Gedichte
Friedrich Schiller
Inhalt:
Friedrich von Schiller – Biografie und Bibliografie
Gedichte 1776-1788
Der Abend
Der Eroberer
Empfindungen der Dankbarkeit
Der Venuswagen
Trauerode
Anthologie auf das Jahr 1782
Die Journalisten und Minos
Phantasie an Laura
Bacchus im Triller
An die Sonne
Laura am Klavier
Die Herrlichkeit der Schöpfung
Elegie auf den Tod eines Jünglings
Rousseau
Die seligen Augenblicke
Spinoza
Die Kindsmörderin
In einer Bataille
An die Parzen
Der Triumph der Liebe
Klopstock und Wieland
Gespräch
Vergleichung
Die Rache der Musen
Das Glück und die Weisheit
An einen Moralisten
Grabschrift eines gewissen – Physiognomen
Eine Leichenphantasie
Aktäon
Zuversicht der Unsterblichkeit
Vorwurf
Ein Vater an seinen Sohn
Die Messiade
Kastraten und Männer
An den Frühling
Hymne an den Unendlichen
Die Größe der Welt
Meine Blumen
Das Geheimnis der Reminiszenz
Gruppe aus dem Tartarus
Die Freundschaft
Der Wirtemberger
Melancholie
Die Pest
Das Muttermal
Monument Moors des Räubers
Morgenphantasie
An Minna
Elysium
Quirl
Die schlimmen Monarchen
Graf Eberhard der Greiner von Wirtemberg
Baurenständchen
Die Winternacht
Totenfeier am Grabe
Philipp Friederich von Riegers
Wunderseltsame Historia des berühmten Feldzuges
Unserm teuren Körner
An die Freude
Freigeisterei der Leidenschaft
Resignation
Die unüberwindliche Flotte
Die Götter Griechenlandes
Die berühmte Frau
Gedichte 1789-1805
Die Künstler
Das Ideal und das Leben
Der Genius
Das verschleierte Bild zu Sais
Der philosophische Egoist
Die Antike an den nordischen Wanderer
Deutsche Treue
Weisheit und Klugheit
An einen Weltverbesserer
Das Höchste
Ilias
Unsterblichkeit
Der Spaziergang
Die Teilung der Erde
Die Weltweisen
Theophanie
Einem jungen Freund,
Archimedes und der Schüler
Die Macht des Gesanges
Das Kind in der Wiege
Odysseus
Das Unwandelbare
Zeus zu Herkules
Der Tanz
Spruch des Konfuzius
Würden
Deutschland und seine Fürsten
Pegasus im Joche
Der spielende Knabe
Die Johanniter
Der Sämann
Die zwei Tugendwege
Die Ideale
Der Kaufmann
An die Proselytenmacher
Der beste Staat
Der Abend
Der Metaphysiker
Kolumbus
Würde der Frauen
Abschied vom Leser
Menschliches Wissen
Die Sänger der Vorwelt
Die Führer des Lebens
Der Skrupel
Karthago
Die idealische Freiheit
Der Dichter an seine Kunstrichterin
Das Mädchen aus der Fremde
Pompeji und Herkulanum
Politische Lehre
Die beste Staatsverfassung
An die Gesetzgeber
Würde des Menschen
Majestas populi
Das Ehrwürdige
Klage der Ceres
Jetzige Generation
Falscher Studiertrieb
Jugend
Quelle der Verjüngung
Der Aufpasser
Die Geschlechter
Der Naturkreis
Der epische Hexameter
Das Distichon
Die achtzeilige Stanze
Das Geschenk
Grabschrift
Der Homeruskopf als Siegel
Der Genius mit der umgekehrten Fackel
Macht des Weibes
Tugend des Weibes
Weibliches Urteil
Forum des Weibes
Das weibliche Ideal
Die schönste Erscheinung
An die Astronomen
Inneres und Äußeres
Freund und Feind
Der griechische Genius
Erwartung und Erfüllung
Das gemeinsame Schicksal
Menschliches Wirken
Der Vater
Dithyrambe
Liebe und Begierde
Güte und Größe
Der Fuchs und der Kranich
Die Sachmänner
Der Ring des Polykrates
Der Handschuh
Ritter Toggenburg
An Emma
Der Taucher
Reiterlied
Die Urne und das Skelett
Das Regiment
Die Worte des Glaubens
Der Obelisk
Der Triumphbogen
Die schöne Brücke
Das Tor
Die Peterskirche
Licht und Wärme
Breite und Tiefe
Die Kraniche des Ibykus
Das Geheimnis
Der Gang nach dem Eisenhammer
Hoffnung
Die Begegnung
Das Glück
Der Kampf mit dem Drachen
Die Bürgschaft
Das Eleusische Fest
Poesie des Lebens
Des Mädchens Klage
Spruch des Konfuzius
Die Erwartung
Das Lied von der Glocke
An Goethe
Die Götter Griechenlands
Die Worte des Wahns
Hektors Abschied
Die drei Alter der Natur
Tonkunst
Der Gürtel
Nänie
Hero und Leander
Der Antritt des neuen Jahrhunderts
Das Mädchen von Orleans
An die Freunde
Thekla
Die vier Weltalter
Kassandra
Die Gunst des Augenblicks
Die Antiken zu Paris
Sehnsucht
Dem Erbprinzen von Weimar
Die deutsche Muse
Amalia
Zenith und Nadir
Das Spiel des Lebens
Punschlied
Der Pilgrim
Der Jüngling am Bache
Der Graf von Habsburg
Das Siegesfest
Punschlied
Berglied
Der Alpenjäger
Rätsel aus Turandot
Ausgewählte Widmungen und Stammbuchblätter
Für einen Unbekannten
Für Charlotte von Lengefeld
Für Johannes Groß
Für Franz Paul von Herbert [?]
