BASTEI ENTERTAINMENT
Vollständige eBook-Ausgabe
der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe
Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG
© 2019 by Bastei Lübbe AG, Köln
Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller
Verantwortlich für den Inhalt
Lektorat: Michael Schönenbröcher
Titelbild: payless images; somchaisom/iStockphoto
Autor: Lucy Guth
Datenkonvertierung eBook:
César Satz & Grafik GmbH, Köln
ISBN 978-3-7325-7667-8
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Am 8. Februar 2012 trifft der Komet „Christopher-Floyd“ – in Wahrheit eine Arche Außerirdischer – die Erde. Ein Leichentuch aus Staub legt sich für Jahrhunderte um den Planeten. Nach der Eiszeit bevölkern Mutationen die Länder und die Menschheit ist degeneriert. In dieses Szenario verschlägt es den Piloten Matthew Drax, „Maddrax“ genannt, dessen Staffel ins Jahr 2516 versetzt wird. Zusammen mit der telepathisch begabten Kriegerin Aruula erkundet er diese ihm fremde Erde. Bis sie durch ein Wurmloch in ein Ringplanetensystem versetzt werden, während der Mond auf die Erde zu stürzen droht.
Auf dem Ringplaneten herrschen die Initiatoren, die verschiedene Spezies durch das Wurmloch entführen, um sie Kompatibilitäts-Tests zu unterziehen. So geraten auch Matthew, Aruula und Matts Tochter Xaana in das fremde Sonnensystem, stoßen jedoch durch die Einmischung der gemäßigten Kontras auf das dunkle Geheimnis der Systemherren: Man will einen Teil der Menschheit auf den Mond Novis umsiedeln, um deren Gehirne für eine Art Superrechner zu nutzen! Doch die Gefährten werden ihrer Erinnerungen beraubt; so helfen sie in gutem Glauben den Initiatoren dabei, mit einer Transportplattform Menschen von der Erde zu evakuieren. Dann jedoch gerät das Wurmloch außer Kontrolle. Zwar gelangt Matt mit einem Gleiter noch nach Novis, erfährt dort aber, dass die Offerte der Initiatoren eine Falle ist. Einst kristallisierte ihr Planet Kasyn und zwang sie, auf einen der Monde umzuziehen. Um sich vor der Kristallstrahlung zu schützen, entwarfen sie einen mit Gehirnen betriebenen Mentalschirm.
Aber es gibt eine Möglichkeit, die Erde zu retten! Dazu muss Matt Kontakt mit den Pancinowa, den Wurmloch-Architekten, aufnehmen. Auf deren Planeten Cancriss wird seine Bitte entsprochen – unter der Bedingung, vor Ort Aruulas Lauschsinn erforschen zu dürfen. Sie willigt ein und wird später durch die Telepathin Eileen ersetzt.
Matt kehrt nach Novis zurück, wo Xij vorschlägt, mit der Klontechnik der Erd-Hydriten Gehirne zu züchten! Die Initiatoren nehmen ihre Idee dankbar auf und starten im Gegenzug eine Expedition zur Rettung der Erde. Ein Radioteleskop in New Mexico soll es ermöglichen, ein Wurmloch von ausreichender Größe zu erzeugen, um den Mond in sein Orbit zurückzuversetzen.
Da greift Aran Kormak, ein machtgierigen Colonel von der Erde, die Siedler und Rebellen an, scheitert aber. Er sabotiert die gerade errichtete Klonfabrik der Hydriten und will mit einem Transferturm zu einem anderen Mond fliehen, wird aber in einer Wartungskammer eingesperrt.
Davon ahnt Matt nichts, als er und Aruula zu den Initiatoren geholt werden – um deren großes Geheimnis zu erfahren! Die Systemherren haben nämlich entdeckt, dass die beiden Menschen bereits Kontakt zu einem Wandler hatten, und enthüllen ihnen die Wahrheit: dass auch der angebliche Ringplanet in Wahrheit eine dieser Entitäten ist, die mit dem aus Gehirnen betriebenen Mentalschirm vor ihrem Feind verborgen wird. Die Initiatoren haben in Matts Erinnerungen aber auch entdeckt, dass er einen dieser Feinde mit einem „Flächenräumer“ vernichtet hat. Diese Waffe wollen sie unbedingt haben,. Die Pancinowa helfen dabei, sie und ein Stück lebenden Stein – als „Munition“ – zu bergen.
Kosmische Gewalten
Am Fuß der Hügelkuppe blieb Josee stehen und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Es war ein langer Marsch gewesen, der sich nun dem Ende entgegen neigte. Alles neigte sich dem Ende entgegen. Laut der Katsina, der weisen Frau, war es heute so weit. Deswegen waren sie hier. Josee freute sich darauf, seine Familie wiederzusehen. Seine Frau, seine Söhne, seine kleine Tochter – sie alle hatte er in den vergangenen Monden verloren. Doch die Reise ins Reich des Todes war nur ein Übergang. Bald würden auch er und die anderen Encantos diese Reise antreten.
Er erklomm den Hügel und beschattete seine Augen mit der Hand, um die Uwanami-Schalen besser sehen zu können. Sein Herz setzte einen Schlag aus: Dort waren Fremde! Sie entweihten die heilige Stätte! Ihre Anwesenheit würde seinem Volk die Reise ins Jenseits unmöglich machen.