The secret lies with our tomorrow
In each of us is a hidden sorrow
The path goes onward through the night
Beyond the realms of ancient light
Is this the reason, deep in our minds?
(Hawkwind)
Für Karin Jasmin
Je reveille!
Now I will forever rise and play!
(Eloy)
Seit so vielen Jahren mit dem Thema „Heilen“ beschäftigt und von der Frage fasziniert, wie Heilung wirklich funktioniert, brachte mich dieses Buch von Christian Appelt wieder ein Stück weiter. Von jener Schulmedizin, die ich studierte, und mit der ich vor gut 30 Jahren auf verschiedensten Ebenen fertig war, ist es ein weiter Weg bis zum Thema „Heilung“. Ich wollte als junger Mensch ungeduldig vorauseilen und musste doch zurück zu Paracelsus, der formulierte: Mikrokosmos Mensch = Makrokomos Welt. Letztlich lief sein Ansatz darauf hinaus, dass der Mensch nur im Einklang mit der Welt heil werden könne. Ich begriff einiges und schrieb das Buch „Der Mensch und die Welt sind eins“.
Dann beschäftigte ich mich über Jahrzehnte mit Übersetzungsschritten und Brückenschlägen von der Körperlichkeit heutiger Medizin zu Seele und Bewusstsein des ganzen Menschen. Zusätzlich musste die spirituelle Dimension des Lebensweges in meine Vorstellung von Medizin integriert werden. So entwickelte sich die Psychosomatik von "Krankheit als Symbol", das zusammen mit „Krankheit als Weg“ und meinen anderen Büchern der deutenden Medizin immerhin schon ein breites Feld von erweitertem Gesundheits-Bewusstsein schaffte. Mein Traum aber, das Feld ansteckender Gesundheit blieb doch noch offen und dieses Buch von Christian Appelt brachte einen weiteren Baustein in diese Richtung.
Aufbauend auf den Erkenntnissen von Hans Cousto geht er davon aus, dass die über Jahrtausende und durch alle Kulturen verwendeten Heilschwingungen auf der Erde – ob indische Mantren oder afrikanische Schamanengesänge – aus sich entsprechenden Tonfolgen bestehen, die zum einen Heil-Feld gehören, das er Health-Matrix nennt. Der Mensch werde krank, wenn er mit diesem Feld nicht mehr ausreichend verbunden sei. Das erlebten die Weltraum-Mediziner mit den Astronauten, die sich zu lange und weit von Mutter Erde entfernten. Interessanter Weise waren es auch die Astro- und Kosmonauten, die sich am weitesten von der Erde wegwagten, die uns durch ihre Bilder die Erde als das Mandala-Lebewesen Gaia erst ins Bewusstsein rückten und James Lovelock ermunterten, den Begriff Gaia-Bewusstsein zu prägen. Mutter Erde versorgt uns mit den notwendigen Schwingungen, die uns in unserem Bewusstseins- und Gesundheitsfeld stabilisieren. Christian Appelt spricht in der Sprache unserer Zeit von Bio-Trigger, welche die Health-Matrix stabilisieren. Schon der Psychoanalytiker und Astrologe Fritz Riemann erkannte in seinem grundlegenden Werk „Grundformen der Angst“ in den vier Grundkräften des Kosmos, die zuerst und direkt auf uns wirken, jene Kräfte, die für unser geistig-seelisches Gleichgewicht verantwortlich und entscheidend sind. Die Revolution der Erde einerseits um die Sonne und die Anziehungskraft der Sonne andererseits auf die Erde, die diese auf ihrer Bahn hält, und die Zentrifugalkraft, die durch die Drehung der Erde entsteht und die Zentripetalkraft, die unsere Bodenhaftung sicher stellt. Diesen vier Grundkräften entsprechen die vier Grundcharaktere, Choleriker, Sanguiniker, Depressiver und Schizoider, aus denen er die Grundformen der Angst ableitet, aus denen sich aber auch die Grundtendenzen aller anderen geistig-seelischen Probleme ergeben.
