Ferdinand (1907–1994), die größte historische Bedeutung hat. Der ehemalige Kronprinz bildet den analytischen und narrativen Mittelpunkt der als Gruppenporträt und Milieustudie angelegten Erzählung.

Vom Beispiel Frankreichs nach 1789 lässt sich lernen, wie sich ein in der Revolution zerbrochener Adel in einer »entadelten Gesellschaft« neu erfinden, neu darstellen und zwischen Anpassung und Gegenrevolution seinen Ort finden muss.2 Dies gilt nach 1918 auch für die gestürzten deutschen Fürstenhäuser und ihre Mitglieder, die mit der Revolution ihre in Jahrhunderten eingeübten Funktionen und Rollen wie über Nacht verlieren. Zu erzählen ist deshalb von den Reaktionen auf die in Deutschland außerordentlich tief verlaufenden Zäsuren von 1918, 1933, 1945 und 1990. Jede dieser Zäsuren machte immense Anpassungsleistungen und neue Avatare notwendig, um das Selbstbild der Familie und ihres jeweiligen »Chefs des Hauses«, wie es im adligen Jargon heißt, der Öffentlichkeit zu vermitteln.

Wie überall in der Adelsgeschichte sind somit neben der Faktizität auch Muster und Techniken der Selbstdarstellung von größtem Interesse. Dazu gehören adelsspezifische Formen der Erinnerung und Präsentation, Burgen, Schlösser, Jagden und Memoiren ebenso wie Berater, von der Familie bezahlte oder sich der Familie andienende Journalisten, Juristen, Historiker, Vermögensberater, Verfasser von Gutachten und Pamphleten, Consultants, Ghostwriter, Spin Doctors und PR-Berater.

Die Kluft zwischen der Person und der jeweils nach außen dargestellten Figur ist im Adel größer als in anderen Gruppen – für Könige und Thronfolger ist sie maximal. Jede nicht rein biografische Darstellung wird der Figur mehr Bedeutung beimessen als der Person. Die Herstellung der Figur erfolgt über einen leistungsfähigen Apparat und mit den Methoden moderner Propaganda, mehr noch aber durch den Blick und die Deutung des Publikums.

Heinrich Heine hat formuliert, dass es den Adel nur dann gibt, wenn man an ihn glaubt. Dies ist nur zur Hälfte richtig, weil die Machtmittel diverser Sorten, die dem Adel zur Verfügung standen, sich als ebenso real wie langlebig erweisen sollten – wie manch spöttelnder Republikaner, der den Abgesang auf den Adel zu früh angestimmt hatte, am eigenen Leibe erfahren sollte.

Nach 1918 sollte sich im Übrigen zeigen, dass Millionen von Deutschen von ebenjenem Glauben, der Adel und Könige existieren lässt, durchaus nicht abgefallen waren. Dennoch muss der König nicht von ungefähr im Theater »von den anderen« gespielt werden, und kein Adel kommt ohne Darstellung, Ornament und Illusion aus. Wollte man den Adel als Illusionskünstler betrachten, müsste wiederum die Rolle des Publikums betont werden. Ob ein Thronfolger oder eine Gestalt, die zum Führer stilisiert werden soll, als lächerlich oder als überirdische Messias-Figur wahrgenommen wird, hängt von den Umständen, der PR-Arbeit und der Lesart des Publikums ab.

Auch deshalb wird hier neben einem Gruppenporträt über drei Generationen zwischen 1918 und der Gegenwart auch die Geschichte der Kommunikation zwischen der Familie Hohenzollern und der jeweiligen Öffentlichkeit nachgezeichnet. Sowohl für den Anfangs- als auch für den Endpunkt dieser Erzählung lassen sich die immensen emotionalen Energien demonstrieren, die mit der Familie und dem Namen Preußen verbunden sind, oder auf sie projiziert werden. Der Adel mag seit über einhundert Jahren »abgeschafft« sein. Die Aufmerksamkeit von Millionen Beobachtern, die ihm eine herausragende Position zubilligt und mit einem nie gänzlich aufgebrauchten symbolischen Kapital versorgt, war zwischen 1918 und heute die wichtigste Machtressource.

