Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
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ISBN 978-3-95845-732-4
1. Auflage 2018
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Lektorat Sabine Schulz
Sprachkorrektorat Sibylle Feldmann
Coverdesign Chris Campe / All Things Letters
Datenkonvertierung CPI books GmbH, Leck
Fotonachweis Porträt von Sandra Mesas: Esther Raudszus, Porträt von Annika Sauerborn: Frauke Bönsch, Porträt von Chris Campe: Verena Brüning, Berlin
Dieses Ebook verwendet das EPUB-Format und ist optimiert für die Nutzung mit dem iBooks-Reader auf dem iPad von Apple. Bei der Verwendung von anderen Readern kann es zu Darstellungsproblemen kommen.
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EINLEITUNG
TEIL I: VORBEREITEN
1 WERKZEUG & MATERIAL
Zeichenwerkzeuge
Schreibflüssigkeit
Papier
Weiteres Material
Schriftproben
2 ARBEITSWEISE
Arbeitsplatz
Hand- und Stifthaltung
Mit links
3 GRUNDLAGEN
Schriftdisziplinen
Fachbegriffe
Buchstabenanatomie
Das Grundliniensystem
TEIL II: ANFANGEN
4 AUFWÄRMÜBUNGEN
Strichstärke
Druckvariation
Strichstärkenkontrast
Strichendungen
5 GRUNDSTRICHE
Eigenschaften der Grundschrift
Grundstrichgruppen
Anatomie der Grundstriche
6 BUCHSTABEN
Kleinbuchstaben in Gruppen
Großbuchstaben in Gruppen
Alphabetische Übersicht
7 ZIFFERN & ZEICHEN
Ziffern
Satz- und Sonderzeichen
8 BUCHSTABEN VERBINDEN
Abstände
Verbindungsregeln
Verbindungsstile
9 TIPPS & TRICKS
10 Üben
Übungsmenüs
Übungsroutine
Gute Wörter
TEIL III: VERTIEFEN
11 SCHRIFT VARIIEREN
Schriftanmutung
Schlüsselbuchstaben
Variationsmöglichkeiten
Schriftparameter
Der eigene Stil
12 ALPHABETE
Verbundene Schriften
Unverbundene Schriften
Buchstabenvergleich
13 EFFEKTE
Schatten
Dekorationen
Bounce Lettering
14 FARBE
Materialien
Grundlagen Farbe
Farben kombinieren
Farbtechniken
15 SCHNÖRKEL
Grundlagen Schnörkel
Zusammengesetzte Formen
Zierschwünge üben
Schnörkel an Buchstaben
16 BILDELEMENTE
Banner
Catchwords
Muster und Rahmen
17 WEITERÜBEN
TEIL IV: ANWENDEN
18 LAYOUT & KOMPOSITION
Grundlagen Layout
Visuelle Gliederung
Vorbereitung
Skizzieren
Umsetzung
19 GALERIE
Graffiti
Veredelung
Aquarellmalerei
Illustration
Sign Painting
Type-Design
Kalligrafie
Ressourcen
Übungsblätter
Erinnern Sie sich noch an Ihre ersten Schritte beim Schreibenlernen? Zuerst die Schwungübungen, dann nach und nach die einzelnen Buchstaben anhand von Vorlagen – nicht in alphabetischer Reihenfolge, sondern die einfachen und ähnlichen zuerst. Am Anfang sah alles ganz, ganz krakelig aus. Aber dann wurden Sie schnell besser, denn Sie waren motiviert: Sie wollten endlich auch schreiben können!
Aus den ungelenken Anfängen hat sich mit der Zeit Ihre persönliche Handschrift entwickelt, mit der Sie wahrscheinlich noch heute schreiben. Doch egal ob Schönschrift oder Sauklaue, beim Brush-Lettering-Lernen gehen Sie einen ähnlichen Weg erneut – von Schwungübungen und Grundstrichen wie in der ersten Klasse bis hin zu einer eigenen Ausdrucksweise.
Lettering ist individuell gezeichnete illustrative Schrift. Illustrative Schrift transportiert weder neutral Inhalte, so wie die Satzschrift, mit der dieser Text gesetzt ist, noch ist sie bloße Dekoration. Stattdessen kommuniziert die Form der Wörter bereits eine Vorstellung von ihrer Bedeutung. Brush Lettering wiederum ist eine Spezialform von Lettering: Schrift, die mit einem Brushpen oder Pinsel gezeichnet wird.