Christian Appelt geht nun – ganz in Übereinstimmung mit der modernen Physik - davon aus, dass sich diese unsere Welt vollkommen aus Schwingungen aufbaut, wie es schon unsere Vorfahren ahnten oder wussten, etwa wenn bereits der Vorsokratiker Heraklit formulierte „pantarei“ – „alles fließt“, Rudolf Steiner wusste, „alles Leben ist Rhythmus“ oder Ram Dass sagte „alles Leben ist Tanz“. Alles ist Schwingung, und die grundlegenden Schwingungs-Qualitäten, die auf uns wirken und das Gesundheits-Feld aufbauen, das uns prägt, sind nach Christian Appelt von der Natur gegeben. Einerseits durch die sich um sich selbst drehende Erde, was unseren Erdentag ergibt, durch die Drehung der Erde um die Sonne, woraus sich zwanglos das Sonnenjahr ergibt und durch den Taumel der Erde um ihre Achse, was das Vorrücken des Frühlingspunktes ergibt und eine Periode von circa 25000 Jahren formt.
Appelt beschreibt verblüffend leicht nachvollziehbar, wie sich aus diesen Umlaufzeiten Frequenzen errechnen lassen mit der für Schwingungen stimmigen Benennung Hz. Den Gesetzen von Mathematik und Musik leicht verständlich folgend, führt der den Begriff der Oktave ein und errechnet durch Oktavierungsschritte ganz zwanglos zuerst Klänge dieser drei Schwingungen der Erde und dann auch noch Farben. Diese Schritte haben so gar nichts Okkultes, und ganz nebenbei macht er auch noch deutlich, dass es für die Schwingungsmedizin stimmig ist, in der Farbenlehre dem Physiker und Esoteriker Newton zu folgen und sich vom Dichter und Esoteriker Goethe diesbezüglich zu lösen. Für viele sicher ein ganz schwieriger Schritt, aber die mathematische Logik hinter der Sphärenharmonie, auf die gerade Goethe soviel gab, macht ihn zwingend und logisch. Dieser Dreierschritt – in unserer Welt überall zu finden – bekommt hier überragende Bedeutung, fast ähnlich der christlichen Trinität, die sich aber auch in anderen Religionen in anderem Gewande wieder findet, etwa wenn wir an Brahma, Vishnu und Shiva im Hinduismus denken. Für seine Behandlungssysteme, die sich sowohl auf Ton-, Farb- und Behandlungen mit spagyrischen Mitteln beziehen, führt Appelt aber noch weitere Schwingungsmuster ein, indem er auch die Umlaufbahnen der klassischen sieben „Planeten“, den Urprinzipien der sieben Wochentage entsprechend, hinzunimmt und zwei äußere Planten und sie wiederum über Oktavierungsschritte in Töne und Farben umrechnet. Damit bleibt nur das Pluto-Prinzip außen vor, wobei aus die Astronomie diesem äußersten Planten diesen Status erst kürzlich wieder absprach und ihn damit auf den Rang eines Asteroiden zurückstufte. Mit diesem 12-er System arbeitet er sowohl mit Stimmgabeln, wie vor allem aber mit dem aus der Radionik entwickelten Copen Bio12Code, das er auch ausführlich erklärt. Das hohe Ziel ist nichts weniger als „Gesundheit“ und folglich „Heilung“. Appelt definiert sie - Paracelsus folgend - als das Wiederherstellen der Resonanzfähigkeit des Menschen mit dem Feld der Gesundheit, der sogenannten Health Matrix. Dazu müsse der heute durch einen unübersehbaren Schwingungssalat durcheinander gebrachte moderne Mensch mit den richtigen heilenden Schwingungen, eben so genannten Bio-Trigger in Form von Ton, Farbe und spagyrischer Medizin, versorgt werden.
Der Weg dorthin kommt mir überaus vertraut vor, setzt Appelt doch auf Mandalas, geführte Meditationen und Entgiftung im Vorfeld, um schließlich bei Psychosomatik zu landen. Nur so könnten vielen Patienten überhaupt erst therapiefähig mit dem sensiblen Bio12Code-System gemacht werden. Jeden dieser Schritte bin ich unter ganz anderen Umständen, aber mit demselben Ziel selbst gegangen. Um Patienten dem Feld ansteckender Gesundheit näher zu bringen, hab ich vor 25 Jahren das Mal-Buch „Mandalas der Welt“ kreiert, das die Mandala-Mal-Welle auslöste. Seit ähnlich langer Zeit spreche ich geführte Meditationen, von denen es inzwischen um die 50 auf CD’s gibt. Und schon damals schrieb ich „Bewusst Fasten“ und „Wege der Reinigung“, um Entgiftungsschritte in eigener Regie zu ermöglichen und begann meine ganzheitliche Psychosomatik im Sinne von "Krankheit als Symbol" zu formulieren. Dem Ganzen widmete ich kürzlich das Internetportal www.mymedworld.cc, um das Feld einerseits zu vertiefen (um eine dritte Dimension in die Tiefe) und andererseits zu verbreitern (mehr Menschen zugänglich zu machen). Dahinter steht wohl dieselbe Überzeugung: wir brauchen wieder Anschluss an das Gesundheitsfeld, das uns mit unseren Wurzeln verbindet, ohne unsere Flügel zu behindern. Meine Erfahrung ist, wenn etwas in die richtige Richtung geht, bleibt es und schlägt Wellen. Die Mandalas haben sich damals – für mich völlig erstaunlich - ohne alle Werbung, gleichsam aus eigener Kraft verbreitet, und auch all die anderen erwähnten Dinge sind geblieben und gewachsen. Allein schon aus diesen Übereinstimmungen mit meinen Erfahrungen und wegen der eleganten Einfachheit seines Konzeptes gehe ich davon aus, dass Christian Appelts Ansatz ein ähnlich positives Schicksal beschieden sein wird und wir – über die Medizin hinaus - noch viel davon hören werden.