Freilich stand der Familie in dem Moment, da das Kaiserreich wie ein Kartenhaus zusammenbrach, mehr als die Imagination des Publikums zu Gebote. Mitten im Weltkrieg wird im Potsdamer Neuen Garten das Schloss Cecilienhof bezugsfertig. Symbolisch wird der Einzug der Kronprinzessin mit der Taufe des jüngsten Kindes verbunden; diese wird genau ein Jahr vor dem Zusammenbruch, am 9. November 1917, gefeiert. Die Taufe »fand dem Ernst der Zeit entsprechend […] im engsten Familienkreise statt«.3 Und damit ohne den Glanz und Pomp, für die das Kaiserreich in der Welt bewundert und verspottet wird.

Die vier Söhne des Kronprinzenpaares am Maschinengewehr während des Ersten Weltkriegs.

Geplant als Wohnsitz des Kronprinzen und seiner Ehefrau Cecilie, geborene Herzogin zu Mecklenburg, ist der Bau bei seiner Planung kurz vor Kriegsbeginn noch als Zwischenstation für einen Prinzen und für eine Familie gedacht, deren Macht- und Prachtentfaltung um 1914 auf dem Zenit stand. Im zittrigen Verlauf des welthistorisch bedeutenden Jahres 1917 sind deutsche U-Boote zumindest in der Wahrnehmung der Seekriegsleitung im Begriff, das britische Empire und den amerikanischen Industriegiganten im Atlantik zu versenken. An der Ostfront ist der Krieg militärisch gewonnen, das als »Ober Ost« markierte gewaltige Besatzungsgebiet nimmt eine nachgerade koloniale Unterwerfung Osteuropas vorweg, die von Offizieren und Planern geprägt ist und fünfundzwanzig Jahre später wiederkehren wird.

Zumindest formal befehligt der Kronprinz, über den die Presse versichert, er sei nur kurzzeitig aus »dem Felde« nach Potsdam zur Taufe gereist, zu dieser Zeit die größte Heeresgruppe der deutschen Armee. Symbolisch unterstrichen wird die kriegerische Haltung der Familie durch Motive aus der Tradition, die preußische Prinzessinnen in Militäruniformen zeigen, und durch Postkarten der vier kindlichen Söhne des Kronprinzen hinter einem Maschinengewehr. Während die Familie zumindest symbolisch in ihrer Gesamtheit in den Krieg gezogen war, wird das neue, nach englischen Vorbildern gebaute Schloss für einen Thronfolger errichtet, der als Erbe seines Vaters im Fall eines gewonnenen Krieges wohl zu einer der mächtigsten Personen der Welt geworden wäre. Dies waren Programm und Selbstverständnis, in die Wilhelm von Preußen hineingeboren und für die er ausgebildet worden war.

Kaisertochter Viktoria Luise und Kronprinzessin Cecilie in Kommandeursuniform, Postkarte von 1912.

Im Zentrum dieses Buches steht die Frage nach dem Verhältnis der Familie Hohenzollern zur Republik und zum Nationalsozialismus. Seit zehn Jahren, seit aus Kreisen der Familie erstmals ein renommierter Historiker mit einem Fachgutachten zu dieser Frage beauftragt wurde, ist im Rahmen von Entschädigungsforderungen, die der derzeitige »Chef des Hauses« an die öffentliche Hand richtet, die Frage nach dem Verhältnis des letzten Kronprinzen zum Nationalsozialismus ihrem unverdienten Vergessen entrissen worden. Logik und Regeln der juristischen Auseinandersetzung haben dabei den Blick auf eine einzelne Figur verengt und komplexe historische Fragen in die Zwangsjacke binärer Optionen gezwängt. Für den juristischen Blick mag dies so sinnvoll wie nötig erscheinen.

Allerdings wird jeder Historiker die Einzelfigur in das Milieu zurückstellen, in das sie gehört. Dies soll im Folgenden geschehen. Die Frage nach dem Kronprinzen führt deshalb zu seiner Familie und in den Kern des konservativen und antirepublikanischen Milieus. Die Figur lässt sich nicht sinnvoll diskutieren, ohne sie in den langfristigen und weitgefassten Kontext der deutschen Gegenrevolution seit 1918 zu stellen.

Das Zerbrechen einer der mächtigsten Familien Europas gehört zu einer Revolution, die dem Adel Friedensangebote unterbreitete, die niemals angenommen wurden. Diese Beobachtung verbindet sich mit der Frage, ob die Revolution 1918 Möglichkeiten zu einer konsequenteren Durchsetzung republikanischer Prinzipien gehabt hätte. Weil die Figur unweigerlich zum vergleichsweise schlecht erforschten Adel führt, öffnet sich hier zudem ein Seitenpfad ins Milieu der deutschen Rechten, der auf den Hauptstraßen der Weimar-Forschung nur sehr selten beachtet wird.

