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Inhaltsverzeichnis

LIEBE GROSSMUTTER, LIEBER GROSSVATER, LIEBE OMA UND LIEBER OPA ODER WIE IMMER SIE GENANNT WERDEN!
DAS LEBEN MIT DEN ENKELN
DIE NAHEN GROSSELTERN – IMMER HILFSBEREIT
Einladung zum Babysitten
Das Zubettgehen und seine Probleme
Der nächste Tag beginnt früh
Das Baby kommt zu Besuch
Essen und Trinken
Waschen und Wickeln
Spielen
Ausgehen
Schlafen
Mit dem Baby den Tag verbringen
Das Kleinkind kommt zu Besuch
Das kindersichere Haus
Mit dem Kleinkind den Tag verbringen
Baden und Schlafen
Mit Kindern im Straßenverkehr
Mit Kindern im Auto
Ein Schulkind kommt zu Besuch
Nur sonntags für die Enkel da sein
DIE FERNEN GROSSELTERN – IMMER IN KONTAKT
In den Ferien zu den Großeltern
Mit Oma und Opa auf Reisen
VOM RICHTIGEN UMGANG MIT DEN ENKELN
Mit Ängsten fertig werden
Anerkennung und Selbstbewusstsein
Ist Danke sagen »out«?
Probleme mit dem Essen
Tipps, damit die gemeinsame Mahlzeit zur Freude wird
Alles, was einen Bildschirm hat … Von Fernsehern, Computern, Handys usw.
Gewalt und Aggression
Von den Zwängen zu Markenkleidung, zum Rauchen und Trinken
Lesen – eine altmodische Gewohnheit?
Pubertät, Discos und Partys
Über Gott reden
Was schenkt man seinem Enkelkind?
Die Schule – auch ein Thema für die Großeltern
Mobbing
Kinder fördern
Selbstständig werden
Viel Spielzeug – und doch nicht das Richtige?
Stehlen und Lügen
Muss Strafe wirklich sein?
Taschen- und anderes Geld
Weihnachtsmänner und Osterhasen
WAS MACHEN WIR DRAUSSEN?
WAS STADT UND DORF ZU BIETEN HABEN
Spiel- und Sportplätze besuchen
Stadt und Dorf erkunden
Was es nicht alle Tage gibt: Feste, Märkte & Co.
Andere Verkehrsmittel entdecken
Vielerlei Ausflugsziele
HINAUS INS GRÜNE!
Regeln für den Aufenthalt in der Natur
Ein Streifzug durch den Wald
Ein Streifzug durch Felder und Wiesen
Ein Streifzug zum Bach
WAS MAN DRAUSSEN SONST NOCH TUN KANN
Essen vom Tisch der Natur
Was also kann man finden?
Himmel, Wind und Wetter beobachten
Nacht und Sterne entdecken
Picknick und Lagerfeuer
»OMAS UND OPAS GARTEN IST SO SCHÖN!«
Entdeckungen und Abenteuer im Garten
Spiel und Spaß im Freien
Wettspiele mit dem Fahrrad
SPIELE FÜR UNTERWEGS
Spiele für die Autofahrt
Autokennzeichen-Spiele
Spiele für die Bahnfahrt
Spiele für den Fußweg
WAS MACHEN WIR DRINNEN?
KISTEN VOLLER SPIEL- UND BASTELMATERIAL
Die Ideen-Mappe
SPIEL UND SPASS MIT BABYS
Fingerspiele
SPIEL UND SPASS MIT KLEINEN KINDERN
Fingerspiele
Mit Wasser spielen
Spielen mit Alltagsgegenständen
Instrumente basteln
Alte und neue Kinderlieder
Alte Kinderreime
Mit Kleister und Klebeband gestalten
Mit Fingern, Pinseln, Kartoffeln und Farbe gestalten
Basteln mit Naturmaterial und Fantasie
Kastanien, Eicheln und Hagebutten
Tannen- und Kiefernzapfen
Steine, Muscheln, Schneckenhäuser und Wurzeln
Walnussschalen
Korken
Herbstlaub
Löwenzahn
Puzzles und Legespiele
So kommt Bewegung ins Haus!
»Backen« mit Teig und Knete
Vorlesen und lustiger Zeitvertreib
SPIEL UND SPASS MIT SCHULKINDERN
Witze, Singspiele und Lügengeschichten
SCHREIBSPIELE UND GEHEIMCODES
Schreibspiele
Geheimcodes
Quiz- und Zahlenspiele
Mal- und Zeichenspiele
Materialbilder: Collagen, Reliefs, Mosaike, Applikationen
Gesellschaftsspiele
Ein Büchlein herstellen
Ein Fotoalbum mit Zukunft anlegen
Einen Stammbaum anlegen
Mit größeren Kindern ins Gespräch kommen
EIN PAAR GEDANKEN ZUM SCHLUSS
WAS TUN BEI UNFÄLLEN UND PLÖTZLICH AUFTRETENDEN KRANKHEITEN?
LITERATURHINWEISE
Bücher, die weiterhelfen
Ratgeber für Eltern und andere interessierte Erwachsene
Kindersachbücher
Kinderbeschäftigung
Spaß in der Küche
REGISTER
Copyright