Ruediger Dahlke, Montegrotto, Mai 2010
(www.dahlke.at)
Willkommen verehrte Leser! Sie halten die fünfte Auflage des weltweit ersten Grundlagen-, Lehr- und Handbuches zur Bio12Code-Medizin und zum Konzept des Bio12Codes in den Händen. Bio12Code bezeichnete ursprünglich die Lehre von der medizinischen Anwendung jener natürlichen, jedes biologische System harmonisierenden Informationsqualitäten, welche in der Atmosphäre als Frequenzmuster in Erscheinung treten und zum Bio12Code zusammengefasst werden. Sie binden alles Leben in einen irdischen als auch kosmischen Kontext ein, ohne den Gesundheit undenkbar ist.
Von Anfang an war klar, dass dieses Buch auch einen stimmigen ansprechenden Rahmen darstellen soll. Es soll trotz aller Fundiertheit ein inspirierendes Lesebuch sein. Darum haben wir zum Beispiel auf endlose Fußnoten verzichtet. Es soll auch nicht zuviel Platz mit der Wiedergabe von Inhalten verschwenden, die anderswo bereits zu lesen sind. Darum haben wir Lesetipps und eine umfassende Literaturliste integriert. Wo zu erwarten ist, dass Sie eigene Inhalte hinzufügen möchten, gibt es Platz für Ihre eigenen Notizen. Mögen nun auch Sie viel Freude an dieses Buch habe. Der Inhalt ist teilweise weit hinausgreifend: So soll es sein.
Also: Bio-Trigger oder eben effektive BioTrigger sind greifbarer Ausdruck eines uns permanent umgebenden und unser natürliches Wohlbefinden steuernden Informationsfeldes auf der Basis elektromagnetischer Signale, das wir mathematisch erschließen und heiltechnisch nutzen können. Auch wenn Ihnen die aus diesem Wissen entstandenen Ansätze neu erscheinen mögen: Sie sind seit dem Beginn unserer Existenz Teil unseres intuitiven Wissens, und sie wurden und werden seit Jahrtausenden in verschiedensten teilweise einfachsten Heilverfahren rund um den Globus angewandt. Dazu zählt das Intonieren von speziell gestimmten Mantras ebenso wie die Verbindlichkeit ganz bestimmter therapeutischer Trommelrhythmen in Ost- und Westafrika.
Es ist seit Jahrzehnten klar und konnte immer wieder gezeigt werden, dass der weitaus größte Teil der therapeutisch wirksamen Rhythmen und Sounds auf nur eine doppelte Handvoll von Grundwerten zurückgeführt werden kann. Diese wiederum passen in exakt zwölf biologisch vorgegebene Frequenzfenster des Organismus hinein. Eine therapeutische Arbeit mit diesem Instrumentarium kann herausragende Ergebnisse zeitigen. Die therapeutische Kunst, welche jeder erfolgreiche Anwender zu beherrschen hat, ist es nun zum einen, heraus zu finden, welche körpereigene Anbindung an welche effektiven Bio-Trigger gestört ist. Aus diesen Daten lassen sich Analyseprotokolle erstellen. Zum anderen ist es Aufgabe der Therapie die lebensnotwendige Anbindung an die effektiven BioTrigger neu zu etablieren. Ziel ist es einen Zustand zu erreichen, in welchem sich der erkrankte Organismus wieder in die naturgegebene Ordnung einklinken kann. Gelingt dies, so kann sich das lebendige System in aller Regel den Weg zur stabilen Homöostase selbsttätig bahnen. Gerade in den letzte Jahren - und bei machen durchaus seriösen Biophysikern gerne im Zusammenhang mit der magischen Jahreszahl 2012 erwähnt – finden sich Hinweise, wie sehr doch das menschliche Wohl von erdeigenen elektromagnetischen und elektrostatischen Feldern abhängt und wie sehr uns dortige Änderungen schädigen würden. Genau dieser Punkt, nämlich die stetige Variabilität jener angesprochenen Parameter, disqualifiziert solche Werte von vorne herein als verlässliche Größen zur biochemischen Stabilisierung.