Eine terra incognita ist die Geschichte der Familie auch nach 1918 durchaus nicht. Zum Kronprinzen, zu den Hohenzollern und zur breiter gefassten Geschichte des Adels nach seiner »Abschaffung« liegt eine Reihe älterer4 und neuerer5 Arbeiten vor. Dennoch lässt sich nicht leicht beantworten, warum die Hohenzollern und generell der Adel in den großen Arbeiten zur Weimarer Republik und zum Dritten Reich kaum präsent sind.

Zum Ersten galt der Adel nach 1918 als »abgeschafft«, zum Zweiten haben sich Sozialhistoriker auf dynamische Gruppen konzentriert und den Adel als statisch eingeschätzt, zum Dritten hat Geschichte die bekannte Tendenz, sich auf die Sieger zu konzentrieren. Die Sieger innerhalb der politischen Rechten der Weimarer Zeit waren die Nationalsozialisten, die alle anderen Gruppierungen tendenziell überschrieben haben. Aus der Perspektive von 1941, einem der unausweichlichen Fluchtpunkte des europäischen 20. Jahrhunderts, schrumpft die Bedeutung eines gestürzten Herrscherhauses zur Fußnote.

Gelesen aus der Perspektive der Jahre 1920 oder 1932 ist dies allerdings nicht der Fall. Hinzu tritt die Weltsicht der republikanischen Sieger, also der Blick von 1918 und 1945: Der Adel und die Hohenzollern blieben den meisten Republikanern eine unverständliche, schwer lesbare Gruppe, ein »exotischer Indianerstamm«, wie Heinrich Laube, literarischer Vertreter des Jungen Deutschland, um 1830 das republikanische Credo zusammengefasst hatte.6 In der Regel hatten die führenden Demokraten und Republikaner kein eigenes Verhältnis zu dieser Gruppe, ihrer Lebensweise, ihren Wertvorstellungen und Traditionen. Spott, Unverständnis, Bewunderung und Ressentiment können bis in die Gegenwart eine Mischung bilden, die der öffentlichen Wahrnehmung der 1920er-Jahre nicht fern ist.

Hinzu kommt, dass sich Historikerinnen und Historiker während der letzten Jahrzehnte aus guten Gründen von der Fixierung auf vermeintlich große Einzelpersonen weitgehend verabschiedet haben. Im Rückspiegel der großen politik- und kulturhistorischen Arbeiten zur Weimarer Republik, selbst der besten Arbeiten zur politischen Rechten, blieb der angeblich »abgeschaffte« Adel aus diesen Gründen im toten Winkel.

Die Tatsache, dass der Adel nach 1945 den Radar der Historiker meist unterflog und von diesem nur selten systematisch erfasst wurde, gleicht auf verblüffende Weise der Wahrnehmung der Weimarer Republikaner, von denen die Machtressourcen einer angeblich nicht mehr existierenden Gruppe vielfach unterschätzt wurden. Republikaner tendieren dazu, Parlamente und Zeitungen für wichtig zu halten. Für die adlige Binnenkommunikation können jedoch Bälle, Pferderennen, Casinos und Jagdgesellschaften bedeutender sein. Da der erhebliche Einfluss der »in der Verfassung nicht vorgesehenen«7 Prinzen, Landgüter, Clubs, Fasanenjagden, Gesprächskreise und Netzwerke nur von wenigen zutreffend gelesen wurde, blieb er bis zur Machtübergabe von 1933 und weit darüber hinaus erheblich.

Die folgenden sechs Kapitel führen durch einhundert Jahre der Kommunikation zwischen den politisch relevanten Mitgliedern der Familie und der jeweiligen Öffentlichkeit, beleuchten ihre Bewegungen innerhalb des republikfeindlichen Milieus, ihr Verhältnis zur NS-Bewegung, ihre Arrangements mit dem NS-Staat und ihre Versuche seit 1945, der bundesrepublikanischen Öffentlichkeit eine eigene Version ihrer Geschichte zu erzählen. Die Darstellung beginnt mit dem Ende des Ersten Weltkriegs und führt von dort an zwei Orte der Neuorientierung, die nicht nur geografisch außerhalb der Grenzen der Weimarer Republik lagen.