EIN PAAR GEDANKEN ZUM SCHLUSS

Ich hoffe, dass Sie dieses Buch schon oft in die Hand genommen haben, dass es Ihnen Freude macht und hilft, Ihre Enkelkinder besser zu verstehen.

 

Während des Schreibens habe ich immer wieder an meine eigenen Großväter gedacht, die ich nicht kennen lernen konnte, und an meine beiden Großmütter, die nun schon lange tot sind. Zu keiner habe ich leider je ein inniges Verhältnis gehabt. Sie waren einfache alte Frauen, Frauen wie aus einer anderen Welt, die mich nicht verstanden. Pflichtschuldig besuchte ich sie, wenn meine Eltern es verlangten, und langweilte mich dort.

 

Ich wünsche mir, dass ich meinen Enkelkindern eine besonders gute und verständnisvolle Oma bin, dass ich sie wirklich ins Leben begleite, dass ich ihre Kindheit, eine Zeit, die nie mehr wiederkehrt, bewusst erlebe und genieße.

 

Unseren vielen glücklichen Enkelkindern wünsche ich, dass sie in mir und in Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, lebenskluge, geduldige, fröhliche Großeltern finden, die ihnen lebenslange Erinnerungen mitgeben. Mein Buch soll dazu beitragen, dass Sie durch eine lebendige und tiefe Beziehung zu Ihren Enkeln und durch viele gute gemeinsame Erlebnisse einander auf die liebste Art unvergesslich werden.

 

Ihre Eva Meinerts

WAS TUN BEI UNFÄLLEN UND PLÖTZLICH AUFTRETENDEN KRANKHEITEN?

Die Großeltern, die mit dem Enkelkind allein im Haus sind, erschrecken, wenn es sich erbricht, Schüttelfrost oder Atemnot bekommt. Wenn die Eltern nicht erreichbar sind, werden sie an den Kinderarzt oder den Notarzt denken. Es ist gut, wenn Sie sich deren Telefonnummern notieren.

 

Im Zweifel sollten Sie lieber einen Arzt rufen, denn viele Symptome können auf schwerere, akute Erkrankungen hinweisen.

 

Erbrechen ist nicht immer eine Reaktion auf einen »verdorbenen Magen«, auf irgendeine falsche Speise. Es kann auch eine nervöse Reaktion auf die Veränderung der täglichen Routine sein, eine Infektion oder gar eine Vergiftung. Sie müssen das erschreckte Kind beruhigen und umziehen, den Raum säubern, das Bett neu beziehen. Geben Sie dem Kind etwas Wasser oder Tee zu trinken, bleiben Sie in seiner Nähe, und warten Sie ruhig den nächsten Morgen ab. Wahrscheinlich ist alles wieder normal, doch Sie geben dem Kind nur ein schmales Frühstück, keine Milch, sondern ein trockenes Brötchen oder Haferflockenbrei, mit Wasser gekocht und mit ein wenig Zucker, einer Prise Salz und einer Messerspitze Butter gewürzt. Zum Trinken geben Sie verdünnten Tee mit ein wenig Zucker. Wenn das Erbrechen anhält, wenn ein Unfall oder Sturz vorangegangen ist oder wenn das Kind zusätzlich noch Durchfall oder hohes Fieber hat, wenden Sie sich unbedingt an den Kinderarzt.

 

Durchfall kann ebenso wie das Erbrechen viele Ursachen haben. Eine beliebte »Kur« – aber nur für ältere Kinder! – besteht darin, Salzstangen zu essen und Cola zu trinken, natürlich nicht eisgekühlt; auch Bananen und geriebene Äpfel helfen, die Verdauung zu beruhigen. Wichtig ist, dass das Kind viel trinkt! In der Apotheke oder über den Kinderarzt kann man Ihnen ein wirksames Medikament gegen Durchfall empfehlen. Hat ein Säugling Durchfall, müssen Sie immer einen Arzt konsultieren.