Für Georg Friedrich Creuzer
Für Friederike Brun
An Amalie von Imhoff
An Karl Theodor von Dalberg
Xenien und Votivtafeln
Die verschiedene Bestimmung
Das Belebende
Zweierlei Wirkungsarten
Unterschied der Stände
Das Werte und Würdige
Der moralische und der schöne Charakter
Die moralische Kraft
Mitteilung
An*
An**
An***
Das blinde Werkzeug
Wechselwirkung
An die Muse
Der Philister
Das ungleiche Schicksal
Pflicht für jeden
Der schöne Geist und der Schöngeist
Philister und Schöngeist
Die Übereinstimmung
Natur und Vernunft
Der Schlüssel
Das Subjekt
Glaubwürdigkeit
Was nutzt
Was schadet
Zucht
Das Schoßkind
Trost
Die Zergliederer
Metaphysiker und Physiker
Die Versuche
Die Quellen
Empiriker
Theoretiker
Letzte Zuflucht
Die Systeme
Die Philosophien
Die Vielwisser
Mein Glaube
Moralische Schwätzer
Meine Antipathie
Der Strengling und der Frömmling
Theophagen
Fratzen
Moral der Pflicht und der Liebe
Der Philosoph und der Schwärmer
Das irdische Bündel
Der wahre Grund
Die Triebfedern
An die Mystiker
Licht und Farbe
Wahrheit
Schönheit
Aufgabe
Bedingung
Das eigne Ideal
Schöne Individualität
Der Vorzug
Die Erzieher
Die Mannigfaltigkeit
Das Göttliche
Verstand
Phantasie
Dichtungskraft
Der Genius
Der Nachahmer und der Genius
Genialität
Witz und Verstand
Aberwitz und Wahnwitz
Der Unterschied
Die schwere Verbindung
Korrektheit
Lehre an den Kunstjünger
Das Mittelmäßige und das Gute
Das Privilegium
Die Sicherheit
Das Naturgesetz
Vergebliches Geschwätz
Genialische Kraft
Delikatesse im Tadel
Wahl
Sprache
An den Dichter
Der Meister
Dilettant
Der berufene Richter
Der berufene Leser
An****
Das Mittel
Die Unberufenen
Die Belohnung
Das gewöhnliche Schicksal
Der Weg zum Ruhme
Bedeutung
An die Moralisten
An die Muse
Die Kunstschwätzer
Deutsche Kunst
Tote Sprachen
Deutscher Genius
Guter Rat
Vielen
Mannigfaltigkeit
L. B.
C. G.
L. D.
H. W.
N. Z. S. O. A. D.
A. L.
Tuberose
Klatschrose
A. F. K. N. H. D.
W. R. L. K. W. I.
Geranium
Ranunkeln
M. R.
Kornblume
C. F.
L. W.
Einer
Xenien
Der ästhetische Torschreiber
Xenien
Visitator
Xenien
Der Mann mit dem Klingelbeutel
Helf Gott!
Der Glückstopf
Die Kunden
Das Widerwärtige
Das Desideratum
An einen gewissen moralischen Dichter
Das Verbindungsmittel
Für Töchter edler Herkunft
Der Kunstgriff
Der Teleolog
Der Antiquar
Der Kenner
Erreurs et Verité
H. S.
Der Prophet
Das Amalgama
Der erhabene Stoff
Belsazer ein Drama
Gewisse Romanhelden
Pfarrer Cyllenius
Jamben
Neuste Schule
An deutsche Baulustige
Affiche
Zur Abwechslung
Der Zeitpunkt
Goldnes Zeitalter
Manso von den Grazien
Tassos Jerusalem, von demselben
Die Kunst zu lieben
Der Schulmeister zu Breslau
Amor als Schulkollege
Der zweite Ovid
Das Unverzeihliche
Prosaische Reimer
Jean Paul Richter
An seinen Lobredner
Feindlicher Einfall
Nekrolog
Bibliothek schöner Wissenschaften
Dieselbe
Die neuesten Geschmacksrichter
An Schwätzer und Schmierer
Guerre ouverte
An gewisse Kollegen
An die Herren N. O. P.
Der Kommissarius des Jüngsten Gerichts
Kant und seine Ausleger
J-b
Die Stockblinden
Analytiker
Der Geist und der Buchstabe
Wissenschaftliches Genie
Die bornierten Köpfe
Bedientenpflicht
Ungebühr
Wissenschaft
An Kant
Der kurzweilige Philosoph
Verfehlter Beruf
Das philosophische Gespräch
Das Privilegium
Literarischer Zodiakus
Zeichen des Widders
Zeichen des Stiers
Zeichen des Fuhrmanns
Zeichen der Zwillinge
Zeichen des Bärs
Zeichen des Krebses
Zeichen des Löwen
Zeichen der Jungfrau
Zeichen des Raben
Locken der Berenice
Zeichen der Waage
Zeichen des Skorpions
Ophiuchus
Zeichen des Schützen
Gans
Zeichen des Steinbocks
Zeichen des Pegasus
Zeichen des Wassermanns
Eridanus
Fische
Der fliegende Fisch
Glück auf den Weg
Die Aufgabe
Wohlfeile Achtung
Revolutionen
Parteigeist
Das Deutsche Reich
Deutscher Nationalcharakter
Die Flüsse
Rhein
Rhein und Mosel
Donau in B**
Donau in O**
Main
Saale
Ilm
Pleiße
Elbe
Spree
Weser
Gesundbrunnen zu ***
P** bei N***
Die **chen Flüsse
Salzach
Der anonyme Fluß
Les fleuves indiscrets
An den Leser
Gewissen Lesern
Dialogen aus dem Griechischen
Der Ersatz
Der moderne Halbgott
Charis
Nachbildung der Natur
Nachäffer
Klingklang
An gewisse Umschöpfer
Aufmunterung
Das Brüderpaar
K**
An die Moralisten
Der Leviathan und die Epigramme
»Luise« von Voß
Jupiters Kette
Aus einer der neuesten Episteln
B** s Taschenbuch
Ein deutsches Meisterstück
Unschuldige Schwachheit
Das Neueste aus Rom
Deutsches Lustspiel
Das Märchen
Frivole Neugier
Beispielsammlung
Mit Erlaubnis
Der Sprachforscher
Geschichte eines dicken Mannes
Anekdoten von Friedrich II.
Literaturbriefe
Gewisse Melodien
Überschriften dazu
Der böse Geselle
Karl von Karlsberg
Schriften für Damen und Kinder
Dieselbe
Gesellschaft von Sprachfreunden
Der Purist
Vernünftige Betrachtung
An**
An***
Garve
Auf gewisse Anfragen
Stoßgebet
Distinktionszeichen
Die Adressen
Schöpfung durch Feuer
Mineralogischer Patriotismus
Kurze Freude
Triumph der Schule
Die Möglichkeit
Wiederholung
Wer glaubts?