Die Natur ist nicht so einfältig, wie manche denken mögen: Jene zwolf, uns wirklich und grundsätzlich stabilisierende natürliche Bezugsgrößen stellen die BioTrigger und zusammen den Bio12Code dar, welche in den beständigen Rhythmen der Himmelskörper gründen. Sie geben auch die elektromagnetische Grundharmonik für Alltagsphänomene wie das Wettergeschehen vor, dessen Sferics-Aktivität, was die elektromagnetische Seite des Wetters meint, harmonisch auf die Erdharmonik gestimmt ist. Nur kräftige Schlechtwetterfronten verändern diese Sferics-Harmonie temporär, was bei geschwächten Mitmenschen zu Symptombildern der Wetterfühligkeit führen kann. Ein genaues Ausrichten auf die biologisch relevanten stimmigen Bio-Trigger kann also zu stabiler Gesundheit beitragen und stellt ein faszinierendes Konzept zum (Über)Leben in einer immer mehr durch menschliche Eingriffe verstimmten Welt sein.
Auch jenen Menschen, die in ihrem Leben länger fit sein möchten, sei gesagt, dass sie bei diesem Wunsch ganz basal auf Gedeih und Verderb von ihrer harmonischen Ausgerichtetheit auf die zwölf Bio-Trigger angewiesen sind. Während im ausgehenden 20. Jahrhundert die therapeutische Arbeit auf kinesiologische Testung, die Anwendung des RAC nach Nogier zur Analyse und zur Therapie auf medizinisch genau gestimmte Stimmgabeln, Monochord-Konstruktionen angewiesen war, so ermöglichen es die nicht-linearen medizinischen Analysetechnologien dieser Jahre leistungsfähige Verfahren zur Bio12Code-Analyse und Medizin auf den Markt zu bringen. Zusammen mit modernen Lösungen zur Balancierung mit audiovisuell anwendbaren BioTriggern, sowie neuartigen Arzneirezepturen steht nun jedem engagierten Anwender und Therapeuten die Möglichkeit offen, jene unsere Biologie steuernden Informationen zu verstehen und für sich und die Familie sowie für die Arbeit mit den Patienten anzuwenden. Neu ist dabei dies: Bio-Logie, wie wir sie hier meinen, ist die Wissenschaft vom Leben. Demzufolge fokussiert die Bio12Code-Medizin nicht die Erkrankung sondern die Gesundheit. Sie fokussiert also einen ganzheitlich-integrativen Ansatz und nicht das klassische Zerlegen in immer kleinere Teile, welche wieder zusammengesetzt täglich lehren, dass das Ganze doch eben mehr als die Summe seiner Teile ist. Noch deutlicher: Bio12Code-Medizin kritisiert dieses Vorgehen sogar offen, weil es inzwischen weit über die gesunden Grenzen hinausgegangen ist. Betrachten Sie beispielsweise ein Organ wie das Herz oder die Milz. Allein betrachtet sind sie vollkommen sinnlos, isoliert sterben sie in kürzester Zeit schlicht ab. Sie geben aber in jeder Beziehung Sinn in einem fließenden Ganzen namens lebendiger Organismus. Erst in diesem Zusammenhang entsteht der Sinn, und die hochspezialisierten Materieanordnungen werden zu dem, was sie sind: Zu Organen. Wir müssen also die Ganzheit ins Auge fassen, und diese Forderung ist bis in die modernen Bio12Code-Medizin-Systeme hinein didaktisch berücksichtigt worden. Lassen Sie uns eine Faustregel aufstellen:
Der Bio12Code-Therapeut beantwortet als Ergebnis seiner Arbeit die Frage, was der Patient benötigt, um wieder in einen Zustand der Homöostase, der selbständigen Regulation und des naturgemäßen Wohlgefühls zu gelangen. Er verliert sich keinesfalls in der deskriptiven Darstellung „schlimmer Befunde“. Wir folgen also dem Prinzip, welches Marco Bischof als Salutogenese bezeichnet. Beim tieferen Einsteigen in die Thematik lernen wir, dass die Bio-Trigger mathematisch formulierter Ausdruck biokosmischer Ordnungsverhältnisse sind, etwas, was angesichts modernster Biophysik nicht erstaunen wird, indes in der Konsequenz vielen Menschen immer noch neu ist. Für dieses Nicht-Wissen braucht sich Niemand zu schämen, denn in der Schule und auf der Universität haben wir weder von nicht-linearer Diagnosetechnologie noch von effektiven BioTriggern gehört oder gelesen. Es dauert seine Zeit, bis neues Wissen seinen Weg zur Etablierung und den Eingang in die Literatur gefunden hat. Der erste Schritt dazu ist vollbracht.