 

Schüttelfrost und plötzlich auftretendes Fieber können eine Erkältung ankündigen. Packen Sie das Kind ins Bett, decken Sie es nur leicht zu, und geben Sie ihm viel zu trinken, etwa einen heißen Tee mit Honig. Wenn das Fieber hoch ist (ca. 39 Grad) und die Beine warm sind, beginnen Sie mit Wadenwickeln: Sie tränken zwei große Taschentücher oder Servietten in lauwarmes Wasser, wringen sie aus und wickeln sie um die Waden, darüber trockene Handtücher, und befestigen alles mit Sicherheitsnadeln. Nach einer halben Stunde wiederholen. Wenn das Fieber anhält, kann ein fiebersenkendes Mittel erforderlich sein. Sollte das Fieber bis zum nächsten Tag anhalten, rufen Sie den Arzt.

 

Vergiftungen können sich im Garten ereignen, zum Beispiel mit den Beeren der Maiglöckchen, oder im Haus mit verdorbenen Lebensmitteln, giftigen Flüssigkeiten, Putzmitteln, Zigaretten oder Medikamenten. Rufen Sie sofort die Giftnotrufzentrale an! Dort erhalten Sie Auskunft über die Giftigkeit von Stoffen und mögliche Gegenmittel, und man sagt Ihnen auch, was Sie selbst direkt tun können und ob Sie einen Arzt rufen müssen. Dort können Sie auch anrufen, wenn das Kind etwas gegessen hat, dessen Gefährlichkeit Sie nicht einschätzen können: Giftnotrufzentrale Berlin 030/19240.

Notieren Sie, was das Kind gegessen hat, wie viel und wann, oder bewahren Sie Reste der giftigen Substanz auf, wenn Sie nicht wissen, worum es sich handelt.

 

Atemnot, bei der das Kind plötzlich nach Luft ringt, kann von einem Fremdkörper verursacht sein, den das Kind verschluckt hat. Greifen Sie ihm schnell in den Mund, und bringen Sie heraus, was es darin hat, oder legen Sie es übers Knie, den Oberkörper nach unten, und klopfen Sie ihm kräftig auf den Rücken. Wenn der Fremdkörper nicht herauskommt, verständigen Sie sofort den Rettungsdienst.

Babys können so intensiv schreien, dass ihnen für Sekunden der Atem wegbleibt, das rote Gesicht wird plötzlich blau. Solche »Affektkrämpfe« gehen auf »Anpusten«, Ansprache oder Klopfen rasch vorüber.

Bei einem nächtlichen Hustenanfall kann ein kaltes Getränk, frische Luft oder die feuchte Luft im Badezimmer helfen, wenn Sie die heiße Dusche öffnen. Bewährt hat sich auch das Aufhängen nasser Tücher zum Befeuchten der Raumluft im Schlafzimmer.

 

Kleine Wunden und Blessuren. Bei kleinen Schrammen und Blessuren helfen Sie dem Kind, über den Schreck hinwegzukommen, indem Sie pusten und es beruhigen. Oberflächliche Schürf- oder Schnittwunden soll man reinigen, desinfizieren und eventuell verbinden. Zum Reinigen halten Sie die Wunde unter kaltes fließendes Wasser, dann tupfen Sie sie mit einem sauberen Lappen trocken und tragen eins der neuartigen Jodersatzmittel auf, die nur ganz wenig brennen; erkundigen Sie sich beim Arzt oder in der Apotheke nach einem geeigneten Mittel. Ein Pflaster ist nur nötig, wenn die Wunde geschützt werden muss. Wählen Sie es groß genug, sodass das Mullkissen die Wunde bedeckt. Erkundigen Sie sich, am besten vor der Betreuung, ob das Kind einen ausreichenden Tetanusinfektschutz hat.

Größere oder stark blutende Wunden, Platzwunden und Wunden im Gesicht, die Narben hinterlassen können, muss der Arzt versorgen.

 

Verbrennungen kühlen Sie, indem Sie kaltes Wasser über die Haut laufen lassen oder den Körperteil in kaltes Wasser tauchen, und zwar mindestens zehn Minuten lang. Am besten ist es, gar nichts auf die Wunde zu tun, und im Zweifel gehen Sie zum Kinderarzt.