Der Welt Lauf
Hoffnung
Exempel
Der letzte Märtyrer
Menschlichkeiten
Und abermals Menschlichkeiten
Der Widerstand
Neueste Farbentheorie von Wunsch
Das Mittel
Moralische Zwecke der Poesie
Sektions-Wut
Kritische Studien
Der astronomische Himmel
Naturforscher und Transzendentalphilosophen
An die voreiligen Verbindungsstifter
Der treue Spiegel
Nicolai
Der Wichtige
Der Plan des Werks
Formalphilosophie
Der Todfeind
Philosophische Querköpfe
Empirischer Querkopf
Der Quellenforscher
Derselbe
N. Reisen XI. Band, S. 177
Der Glückliche
Verkehrte Wirkung
Pfahl im Fleisch
Die Horen an Nicolai
Fichte und Er
Briefe über ästhetische Bildung
Modephilosophie
Das grobe Organ
Der Lastträger
Die Weidtasche
Das Unentbehrliche
Die Xenien
Lucri bonus odor
Vorsatz
Nur Zeitschriften
Das Motto
Der Wächter Zions
Verschiedene Dressuren
Böse Gesellschaft
An die Obern
Baalspfaffen
Verfehlter Beruf
An mehr als einen
Das Requisit
Verdienst
Umwälzung
Der Halbvogel
Der letzte Versuch
Kunstgriff
Dem Großsprecher
Mottos
Sein Handgriff
Die Mitarbeiter
Unmögliche Vergeltung
Das züchtige Herz
Abscheu
Der Hausierer
Deutschlands Revanche an Frankreich
Der Patriot
Die drei Stände
Die Hauptsache
Anacharsis der Zweite
Historische Quellen
Der Almanach als Bienenkorb
Etymologie
Ausnahme
Die Insekten
Einladung
Warnung
An die Philister
Hausrecht
Currus virum miratur inanes
Kalender der Musen und Grazien
Taschenbuch
Vossens Almanach
Schillers Almanach von 1796
Das Paket
Das Journal Deutschland
Reichsanzeiger
A. d. Ph.
A. D. B.
A. d. Z.
Deutsche Monatschrift
G. d. Z.
Urania
Merkur
Horen. Erster Jahrgang
Minerva
Journal des Luxus und der Moden
Dieser Musenalmanach
Der Wolfische Homer
M***
Herr Leonhard**
Pantheon der Deutschen, I. Band
Borussias
Guter Rat
Reineke Fuchs
Menschenhaß und Reue
Schinks Faust
An Madame B** und ihre Schwestern
Almansaris und Amanda
B**
Erholungen. Zweites Stuck
Moderezension
Dem Zudringlichen
Höchster Zweck der Kunst
Zum Geburtstag
Unter vier Augen
Charade
Frage in den Reichsanzeiger
Göschen an die deutschen Dichter
Verleger von P** Schriften
Josephs II. Diktum an die Buchhändler
Preisfrage der Akademie nützlicher Wissenschaften
G. G.
Hörsäle auf gewissen Universitäten
Der Virtuose
Sachen, so gesucht werden
Französische Lustspiele von Dyk
Buchhändler-Anzeige
Auktion
Gottesurteil
Sachen, so gestohlen worden
Antwort auf obigen Avis
Schauspielerin
Professor Historiarum
Rezension
Literarischer Adreßkalender
Neuste Kritikproben
Eine zweite
Eine dritte
Schillers Würde der Frauen
Pegasus, von ebendemselben
Das ungleiche Verhältnis
Neugier
Jeremiaden
Böse Zeiten
Skandal
Das Publikum im Gedränge
Das goldne Alter
Komödie
Alte deutsche Tragödie
Roman
Deutliche Prosa
Chorus
Gelehrte Zeitungen
Die zwei Fieber
Griechheit
Warnung
Übertreibung und Einseitigkeit
Neueste Behauptung
Griechische und moderne Tragödie
Entgegengesetzte Wirkung
Die höchste Harmonie
Aufgelöstes Rätsel
Gefährliche Nachfolge
Geschwindschreiber
Die Sonntagskinder
Xenien
Muse
Acheronta movebo
Sterilemque tibi, Proserpina, vaccam
Elpenor
Unglückliche Eilfertigkeit
Achilles
Trost
Seine Antwort
Frage
Antwort
Frage
Antwort
Ajax
Tantalus
Phlegyasque miserrimus omnes admonet
Die dreifarbige Kokarde
Agamemnon
Porphyrogeneta, den Kopf unter dem Arme
Sisyphus
Sulzer
Haller
Moses Mendelssohn
Der junge Werther
L***
Dioskuren
Unvermutete Zusammenkunft
Der Leichnam
Peregrinus Proteus
Lucian von Samosata
Geständnis
Alcibiades
Martial
Xenien
Die Homeriden
Rhapsoden
Viele Stimmen
Rechnungsfehler
Einer aus dem Chor
Vorschlag zur Güte
Die Philosophen
Aristoteles
Dringend
Einer aus dem Haufen
Ich
Ein zweiter
Ein dritter
Ein vierter
Ein fünfter
Ein sechster
Ein siebenter
Ich
Ein achter
Ich
David Hume
Rechtsfrage
Pufendorf
Gewissensskrupel
Decisum
Shakespeares Schatten
Herkules
Herakliden
»Pure Manier«
Er
Ich
Er
Ich
Er
Ich
Er
Ich
Er
Ich
Er
Ich
Er
Ich
Er
Ich
Er
Ich
Er
Er
Muse zu den Xenien
An die Freier
Xenien und Votivtafeln aus dem Nachlaß
Das doppelte Amt
Das Monodistichon
Übersetzung
Unser Vorgänger
An die ernsthaften Xenien
Die Journale Deutschland und Frankreich
Das Lokal
Der Wolf in Schafskleidern
Das Merkmal
Verlegene Ware
Eure Absicht
Nicht lange
Der Stöpsel
Die Staatsverbesserer
Das Kennzeichen
Er in Paris
Böse Ware
Meister und Dilettant
Der Zeitschriftsteller
Kennzeichen
