ISBN 978-3-641-22338-0
V003
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Projektleitung: Martha Sprenger
Konzeption, Illustration und Realisation:
Medienprojekte München
Umschlaggestaltung: Atelier Versen, Bad Aibling
Herstellung: Elke Cramer
E-Book Herstellung: JB
E-Book Produktion: Vera Hofer
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Schon früh - singen und tanzen
Auch wenn Eltern manchmal genervt sind: Bewegung ist für ein Kind von Geburt an notwendig. Der kleine Körper wächst, Muskeln, Bänder, Knochen, Gelenke brauchen Anregungen für ihre Entwicklung. Koordination, Gelenkigkeit, Geschicklichkeit müssen geübt werden.
Schließlich ist ein gut trainierter, beweglicher Körper eine wichtige Voraussetzung fürs Sprechenlernen, für die Gehirnentwicklung und fürs spätere Lernen in der Schule. Denn im Bewegungsspiel werden Nervenbahnen stimuliert und Verbindungen im Gehirn gefördert. „Nur wer rückwärts gehen kann, kann auch rückwärts rechnen" (abziehen, rückwärts zählen), das ist eine alte und bekannte Weisheit von Entwicklungsfachleuten.
Training für den Gleichgewichtsinn, ab ca. 4 Wochen
Das Baby fest im Arm halten oder bäuchlings auf den Unterarm legen und gut festhalten und sich damit im Kreis drehen. Wenn das Baby nicht zu schwer ist, kann man es ein Stück vom Körper entfern halten und beim Drehen auf und ab bewegen. So entsteht ein deutliches Gefühl zu fliegen.
Vorsicht! Niemals das Kind an den Händen oder Armen hochziehen. Dabei kann sich das Schultergelenk auskugeln und das Ellenbogengelenk verletzt werden.
Koordination, Motorik, Beweglichkeit, ab ca. 8 Wochen
Das Kind liegt auf dem Rücken, Mutter oder Vater machen mit seinen Beinchen und Ärmchen die Bewegungen mit.
Die Maus hat rote Strümpfe an,
damit sie besser radeln kann.
Sie radelt bis nach Dänemark,
denn radeln macht die Beine stark.
Die Maus hat rote Handschuh' an,
damit sie besser rudern kann.
Sie rudert bis nach Dänemark,
denn rudern macht die Arme stark.
Für die gesamte Entwicklung, ab ca. 3–4 Wochen
Das Baby liegt auf dem Rücken, etwa beim Wickeln. Sacht seine Ärmchen nehmen und nach der Seite ausbreiten. Dann über der Brust kreuzen. Einzeln nacheinander nach oben strecken, anschließend beide Ärmchen gleichzeitig nach oben und wieder nach unten beugen. Auch mit den Beinchen lassen sich Streck-, Beuge- und Spreizübungen machen.
Besonders großen Spaß haben Mama und Baby, wenn dabei gesungen wird, Verse aufgesagt werden oder eine Spieluhr die Musik macht und den Rhythmus vorgibt, zum Beispiel:
Ein Männlein steht im Walde, ganz still und stumm.
Es hat aus lauter Purpur ein Mäntlein um.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
das da steht im Wald allein
mit dem Purpurroten Mäntelein?
Das Männlein steht im Walde auf einem Bein,
es hat auf seinem Haupte
ein Käpplein klein.
Sagt, wer mag das Männlein sein,
das da steht im Wald allein
mit dem kleinen schwarzen Käppelein?
Tragen und wiegen
Tastsinn, Gleichgewicht, Motorik, ab ca. 8 Wochen
Das Baby mag getragen und geschaukelt werden.
•
Auf die Oberschenkel legen und sanft hin- und herwiegen.
•
Auf eine große Decke auf den Rücken legen. Papa und Mama nehmen die Decke fest an den vier Ecken und schaukeln damit das Baby.
Variante: Einen kleinen Wasserball oder sehr leichten Stoffball an einer Schnur befestigen und in die Nähe der Babyfüße halten oder hängen, so dass es dagegen treten kann.
Aufmerksamkeit, Rhythmusgefühl, Reaktion, ab ca. 8 Wochen
Das Kind sitzt auf dem Schoß. Zum Lied wird es durch rhythmische Beinbewegung von Mutter oder Vater auf und ab geschaukelt. Am Ende kann man es vorsichtig ein wenig nach unten plumpsen lassen, je nach Alter von sanft bis etwas heftiger.
Hopp, hopp, hopp, Pferdchen lauf Galopp.
Über Stock und über Steine, aber brich dir nicht die Beine.
Hopp, hopp, hopp, Pferdchen, lauf Galopp.
Tipp, tipp, tapp.
Wirf mich nur nicht ab!
Zähme deine wilden Triebe, Pferdchen, tu es mir zuliebe.
Tipp, tipp, tapp,
wirf mich nur nicht ab!
Br, br, br,
steh’ mein Pferdchen, steh’.