Die Lehre von den Bio-Trigger und ihren Potenzialen hat vor allem in den USA für Begeisterung gesorgt. Durch den englischen Sprachgebrauch haben sich verschiedene Fachtermini jener Sprachprägung eingebürgert. Die effektiven BioTrigger werden also durchweg als Bio-Trigger bezeichnet, und das uns umgebende Koordinatenfeld jener Bio-Trigger wird als Health-Matrix bezeichnet. Da eben diese Begriffe nun mehr und mehr in der Literatur vielfältig aufzutauchen beginnen, verwende ich in diesem Buch eben jene Begriffe. Dies ist keine Grabrede auf die deutsche Sprache sondern ein pragmatisches Gebot der internationalen Fachliteratur. Noch vor etwa drei Jahren stießen sich Therapeuten an dem Begriff der Bio12Code-Medizin. Vergegenwärtigen wir uns, womit wir es bei Medizin zu tun haben. In der Wikipedia heißt es so treffend: Die Medizin (von lateinisch ars medicina, „Heilkunst“, auch „Heilkunde“) ist die Lehre von der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Krankheiten und Verletzungen bei Menschen und Tieren. Die Anwendung dieser Lehre wird insbesondere von Ärzten, Coaches und Heilpraktikern ausgeübt. Und weil unser Thema genau diesen Zielen dient und im modernen Gewand von immer mehr Ärzten und anderen Therapeuten angewandt wird, ist der Begriff der Bio12Code-Medizin beziehungsweise des Bio12Code-Coachings zutreffend. Seit mit dem Audio-Balance!- und dem Ω OMEGA-ENERGETICS-System nun Bio12Code-Systeme für Jedermann auf dem weltweiten Markt erwerbbar sind, etabliert sich die Bio12Code-Heilkunde weltweit immer mehr. Selbst gestandene Ärzte staunen über die Erfolge dieses Verfahrens.
Dieses Buch wird auch der Fixierung der Lehre von der Bio12Code-Medizin dienen, gleichwohl sich die Bio12Code-Medizin im stetigen Fluss befindet. Das Buch ist Lehrbuch für die Ausbildungen und Seminare am IBio12Code-Privatinstitut (ISTP) in Hagen, dem weltweiten Zentrum der Bio12Code-Entwicklung.
Das Buch soll weiterhin jedem Interessierten einen kompetenten und kompakten Einstieg in das Thema ermöglichen. Das Audio-Balance!- und Ω OMEGA-ENERGETICS System sind derartig attraktiv und preisgünstig, dass selbst engagierte Privatanwender zur Gesundheitsprophylaxe und zur Wellness-Anwendung in der eigenen Familie tätig werden sowie die Arbeit des Arztes daheim begleiten können. Aber auch für Heilpraktiker und Ärzte, für Praxis, Klinik, Sanatorium, Hospiz, Coaching, Wellness-Tempel und Geburtshaus eignen sich unsere Ansätze.
Das vorliegende Werk möchte auch einen kurzen Überblick über das wissenschaftliche Basiswissen des Bio12Codes geben, in einer Sprache, die auch interessierte Laien verstehen. Danach schauen wir auf die einzelnen Eigenschaften der zwölf Bio-Trigger und finden konkrete Anwendungswege dieses Wissens für die therapeutische Arbeit.