Die Bestimmung
An einige Repräsentanten
Der Unterschied
Venus in der Schlacht
Zeus zur Venus
An unsere Repräsentanten
Verkehrter Beruf
Die Unberufenen
Doppelter Irrtum
Trost
Warnung
Zeichen der Hunde
Die Eiche
Die Kronen
Reichsländer
Sein Schicksal
Donau bei Wien
Die Fajaken
Metaphysiker und Physiker
Ärzte
Die neue Entdeckung
Böser Kampf
Zeit
Einführung
Polyphem auf Reisen
Die zwei Sinne
Das Kennzeichen
Polizeitrost
Der bunte Stil
Überfluß und Mangel
Keine Rettung
Dem Buchhändler
Dioskuren
Neueste Theorie der Liebe
Gewisse Romane
Qui pro quo
Humanität
An die Väter
An die Jünglinge
An die Bußfertigen
Procul profani
Manso über die Verleumdung der Wissenschaften
Alte Jungfern und Manso
Bibliothek schöner Wissenschaften
Moritz
Philosophische Annalen
Verfehlter Beruf
B. T. R.
Nicolais Romane
Verfasser des Hesperus
Der Wolfische Homer
Die Epopöen
Richter
Auswahl
Hildegard von Hohenthal
Herr Schatz, aus dem Reichsanzeiger
Apollos Bildsäule in einem gewissen Gartentempel
Bürger
Fichte
Spittler
Die Forderungen
Das Dorf Döbritz
Anschlagzettel zum Otto von Wittelspach auf dem Hamburger Theater
Preisfrage zur Aufmunterung des deutschen Genies
E** Hymenäus zu der St** und Sch** Heirat
Archiv der Zeit
Der Bär wehrt die Fliegen
Besorgnis
Flora
Flüchtlinge
Meißners Apollo
Lyrische Blumenlese
Beckers Taschenbuch
An die Freier
Im Überfahren
Recensendum
Der Höllenbund
Salmoneus
Antwort
Tityos
Der ungeheure Orion
Agamemnon
Ovid
Antwort
Alexandriner
Arabesken
Architektur
Säule
Tempel
Gewölb
Grenzscheide
Die Basreliefs
Pompeji
Apollo der Hirt
Die Idealwelt
E. v. B.
Liebe und Begierde
Die Bedingung
Allgemeine Literaturzeitung
Woldemar und Allwill
Fichtes Wissenschaftslehre
Ramler im Göttinger Musenalmanach 1796
An einen Herrn **tz
W** und J**
Hesperus oder 45 Hundsposttage
Annalen der Philosophie und des philosophischen Geistes
Göschen
Reisen ins südliche Frankreich
Die gefährlichen Verbindungen
Mittelmäßigkeit
Nicolai
Nicolai auf Reisen
Abschied von Nicolai
Donau
Rhein und Donau
Weser und Elbe
Auf zwei Sudler, die einander loben
Die kritischen Wölfe
Die Dykische Sippschaft
Übergang
Charlotte
An***
An meine Freunde
An einen Quidam
Der Heinsische Ariost
Gedikes Pindar
Der schlechte Dichter
Nach Martial
Nach eben demselben
An die Herren D. E. F.
Freiheit
Vorwurf
An einige Schriftsteller
Sonderbar
Zeugen der Wahrheit
Vergebene Lehre
Der Renegat
Aussicht auf Kultur
An die Stummen
Der Vorsichtige
Vergebnes Bemühen
A und O
Der letzte Kämpfer
Schlechter Dienst
Der Preziöse
Das Neuste in der Chemie
Nichts Neues unter der Sonne
Die Epitheten
Literarische Zuverlässigkeit
Der Gegner
Der Künstler
Kammerrat
Finanzier
Poetische Erdichtung und Wahrheit
Sokrates
Sokrates
Jakob der Kantianer
An die Xenien
W. v. H.
Vorschlag des Reichsanzeigers, die Allgemeine Literaturzeitung betreffend
An die französische Stücke, von Dyk
Philosoph
Der falsche Messias zu Konstantinopel an H ***
Der Eschenburgische Shakespeare
An die Menge
Gedichte, F. Schiller
Jazzybee Verlag Jürgen Beck
Loschberg 9
86450 Altenmünster
ISBN: 9783849635084
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Der populärste und gefeiertste deutsche Dichter, geb. 10. Nov. 1759 in Marbach am Neckar, gest. 9. Mai 1805 in Weimar. Sein Großvater Johannes S. lebte in dem bei Waiblingen gelegenen Dorfe Bittenfeld als Bäcker und Schultheiß, sein Vater, Johann Kaspar (1723–1796), nahm, noch Jüngling, als Feldscher in bayrischen Diensten am Österreichischen Erbfolgekrieg teil und ließ sich dann 1749, nach dem Frieden heimgekehrt, in Marbach als Wundarzt nieder. Hier heiratete er im Juli d. J. die Tochter des Bäckers und Löwenwirts Kodweis, Elisabeth Dorothea (1732–1802; vgl. E. Müller, Schillers Mutter, Leipz. 1894). Schillers Vater (vgl. Brosin, Schillers Vater, Leipz. 