„Was der Verstand nicht zu verstehen vermag“

oder

Nashwas Reise in die Unterwelt

ɸ

Yassamin-Sophia Boussaoud



Elske: Sie ist die Personifikation der Liebe


Hugu: Er ist der Verstand; die Personifikation des Ratio


Nashwa: Sie ist das Ebenbild, die „Tochter“ der Elske. Diese schuf sie aus Angst, die Menschen würden ihre Existenz alsbald auslöschen. Nashwa entspricht jedoch nicht der vollkommenen       Liebe, da Hugo sich nicht mit Elske verbünden wollte ist Nashwa ein reines Gefühls- und Lustwesen


Horatio: Er ist das Ebenbild, der „Sohn“ des Verstandes Hugu, wurde von diesem erschaffen um Elske, der Personifikation der Liebe entgegenzuwirken als diese ihr Ebenbild, ihre „Tochter“ Nashwa schuf.


Luzifer: Er ist der Herr der Unterwelt, der Teufel und wartet schon seit Beginn der Erde auf das Ableben der Elske


Malitiae: Sie ist die Schlange des Luzifers und sieht für ihn auf der Erde nach dem „Rechten“


Der Chor der Untoten: Er steht für all´ die Menschen, die der Liebe bereits abgeschworen haben und nun weder lebend noch tot unter Luzifer dienen


Die Götter: Sie sind die Gestirne des Himmels und die Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft


Der Chor der Liebenden: Er steht für die Verbindung zwischen Elske und Hugu; für das Männliche und das Weibliche


Aurelia: Sie ist die Manifestation der Verbindung zwischen Nashwa und Horatio. Sie ist das goldene Band, das den Verstand und das Gefühl vereint; Sie bringt die Erlösung




Szene 1

Der Vorhang geht auf; Alles ist schwarz. Eine einzelne Kerze auf einem alten Holztisch erhellt schwach den Raum. Horatio geht


Horatio: So steh ich hier an diesem Tag, der mir nicht dienlich ist; die kostbarste Zeit ist die der Tat, doch was, wenn nichts mehr ist? Seit Wochen irre ich umher, durchlebe diese Pein, ich suche hier auf diesem Weg und hebe Stein um Stein; Nun auf doch jeder einzelne allein verspottet mich für das was ich doch stets gedacht zu sein; Wohin mit mir und was? Wohin mit dem was ich nicht kann erlangen? Wer war ich, bin ich, werde ich sein; wenn diese Zeit ist bald vergangen? Es war doch alles stets so wahr; Zwei Farben und nicht mehr; der Verstand sich mir hat stets offenbart so sauber, kristallklar. Ich musste niemals wirklich fragen wer ich denn wirklich war. Mein Leben verlief gewöhnlich gut ich fühlte mich stets wohl denn niemand kam und sagte mir ich wäre innen hohl. schreitDas bin ich nicht. Was denkt sie sich? Als sei sie fehlerfrei. Trampelt auf meinen Gedanken herum und sagt sie wolle sehen wer ich im Innersten denn sei, kann sie das nicht verstehen? Hinweg mit ihr! Nichts geht’s sie an! Verbannt soll sie nun sein; In meinen Tempel der Vernunft soll niemand je hinein.

Er bläst die Kerze aus.