 

Kopfverletzungen wie nach Stürzen oder Schlägen können äußerlich unsichtbar sein und doch ärztliche Behandlung erfordern. Beobachten Sie das Verhalten des Kindes: Wenn es schläfrig wirkt, sich erbricht, sich ungewöhnlich verhält oder über Kopfschmerzen klagt, bringen Sie es in jedem Fall zum Arzt.

 

Insektenstiche in Mund oder Hals können sehr gefährlich werden, weil sie eine Schwellung bewirken und zu Atemnot führen können. Kühlen Sie von innen und außen, mit einem kalten Halswickel und mit Eis oder Eiswürfeln, die Sie dem Kind zum Lutschen geben. Immer häufiger treten auch allergische Schockreaktionen nach Insektenstichen auf (Gesichtsrötungen, Ausschlag, Atemnot, Bewusstseinstrübungen). In einem solchen Fall sofort den Arzt rufen!

 

Elektrischer Schlag kann auch Sie gefährden, wenn Sie ungeschützt nach dem betroffenen Kind greifen. Benutzen Sie einen hölzernen Kochlöffel oder hölzernen Stuhl, um das Kind von der Stromquelle zu trennen. Schalten Sie sofort den Strom ab, oder drehen Sie die Sicherungen heraus. Verbrennungen, Schock, Atemnot muss ein Arzt behandeln. Sprechen Sie bitte unbedingt mit dem Arzt, auch wenn keine äußeren Verletzungen zu erkennen sind. (Stromschläge können Herzrhythmusstörungen zur Folge haben.)

 

Der Rettungsdienst bietet bei einem schweren Unfall oder Notfall die beste Versorgung! Wenn Sie das Kind in Ihr Auto packen und sich auf die Suche nach einem Arzt machen, vergeht kostbare Zeit! Auch wenn die Minuten des Wartens auf den Krankenwagen qualvoll sind, so ist das Kind dann doch sofort in der Obhut von gut ausgebildeten Helfern und damit schneller und besser versorgt, als wenn Sie versuchen, den Transport selbst zu übernehmen.

LITERATURHINWEISE

Bücher, die weiterhelfen

Ratgeber für Eltern und andere interessierte Erwachsene

Steve Biddulph: Das Geheimnis glücklicher Kinder, Heyne Verlag

Marion Küstenmacher: Simplify your life. Mit Kindern einfacher und glücklicher leben, Campus Verlag

Remo H. Largo: Babyjahre, Piper Verlag

Remo H. Largo, Monika Czernin: Jugendjahre, Piper Verlag

Cornelia Nitsch, Gerald Hüther: Kinder gezielt fördern, Graefe und Unzer Verlag

Cornelia Nitsch: Pubertät? – Kein Grund zur Panik, Goldmann Verlag

Jan-Uwe Rogge: Das neue Kinder brauchen Grenzen, rororo

Kindersachbücher

100 spannende Experimente für Kinder, Bassermann Verlag

Duden: Kennst Du das?, Tiere, Bibliographisches Institut

Erstaunliche Experimente, Bassermann Verlag

Im Wald – Tiere und Pflanzen erkennen und bestimmen, Schwager und Steinlein

Michel Luchesi: Blumentopf und Gartenschere – 50 Tricks für ein grünes Paradies, Velber Buchverlag

Hans Jürgen Press: Spiel, das Wissen schafft, Ravensburger Buchverlag

Spannende Experimente, Ravensburger Buchverlag

Kinderbeschäftigung

Sabine Lohf, Regina Bestle-Körfer, Annemarie Stollenwerk: Komm, wir gehen raus – Mit Kindern aktiv sein, Kösel Verlag

Eva Sommer, Tanja Wechs, Sabine Koch, Rena Cornelia Lange: Basteln mit den Allerkleinsten, frechverlag

Ulrich Steen: Kinderspiele, Bassermann Verlag

Gisela Walter: Von Kindern selbstgemacht, Ökotopia Verlag

Spaß in der Küche

Monika Arndt, Ingmar Gregorzewski: Das Ravensburger Kochbuch für Kinder, Ravensburger Buchverlag

Barbara Rüttings Koch- und Spielbuch für Kinder, Mary Hahn Verlag

Annabel Karmel: Mein allererstes Kochbuch, Dorling Kindersley Verlag

Kochen und Backen mit der Maus, Verlag Zabert Sandmann