1879) war eine aufstrebende Willensnatur, tief religiös, von unantastbarem Charakter, rastlos tätig. Die Dürftigkeit seines Einkommens ließ den Chirurgus S. 1757 wieder Kriegsdienste nehmen und als württembergischer Fähnrich gegen den großen Preußenkönig nach Schlesien mitziehen. Während er, nach der Heimkehr 1759 zum Leutnant befördert, nahe bei Kannstatt im Übungslager stand, schenkte ihm seine Gattin im Hause ihrer Eltern zu Marbach den ersten und einzigen Sohn, unsern Dichter. Der Militärdienst des Vaters führte die Familie während der nächsten Jahre an verschiedene Orte, endlich 1763 nach Lorch. Hier erhielt der Knabe bei dem Ortspfarrer Moser (dem ein Erinnerungszeichen in den »Räubern« gilt) den ersten regelmäßigen Unterricht. Ende 1766 wurde der Vater zur Garnison nach Ludwigsburg berufen, wo unser Dichter die Lateinschule besuchte, bis ihn der Herzog zu Anfang 1773 als Zögling in seine mit einer Abteilung für künftige Zivildiener verbundene militärische Pflanzschule auf der Solitüde kommandierte, die, noch 1773 zu einer herzoglichen Militärakademie erweitert, 1775 nach Stuttgart verlegt und Ende 1781, nach Schillers Austritt, als »Hohe Karlsschule« (s. Karlsschule) zu einer Art Universität erhoben wurde. S. hegte ursprünglich den Plan, Theologie zu studieren, mußte ihn aber nach seinem Eintritt in die Akademie aufgeben und entschied sich für die Rechtswissenschaft, später für die Medizin. Daß der in beschränkten Verhältnissen geborne Knabe eine freie Weltbildung erwarb, war wesentlich der halb militärischen, halb wissenschaftlichen Lieblingsanstalt des Herzogs zu danken. Unter den Lehrern befanden sich mehrere begabte und anregende, in die Gedankenwelt der Jugend liebevoll eingehende Männer, wie z. B. der von S. hochverehrte J. F. v. Abel (vgl. Aders, J. F. Abel als Philosoph, Berl. 1893); daß an der Anstalt die philosophischen Disziplinen gegenüber den klassisch-philologischen entschieden bevorzugt wurden, war ein Umstand, dessen Folgen in der weitern Entwickelung Schillers noch lange nachwirkten. Die kasernenartige Disziplin mit allen ihren Kleinlichkeiten konnte freilich bei Naturen wie S. nur den ungestümen Freiheitsdrang fördern. Schillers Neigung zur Poesie war zunächst durch Klopstocks »Messias« genährt worden. Tiefer und unmittelbarer wirkten die dramatischen Produkte der Sturm- und Drangperiode auf ihn ein; Leisewitz' »Julius von Tarent«, Klingers Erstlingsdramen und Goethes »Götz« regten ihn zur Nacheiferung an. Den stärksten Einfluß auf Schillers Richtung und Bildung gewannen aber Plutarch und J. J. Rousseau: ob er schon damals Schriften Rousseaus gelesen hat, ist ungewiß; aber mit dessen Grundanschauungen wurde er vertraut, und sie erweckten seinen ungestümen Freiheitsdrang (vgl. Johannes Schmidt, S. und Rousseau, Berl. 1876). Seit 1776 erschienen im »Schwäbischen Magazin« einzelne Proben seiner Lyrik. 1777–78 begann die Ausarbeitung seines Trauerspiels: » Die Räuber«. Um den literarischen Bestrebungen freier huldigen zu können, ersehnte S. seine alsbaldige Entlassung aus der Militärakademie. Aber die 1779 eingereichte Abhandlung »Philosophie der Physiologie« wurde um ihres »zu vielen Feuers« willen vom Herzog abgelehnt; erst im Dezember 1780 erreichte S. auf Grund seiner Abhandlung »Versuch über den Zusammenhang der tierischen Natur des Menschen mit seiner geistigen« (Stuttg. 1780) das ersehnte Ziel. Er wurde zum Medikus ohne Portepee beim Grenadierregiment des Generals Auge mit 18 Gulden Monatsgage ernannt und erfuhr damit, da Herzog Karl eine gute Versorgung in Aussicht gestellt hatte, eine neue Enttäuschung. Von Dichtungen entstanden in dieser Zeit hauptsächlich noch die überschwenglichen Oden »An Laura«, zu denen eine Stuttgarter Hauptmannswitwe, Frau Vischer, den ersten Anlaß gegeben haben mag. Es herrscht in ihnen wie in fast allen Jugenddichtungen Schillers jene ungeläuterte Kraftgenialität, die am gewaltigsten in den »Räubern« zum Ausbruch kam. Seit Goethes »Götz« und »Werther« hatte kein dichterisches Erzeugnis solchen Eindruck auf die Zeitgenossen gemacht. Ganz von Rousseauschen Ideen erfüllt, hinreißend durch die Wucht dramatischen Lebens, erzielte das Werk bei der ersten Aufführung, die im Januar 1782 auf der Mannheimer Hof- und Nationalbühne mit Iffland in der Rolle des Franz Moor stattfand, auch in der von dem Intendanten H. v. Dalberg beeinflußten, manche Verschlechterung aufweisenden Bühnenbearbeitung Schillers einen großartigen Erfolg. Beglückt hierdurch, widmete sich der Dichter bald der Vollendung seiner zweiten Tragödie: »Die Verschwörung des Fiesco zu Genua«. Gleichzeitig gab er aus Opposition gegen F. G. Stäudlins »Schwäbischen Musenalmanach« eine »Anthologie auf das Jahr 1782« heraus, die zum größten Teil Dichtungen von ihm selbst darbot.