Beginnen werden wir mit einem kleinen Streifzug durch rund 2000 Jahre Geschichte, welche uns zeigen, dass das Bio12Code-Wissen speziell im Abendland in Vergessenheit geriet und hier erst wieder neu gefunden werden musste. Begleiten Sie mich also auf einem kurzen Streifzug durch die wissenschaftlichen Grundlagen zum Thema dieser neuartigen Richtung in der Medizin: Es werden die mathematischen Grundannahmen ebenso erörtert wie biochemische Befunde und kontroverse Fragen zum Thema. Danach folgt der Einstieg ins praktische Anwenden mit einer Vorstellung der wichtigen zwölf Bio-Trigger und einer Serie von manuellen Selbst-experimenten, um vertraut mit unserem „Stoff“ zu werden. Wir lernen zuerst manuelle Techniken kennen, um uns danach der Spitze der Entwicklung, dem Ω OMEGA-ENERGETICS System zuzuwenden und in die moderne Praxiswelt einzusteigen. Inspiriert sind diese Konzepte natürlich von jenen Menschen, die mir großartige Lehrer gewesen sind – durch Dialog, Seminar, Literatur. Hier möchte ich in alphabetischer Reihung vor allem nennen:
Dr. Ross W. Adey
Dr. Antares
Prof. h.c. Joachim-Ernst Berendt
Dr. Ruediger Dahlke
Dr. Stanislav Grof
Dr. James L. Oschman
Dr. Evelyn Kaptan
Kenner ihrer Werke finden Anklänge quer durch meine Arbeiten, und ich bin froh, dass sie teilweise ihre Kommentare zu diesem Projekt geben konnten beziehungsweise im Falle von Dr. Ruediger Dahlke sogar das Vorwort geschrieben haben. Die Arbeiten wären ebenfalls lange noch nicht so weit gediehen, wenn ich nicht auch an der Musik und Freundschaft von Künstlern wie
Frank Bornemann
Dave Brock, Huw & Marion Lloyd-Langton
Bert Jansch (1943 – 2011)
John McLaughlin
Steve Roach
Steve Schroyder
hätte reifen dürfen. Am Ende dieses Buches haben Sie hoffentlich einen Eindruck, dass Sie es mit einer spannenden, lebensfrohen, leistungsfähigen und zutiefst zukunftsweisenden neuen Methodik und mit einer faszinierenden medizinischen Dimension zu tun haben. Übung macht den Meister, vieles mag Ihnen klar geworden sein, will indes eingeübt werden. Insofern empfehlen wir Ihnen unsere Ausbildungen und Seminare im Bio12Code-Privatinstitut. Seien Sie dort willkommen! Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre, besonders auch beim angehängten Aufsatz meines guten Freundes, des australischen Forschers Antares.
Christian Appelt, Schloß Heidegg, Schweiz, Mai 2015
christian.appelt@me.com
Aristoteles war über alle Gebühr verärgert, oh ja, er, der große Aristoteles hatte einen Gewissenskonflikt zu lösen, dessen Folgen möglicherweise weitreichende Ausmaße annehmen würden, oder auch nicht….. Was waren denn Menschen schon mehr als Abdrücke eines Fußes im Sand der Zeit.
Gerne unterrichtete er die Lehren seines inzwischen leider verstorbenen Vorbildes Platon. Er hatte ihn gelesen und sich so zu eigen gemacht, wie ein Schüler das Wissen eines geachteten und brillanten Lehrers verinnerlicht: Tief und gründlich. Wie war er zutiefst berührt gewesen, als er mit seinen 17 Lebensjahren in die Gemeinschaft der Akademie zu Athen eintrat.
Aber verflucht sei er auch, nein nicht Platon, eher sein mazedonischer Herr Alexander der Große, denn es gab da ein Problem mit ihm. Aristoteles blätterte zum wiederholten Mal an diesem prachtvollen angenehm warmen Spätsommermorgen in den Schriften des Timaios. Und er las zum wiederholten Mal das Gespräch zwischen Kritias und Sokrates vom Besuch Solons bei einem ägyptischen Priester, der folgende Worte sprach:
„Ihr seid alle jung an Geiste (..), denn ihr tragt in ihm keine Anschauung, welche aus alter Überlieferung stammt, und keine mit der Zeit ergraute Kunde. Der Grund hiervon aber ist folgender:
Es haben schon viele und viele Vertilgungen der Menschen statt gefunden und werden auch fernerhin noch statt finden, die umfänglichsten durch Feuer und Wasser, geringere aber durch unzählige andere Ursachen. Denn was auch bei euch erzählt wird, dass einst Phaeton, der Sohn des Helios, den Wagen seines Vaters bestieg und, weil er es nicht verstand auf dem Wege seines Vaters zu fahren, Alles auf der Erde verbrannte und selber vom Blitze erschlagen ward, das klingt zwar wie eine Fabel, doch ist das wahre daran die veränderte Bewegung der die Erde umkreisenden Himmelskörper und die Vernichtung von allem, was auf der Erde befindlich ist, durch vieles Feuer, welches nach dem Verlauf großer Zeiträume eintritt. (…) Ihr dagegen und die übrigen Staaten seid hinsichtlich der Schrift, und alles Anderen, was zum stattlichen Leben dazugehört, immer eben erst eingerichtet.