Aber während seine literarische Tätigkeit in diesem Aufschwung begriffen war, zogen schwere Wetter über S. heraus. Im Mai hatte er einer Wiederholung der »Räuber« mit Frau v. Wolzogen, der Mutter zweier ihm befreundeten Karlsschüler, beigewohnt und war deshalb heimlich nach Mannheim gereist. Diese Reise und der Umstand, daß eine Stelle in den »Räubern« in Graubünden Anstoß erregt hatte, zogen ihm außer einer Arreststrafe (während deren Abbüßung er »Kabale und Liebe« konzipierte) das Verbot des Herzogs zu, fernerhin »Komödien« oder sonst dergleichen zu schreiben. Das gab den Anstoß zu dem Plan Schillers, sich durch die Flucht dem Druck des heimischen Despotismus zu entziehen. In der Nacht vom 22. zum 23. Sept. 1782, während die ganze Bevölkerung durch ein glänzendes Hoffest in Anspruch genommen war, verließ der Dichter in Begleitung seines treuen Freundes, des Musikers Andreas Streicher, Stuttgart, am 24. traf er in Mannheim ein (vgl. A. Streicher), Schillers Flucht von Stuttgart und Aufenthalt in Mannheim von 1782–1785, Stuttg. 1836; Neudrucke von Hans Hofmann, Berl. 1905, in Landsbergs »Museum«, das. 1905, und in Reclams Universal-Bibliothek). Er brachte den »Fiesco« fast vollendet mit, der aber bei den Mannheimer Theaterleitern zunächst wenig Beifall fand. Auch fühlte sich S. in Mannheim nicht sicher genug; Ende September wanderte er daher mit Streicher weiter nach Frankfurt, dann nahmen die Freunde im Dorf Oggersheim bei Mannheim in armseliger Wirtsstube Wohnung und hausten dort sieben entbehrungsreiche Wochen hindurch, während deren größere Bruchstücke des bürgerlichen Trauerspiels »Luise Millerin« (später »Kabale und Liebe« betitelt) ausgeführt und der »Fiesco« umgearbeitet wurde, ohne aber auch jetzt zur Ausführung angenommen zu werden. Anfang Dezember öffnete sich dem Dichter ein besserer Zufluchtsort. Einer schon in Stuttgart an ihn ergangenen Einladung der Frau v. Wolzogen folgend, begab er sich auf deren Gut Bauerbach bei Meiningen. »Fiesco« war inzwischen von dem Mannheimer Buchhändler Schwan in Verlag genommen worden und erschien alsbald (1783). Der Plan dieses Werkes, dessen Stoff dem Dichter durch eine Empfehlung Rousseaus anziehend geworden war, hatte während der Ausarbeitung erhebliche Veränderungen erfahren: aus einem republikanischen Freiheitsdrama war ein »Gemälde des wirkenden und gestürzten Ehrgeizes« geworden, eine Schöpfung ungleichen Wertes, in der Charakterzeichnung teils sehr gelungen (Fiesco, Mohr), teils verfehlt, im Aufbau anfechtbar, in der Sprache oft kraftvoll, oft bombastisch. In der winterlichen Stille des Bauerbacher Aufenthalts, wo S. von Liebe zu Charlotte v. Wolzogen, der Tochter seiner Gönnerin, ergriffen wurde, gelang ihm die Vollendung der »Luise Millerin«, und im März 1783 entwarf er den »Don Carlos«. Der freundschaftliche Verkehr mit dem Meininger Bibliothekar Reinwald, der später Schillers Schwester Christophine heiratete, brachte dem Dichter Unterhaltung und Förderung in seine oft beklemmende Einsamkeit. Im Juli 1783 kehrte er nach Mannheim zurück, wo er im August von dem Intendanten Dalberg, der sich jetzt wieder entgegenkommend zeigte, zum Theaterdichter für die dortige Bühne engagiert wurde. Im April 1784 ging »Kabale und Liebe« zuerst über die Mannheimer Bretter und fand begeisterten Beifall. In diesem Stück hatte S. die vollendetste seiner Jugendtragödien, das höchste Meisterwerk in der neuen Gattung des bürgerlichen Trauerspiels geschaffen. Es stellte Zustände der traurigsten damaligen Wirklichkeit dar mit gelegentlich greller Zeichnung, aber doch mit echt poetischer Leidenschaft und Kraft der Charakteristik. Der Erfolg hob Schillers Lebensmut, ohne den materiellen Bedrängnissen des auch von Krankheit oft heimgesuchten Dichters ein Ende zu bereiten. Erfreulich war ihm die Aufnahme in die vom Kurfürsten protegierte Kurpfälzische Deutsche Gesellschaft (Februar 1784), in der er sich (26. Juni) durch den Vortrag seiner noch ganz in moralisierenden Anschauungen befangenen Abhandlung: »Die Schaubühne als eine moralische Anstalt betrachtet«, einführte. Inzwischen war S. an die Ausarbeitung des »Don Carlos« gegangen, wobei er sich zum erstenmal im Drama des fünffüßigen Jambus bediente (vgl. Zarncke, Über den fünffüßigen Jambus etc., in den »Goethe-Schriften«, Leipz. 1897). Den ersten Akt des Werkes, von dem S. größere Bruchstücke in seiner Zeitschrift »Rheinische Thalia« (später einfach »Thalia«, zuletzt »Neue Thalia«) veröffentlichte, las er Weihnachten 1784 am Darmstädter Hof in Gegenwart des Herzogs Karl August von Weimar vor, der ihm darauf den Titel eines herzoglichen Rates verlieh. Nur langsam gedieh die Fortsetzung des Dramas, besonders auch infolge der leidenschaftlichen Wirren, in die S. durch die Liebe zu Charlotte v. Kalb geriet; hiervon legen die Gedichte »Freigeisterei der Leidenschaft« und »Resignation« interessantes Zeugnis ab. Dazu kam drückende Geldnot. Aber auch Unannehmlichkeiten mit den Schauspielern und dem Intendanten verleideten ihm den Aufenthalt in Mannheim, so daß S. gern der Einladung mehrerer Verehrer (die ihm schon im Juni 1784 Beweise ihrer hingebenden Bewunderung gegeben hatten), nach Leipzig zu kommen, folgte. Ende April traf S. dort ein, wo die Schwestern Minna und Dora Stock sowie deren Verlobte Ferd. Huber und später Gottfried Körner, die Seele dieses ideal gesinnten Kreises, ihm mit feinsinnigem Verständnis entgegenkamen und Körner ihm Befreiung von seiner materiellen Not bereitete. Nach Monaten voll enthusiastischen Glückes, während deren S. in dem nahe bei Leipzig gelegenen Dorfe Gohlis wohnte, folgte er dem neuvermählten Freunde Körner im September nach Dresden, wo er das Lied »An die Freude« schrieb und den »Don Carlos« langsam zum Abschluß brachte. Diese Dichtung, deren Plan während der Ausarbeitung wesentliche Veränderungen erfahren hatte (vgl. Elster, Zur Entstehungsgeschichte des »Don Carlos«, Halle 1889), offenbarte des Dichters pathetisches Freiheitsgefühl in hinreißender Vollendung und enthielt in der Schilderung von Liebe und Freundschaft eine Reihe ergreifender Szenen, die das früher von S. Geleistete wesentlich übertrafen; doch die Einheit der Handlung war während der langen Entstehung verloren gegangen. In den Erzählungen »Der Verbrecher aus Infamie« (später »Der Verbrecher aus verlorner Ehre«) und »Der Geisterseher« (gedruckt 1789; vgl. A. v. Hanstein, Wie entstand Schillers »Geisterseher«?, Berl. 1903) bewies S., daß ihm auch die Gabe des Erzählers keineswegs abging, und in den durch die Gespräche mit Körner angeregten »Briefen des Julius an Raphael« setzte er die philosophischen Erörterungen seiner akademischen Jahre mit größerm Erfolg fort. Während des Dresdener Aufenthalts wurde der Dichter abermals in ein leidenschaftliches Herzensverhältnis gezogen, aus dem er sich nur unter schweren Kämpfen befreite. Ein Fräulein Henriette v. Arnim hatte ihn in ihre Fesseln geschlagen. Im Juli 1787 riß S. sich von Dresden los. Eine Aufforderung Schröders, sein Talent für dessen Bühne zu verwerten und nach Hamburg zu kommen, lehnte er ab; Frau v. Kalb wünschte ihn in Weimar zu sehen, wohin ihn noch andre Interessen zogen.
So langte S. im Juli 1787 in der Musenstadt an, wo er achtungsvolle Aufnahme fand und die herzlichen Beziehungen zu Charlotte v. Kalb erneuerte. Ende 1787 besuchte er in Rudolstadt die Witwe des Oberjägermeisters v. Lengefeld, die er nebst ihren geistvollen und liebenswürdigen Töchtern Karoline und Lotte bereits 1784 in Mannheim flüchtig gesprochen hatte. Im Mai 1788 siedelte er in das nahe bei Rudolstadt gelegene Dorf Volkstedt über; am 9. Sept. lernte er im Lengefeldschen Hause Goethe kennen, zu dem sich aber einstweilen noch kein näheres Verhältnis herausbildete. Inzwischen hatte S. die »Geschichte des Abfalls der Niederlande« auszuarbeiten begonnen, deren erster und einziger Teil 1788 erschien, eine Schrift, die bei unzulänglicher Quellenkritik doch überall die geistvolle Auffassung und Darstellung des Dichters verrät. Daneben entstanden mehrere Gedichte, so im März 1788 »Die Götter Griechenlands«, jene berühmte Klage um die heimgegangene »Religion der Schönheit«, deren elegische Wahrheit die Polemik F. Leop. v. Stolbergs nicht aufzuheben vermochte; und durch die Lektüre Homers und die Übertragung Euripideischer Stücke versuchte S., das Griechentum sich trotz mangelnder Sprachkenntnis näherzubringen. Im November kehrte er nach Weimar zurück. Sein Herz jedoch blieb in Rudolstadt, wo er den Schwestern Karoline v. Beulwitz (die in ihrer Ehe nicht glücklich war) und Lotte v. Lengefeld gleich lebhafte Neigung widmete.
Die Sonne zeigt, vollendend gleich dem Helden,
Dem tiefen Tal ihr Abendangesicht,
(Für andre, ach! glückselgre Welten
Ist das ein Morgenangesicht),
Sie sinkt herab vom blauen Himmel,
Ruft die Geschäftigkeit zur Ruh,
Ihr Abschied stillt das Weltgetümmel
Und winkt dem Tag sein Ende zu.
Jetzt schwillt des Dichters Geist zu göttlichen Gesängen,
Laß strömen sie, o Herr, aus höherem Gefühl,
Laß die Begeisterung die kühnen Flügel schwingen,
Zu dir, zu dir, des hohen Fluges Ziel,
Mich über Sphären himmelan gehoben,
Getragen sein vom herrlichen Gefühl,
Den Abend und des Abends Schöpfer loben,
Durchströmt vom paradiesischen Gefühl.
Für Könige, für Große ists geringe,
Die Niederen besucht es nur –
O Gott, du gabest mir Natur,
Teil Welten unter sie – nur, Vater, mir Gesänge.
Ha! wie die müden Abschiedsstrahlen
Das wallende Gewölk bemalen,
Wie dort die Abendwolken sich
Im Schoß der Silberwellen baden;
O Anblick, wie entzückst du mich!
Gold, wie das Gelb gereifter Saaten,
Gold liegt um alle Hügel her,
Vergöldet sind der Eichen Wipfel,
Vergöldet sind der Berge Gipfel,
Das Tal beschwimmt ein Feuermeer;
Der hohe Stern des Abends strahlet
Aus Wolken, welche um ihn glühn,
Wie der Rubin am falben Haar, das wallet
Ums Angesicht der Königin.
Schau, wie der Sonnenglanz die Königsstadt beschimmert
Und fern die grüne Heide lacht;
Wie hier in jugendlicher Pracht
Der ganze Himmel niederdämmert;
Wie jetzt des Abends Purpurstrom,
Gleich einem Beet von Frühlingsrosen,
Gepflücket im Elysium,
Auf goldne Wolken hingegossen,
Ihn überschwemmet um und um.
Vom Felsen rieselt spiegelhelle
Ins Gras die reinste Silberquelle
Und tränkt die Herd' und tränkt den Hirt;
Am Weidenbusche liegt der Schäfer,
Des Lied das ganze Tal durchirrt
Und wiederholt im Tale wird.
Die stille Luft durchsumst der Käfer;
Vom Zweige schlägt die Nachtigall,
Ihr Meisterlied macht alle Ohren lauschen,
Bezaubert von dem Götterschall
Wagt itzt kein Blatt vom Baum zu rauschen,
Stürzt langsamer der Wasserfall.
Der kühle West beweht die Rose,
Die eben itzt den Busen schloße,
Entatmet ihr den Götterduft
Und füllt damit die Abendluft.
Ha, wie es schwärmt und lebt von tausend Leben,
Die alle dich, Unendlicher, erheben,
Zerflossen in melodischem Gesang,
Wie tönt des Jubels himmlischer Gesang!
Wie tönt der Freude hoch erhabner Klang!
Und ich allein bin stumm – nein, tön es aus, o Harfe,
Schall, Lob des Herrn, in seines Staubes Harfe.
Verstumm, Natur, umher und horch der hohen Harfe,
Dann Gott entzittert ihr,
Hör auf, du Wind, durchs Laub zu sausen,
Hör auf, du Strom, durchs Feld zu brausen,
Und horcht und betet an mit mir:
Gott tuts, wenn in den weiten Himmeln
Planeten und Kometen wimmeln,
Wenn Sonnen sich um Achsen drehn
Und an der Erd vorüberwehn.
Gott – wenn der Adler Wolken teilet,
Von Höhen stolz zu Tiefen eilet
Und wieder auf zur Sonne strebt.
Gott – wenn der West ein Blatt beweget,
Wenn auf dem Blatt ein Wurm sich reget,
Ein Leben in dem Wurme lebt
Und hundert Fluten in ihm strömen,
Wo wieder junge Würmchen schwimmen,
Wo wieder eine Seele webt.