(…) alles dies blieb euch verborgen, weil die Übergebliebenen viele Geschlechter hindurch ohne die Sprache der Schrift ihr ganzes Leben hinbrachten.“
Aristoteles wusste es genau: Platon hatte sich stets nach Kräften bemüht, die Überlieferungen der Vorväter zu lehren, gerade diese Überlieferungen berichteten vom Grauen, welches gerade zwei Handvoll an Generationen zurücklag.
Aber um Himmels Willen! Wie können die Himmelskörper ihre so sicheren Bahnen verlassen? Alexander hatte ihn gestern im hohen Licht des Mittags, hier an diesem gelehrten Ort, genau dies gefragt, hatte verwiesen auf die zunehmenden Unruhen im Volk, wo sie hinter vorgehaltener Hand vom Untergang der Welt erzählen, sich nachts zusammenfinden und große Worte über das nahende Weltende führen.
Nach solchen Vorstellungen scheinbar machtlos der Vernichtung anheim gestellt und angefüllt mit anderen verrückten Gedanken, mochte wohl so manche Eingebung in die Köpfe der einfachen Menschen geraten.
Nun hatte der große Alexander von Vertrauten erfahren, dass er in den Köpfen des einfachen Volkes selbst einer der Schuldigen am nahenden Weltende sein sollte. Und das alles nur wegen dieser verrückten Ideen über herum taumelnde Gestirne, die wie von Sinnen ihre Bahn um die Erde verlassen, in den Dickschädeln einfältiger Bauern…
Ein gelehrtes Wort aus dem Munde des gelehrten Herrn hatte Alexander kompromisslos eingefordert, ein Wort, um den Unfrieden aus der Welt zu schaffen und kein Wort mehr über diesen Unsinn. Im Klartext: Er solle diese Lehren nicht mehr weiter verbreiten.
Aristoteles dachte nach, dachte auch an den schnöden Mammon und musste sich gegenüber plötzlich zugeben, dass er viel zu wenig Kenntnis in der Himmelskunde besaß, um ein Urteil fällen zu können. Er atmete tief durch. Nun denn. So sei es. Sein hochverehrter Lehrmeister musste sich hier schlicht vertan haben.
Die Bahnen der Himmelskörper verlaufen auf unabänderlichen Kreisbahnen, ewiglich um diese wunderbare Heimat. Mittels der absoluten göttlichen Kreisform lässt sich dieses auf das Beste darlegen, mit dem Auge lässt es sich am nächtlichen Himmel anzeigen – und damit basta. Es gibt keine taumelnden Gestirne, es gibt nur ideale Kreisbahnen.
Er griff seufzend zu seinen Schreibutensilien…
Dramatisches ist anscheinend passiert. Ähnliche Hinweise auf kosmische Katastrophen mit Auswirkungen auf unseren Planeten finden sich in nahezu allen Schöpfungsmythen. Platon spricht von Katastrophen kosmischen Ausmaßes. Aristoteles stellt mit seiner Verleugnung dieser Zusammenhänge und deren mathematischer Umsetzung die Weichen zum erdzentrierten Fundament, Weichen, die bis in die Neuzeit hineinführen, Weichen, die zu mathematisch falschen Grundsätzen und Erkenntnissen bei Euklid und Ptolemäus führen sollten. Der mathematisch formulierbare stimmige Kontakt zu den vitalen Schwingungsmustern unserer Existenz versinkt für viele Jahrhunderte im Schatten und geht sogar weithin verloren. Es beginnt eine dunkle Zeit des zunehmenden Vergessens…..
Dieser stimmige Zusammenhang sollte erst 1543 durch Niccolo Tartaglia in Venedig wiederentdeckt werden. Der Cartesianismus verhinderte aber dann auf weitere Jahrhunderte das gezielte wissenschaftliche Arbeiten mit dem Thema kosmischer BioTrigger, vertrieb es gar in die Dimensionen der Esoterik. Es sollte bis zum Ende des 20. Jahrhunderts dauern, bis diese stimmigen Gedanken wieder Boden in der modernen Heilkunde finden sollten.