Und willst du, Herr, so steht des Blutes Lauf,
So sinkt dem Adler sein Gefieder,
So weht kein West mehr Blätter nieder,
So hört des Stromes Eilen auf,
Schweigt das Gebraus empörter Meere,
Krümmt sich kein Wurm und wirbelt keine Sphäre –
O Dichter, schweig: zum Lob des kleinen Myriaden,
Die sich in diesen Meeren baden,
Und deren Sein noch keines Aug durchdrang,
Ist totes Nichts dein feurigster Gesang.
Doch bald wirst du zum Thron die Purpurflügel schwingen,
Dein kühner Blick noch tiefer, tiefer dringen,
Und heller noch die Engelharfe klingen;
Dort ist nicht Abend mehr, nicht Dunkelheit,
Der Herr ist dort und Ewigkeit!
Dir, Eroberer, dir schwellet mein Busen auf,
Dir zu fluchen den Fluch glühenden Rachedursts,
Vor dem Auge der Schöpfung,
Vor des Ewigen Angesicht!
Wenn den horchenden Gang über mir Luna geht,
Wenn die Sterne der Nacht lauschend heruntersehn,
Träume flattern – umflattern
Deine Bilder, o Sieger, mich
Und Entsetzen um sie – Fahr ich da wütend auf,
Stampfe gegen die Erd, schalle mit Sturmgeheul
Deinen Namen, Verworfner,
In die Ohren der Mitternacht.
Und mit offenem Schlund, welcher Gebirge schluckt,
Ihn das Weltmeer mir nach – ihn mir der Orkus nach
Durch die Hallen des Todes –
Deinen Namen, Eroberer!
Ha! dort schreitet er hin – dort, der Abscheuliche,
Durch die Schwerter, er ruft (und du, Erhabner, hörsts),
Ruft, ruft: Tötet und schont nicht,
Und sie töten und schonen nicht.
Steigt hoch auf das Geheul – röcheln die Sterbenden
Unterm Blutgang des Siegs – Väter, aus Wolken her
Schaut zur Schlachtbank der Kinder,
Väter, Väter, und fluchet ihm.
Stolz auf türmt er sich nun, dampfendes Heldenblut
Trieft am Schwert hin, herab schimmerts, wie Meteor,
Das zum Weltgericht winket –
Erde, fleuch! der Erobrer kommt.
Ha! Eroberer, sprich: Was ist dein heißester,
Dein gesehntester Wunsch? – Hoch an des Himmels Saum
Einen Felsen zu bäumen,
Dessen Stirne der Adler scheut,
Dann hernieder vom Berg, trunken von Siegeslust,
Auf die Trümmer der Welt, auf die Erobrungen
Hinzuschwindeln, im Taumel
Dieses Anblicks hinweggeschaut.
O ihr wißt es noch nicht, welch ein Gefühl es ist,
Welch Elysium schon in dem Gedanken blüht,
Bleicher Feinde Entsetzen,
Schrecken zitternder Welt zu sein,
Mit allmächtigem Stoß hoch aus dem Pole, dann
Auszustoßen die Welt, fliegenden Schiffen gleich
Sternenan sie zu rudern,
Auch der Sterne Monarch zu sein.
Dann vom obersten Thron, dort wo Jehova stand,
Auf der Himmel Ruin, auf die zertrümmerte
Sphären niederzutaumeln –
O das fühlt der Erobrer nur!
Wenn die blühendste Flur, jugendlich Eden gleich,
Überschüttet vom Fall stürzender Felsen traurt,
Wenn am Himmel die Sterne
Blassen, Flammen der Königsstadt
Aufgegeißelt vom Sturm gegen die Wolken wehn,
Tanzt dein trunkener Blick über die Flammen hin.
Ruhm nur hast du gedürstet,
Kauf ihn, Welt, – und Unsterblichkeit.
Ja, Eroberer, Ja – du wirst unsterblich sein.
Röchelnd hofft es der Greis, du wirst unsterblich sein,
Und der Wais und die Witwe
Hoffen, du wirst unsterblich sein.
Schau gen Himmel, Tyrann – wo du der Sämann warst,
Dort vom Blutgefild stieg Todeshauch himmelan,
Hinzuheulen in tausend
Wettern über dein schauendes
Haupt! wie bebt es in dir! schauert dein Busen! – Ha!
Wär mein Fluch ein Orkan, könnt durch die Nacht einher
Rauschen, geißeln die tausend
Wetterwolken zusammen, den
Furchtbar brausenden Sturm auf dich herunter fliehn,
Stürmen machen, im Drang tobender Wolken dich
Dem Olympus itzt zeigen,
Itzt begraben zum Erebus.
Schauer, schauer zurück, Würger, bei jedem Staub,
Den dein fliegender Gang wirbelnd gen Himmel weht:
Es ist Staub deines Bruders,
Staub, der wider dich Rache ruft.
Wenn die Donnerposaune Gottes vom Thron itzt her
Auferstehung geböt – aufführ im Morgenglanz
Seiner Feuer der Tote,
Dich dem Richter entgegenriss',
Ha! in wolkigter Nacht, wenn er herunterfährt,
Wenn des Weltgerichts Waag durch den Olympus schallt,
Dich, Verruchter, zu wägen
Zwischen Himmel und Erebus,
An der furchtbaren Waag aller geopferten
Seelen, Rache hineinnickend, vorübergehn
Und die schauende Sonne
Und der Mond und die horchende
Sphären und der Olymp, Seraphim, Cherubim,
Erd und Himmel hineinstürzen sich, reißen sie
In die Tiefe der Tiefen,
Wo dein Thron steigt, Eroberer!
Und du da stehst vor Gott, vor dem Olympus da,
Nimmer weinen, und nun nimmer Erbarmen flehn,
Reuen nimmer, und nimmer
Gnade finden, Erobrer, kannst,
O dann stürze der Fluch, der aus der glühenden
Brust mir schwoll, in die Waag, donnernd wie fallende
Himmel – reiße die Waage
Tiefer, tiefer zur Höll hinab,
Dann, dann ist auch mein Wunsch, ist mein gefluchtester,
Wärmster, heißester Fluch ganz dann gesättiget,
O dann will ich mit voller
Wonn, mit allen Entzückungen
Am Altare vor dir, Richter, im Staube mich
Wälzen, jauchzend den Tag, wo er gerichtet ward,
Durch die Ewigkeit feiren,
Will ich nennen den schönen Tag!