Dieter Jürgensmeier: Der Rechenmeister, Rütten und Löning-Verlag 1999. Platon: Timaios, Meiner-Verlag 1992.
Der Tag neigte sich wieder einmal seinem Ende zu. Dr. Dinshah Ghadiali fühlte sich noch kräftig genug, eine seiner vielen Besuche in den Slums von Delhi durchzuführen. Er packte das notwendige Praxiszubehör auf seinen Karren, schloss die Tür seiner Praxis und zog mit seinem knarrenden hölzernen Karren in den aufkommenden Abend hinein. Über Umwege erreichte er einen der besonders üblen Bereiche in weniger als einer Stunde – eine gute Zeit heute. Und hier war er richtig: Hier herrschte Not.
Natürlich wurde der westlich geschulte Arzt und Wunderheiler aus der ganz anderen sozialen Kaste schon erspäht, ja sehnlichst erwartet. Heute waren es zwei in schmutzige Lendenschurze gekleidete Jungen mit aufgeregten Augen, die ihn baten, mit zu ihrer schwer fiebernden Mutter zu kommen. Kurz darauf schon betrat er mit ihnen einen der vielen Verschlage aus Blech, Holz und Stoffresten, das war keine Wohnstatt, nein, das war maximal eine Behausung. Der Boden war übelriechend und feucht, übersät mit blutigen Stofffetzen, hoch infektiöse Quellen, Überbleibsel des typischen blutigen Auswurfs der Erkrankten. Im Dunkel des Verschlages auf einer einfachen Lagerstätte aus Stroh und Stoff lag seine Patientin, eine junge Mutter, schweißbedeckt, von Hustenanfällen geschwächt.
Dinshah hatte solche „Fälle“ schon viele Male erlebt, und genauso routiniert war seine Arbeit. Die Jungen wurden sofort losgeschickt, um Wasser zu besorgen und sofort zu kochen. Der Verschlag hatte gründlichst ausgefegt zu werden, die feuchten Stoffreste samt dem ausgefegten Stroh hatten sofort auf dem Feuer sorgfältig verbrannt zu werden. Mit dem abgekochten Wasser wurde die fiebrige Frau gewaschen – so gut es ging.
Dann holte Dinshah sein Therapiegerät von seinem Karren, eine Art gigantische Petroleumlampe, welche ihr Licht durch bestimmte farbige Glasscheiben schickte und als farbiges Licht auf die Haut der Patientin strahlte. Sie wurde an diesem Abend in grüngelbes und dann in orangefarbenes Licht getaucht, welches auf ihrer blassbraunen Haut seltsame Reflexe zeitigte. Die Bestrahlung dauerte etwa 30 Minuten, danach wechselten Dinshah und die Patientin leise einige Worte.
Dinshah sprach Sätze der Ermutigung und der Kraft, und er versprach, dass er morgen wiederkommen würde – bestimmt.
Dann löschte er das Licht seines Apparates, ließ ihn kühl werden, packte ihn mit Hilfe der Jungen auf seinen Karren und zog weiter. Dinshah kam natürlich wieder am nächsten Tag. Er behandelte die junge Mutter auf diese Weise genau dreimal. Dann hatte sie das Fieber nicht etwa überwältigt, nein, es war das Fieber gesunken. Die Mutter war wieder auf dem Wege der Besserung und genas – eine der wenigen Überlebenden der aktuellen Infektionswelle an diesem unwirtlichen Ort.
Farbe ist Licht - Licht ist Leben. Diesem Motto hatte Dinshah seine Arbeit gewidmet. Dinshah wurde mit seiner Heilmethode weltbekannt. Er setzte die Entwicklung später in den USA fort und gelangte zu einer gewissen Berühmtheit, die bis zum heutigen Tag ungebrochen geblieben ist. Nach allem, was man heute noch über ihn weiß, wurde er 1873 geboren. Er studierte in Indien, England und war gern gesehener Gesprächspartner von Nikola Tesla und Edison. Von Hause aus war er Elektroingenieur. Er studierte Medizin und war Mitglied der Theosophischen Gesellschaft. Seine geisteswissenschaftlichen Kenntnisse bildeten eine optimale Ergänzung zu seinem technischen Verständnis.