Brush Lettering zu lernen ist zugleich leichter und schwieriger als es aussieht. Der Anfang ist leicht, denn schreiben können Sie ja schon. Doch gerade weil Sie nicht bei Null anfangen, ist Brush Lettering auch schwieriger als Sie vielleicht denken. Sie müssen nämlich nicht nur etwas Neues lernen, sondern auch etwas Vertrautes verlernen: die Gewohnheiten Ihrer Handschrift.
Mit Brushpens und Pinseln können Sie gestisch und spontan zeichnen und einzigartige, ausdrucksvolle, erzählerische Schrift schaffen. Damit Ihnen das mühelos und mit viel Spaß gelingt, führt Sie dieses Buch Schritt für Schritt von den Grundlagen des Brush Letterings zur freien Variation von Schrift, einem eigenen Stil und gelungenen Lettering-Kompositionen.
Ob Sie mit Brush Lettering individuelle Geburtstagskarten entwerfen wollen, ein neues meditatives Hobby suchen oder als Designer Ihr gestalterisches Repertoire um ein anspruchsvolles Ausdrucksmittel erweitern möchten – mit diesem Buch gehen Sie den Weg von der Pike zum umfassenden Profiwissen.
Am Schluss haben Sie Schrift so weit verstanden, dass Sie nicht mehr auf Vorlagen angewiesen sind, und Ihren Ideen eine individuelle Form geben können. Das ist das Ziel dieses Buchs. Denn wer will schon auf die Dauer nur nachahmen oder immer das Gleiche tun? Stattdessen gestalten Sie bald für jeden Text genau die passende Art von Schrift in Ihrem eigenen Stil.
Viel Material und Vorbereitung brauchen Sie zum Brush Lettering nicht. Doch worauf Sie bei der Wahl von Stift oder Pinsel achten sollten, welches Papier sich zum Üben eignet und welche Fachbegriffe Ihnen das Leben erleichtern werden – diese Informationen finden Sie im kompakten ersten Teil des Buchs.
Mit einfachen Aufwärmübungen machen Sie sich mit Ihrem Zeichenwerkzeug vertraut. Danach lernen Sie Strich für Strich eine Grundschrift: zuerst die wenigen Grundstriche, aus denen alle Buchstaben aufgebaut werden, und dann die Buchstaben selbst – nicht alphabetisch, sondern systematisch nach Ähnlichkeit gruppiert. Das ist einfacher und übersichtlicher, denn Sie müssen sich nur wenige Formen merken.
Die Grundschrift ist die Basis für alle weiteren Schritte, denn ein solides Fundament aus Grundlagenwissen und praktischer Erfahrung erleichtert die freie Variation. Doch zunächst geht es erst einmal um Kontrolle: Sie üben, Ihren Stift oder Pinsel bewusst zu führen, und trainieren das Muskelgedächtnis Ihrer Hand auf gleichmäßige Zeichenbewegungen. Das braucht etwas Ausdauer, doch wenn Sie die Grundschrift erst einmal beherrschen, haben Sie freie Hand.
Fett, breit, spitz – richtig interessant wird Brush Lettering erst, wenn man nicht mehr jedem Text die gleiche Form gibt, sondern die Buchstaben passend zum Inhalt gestaltet. Wie das geht, probieren Sie im dritten Teil des Buchs aus. Sie lernen die wichtigsten Schriftparameter kennen und beginnen, die Grundschrift damit zu verändern.
An zahlreichen Beispiel-Alphabeten sehen Sie, wie sich solche Veränderungen auf alle Buchstaben auswirken. So entwickeln Sie mit der Zeit ein Gefühl dafür, welche Aspekte von Schrift sie variieren können – und welche besser nicht. Haben Sie die passende Buchstabenform gefunden, können Sie diese mit Effekten wie Schatten aufpeppen und mit Schmuckelementen dekorieren.
Das Kapitel über Farbe erinnert Sie an die Grundlagen der Farbtheorie. Es zeigt anschaulich, wie Sie Farben gezielt kombinieren und einsetzen, statt immer nur Ihre Lieblingsfarben zu verwenden. Und das Kapitel zu Schnörkeln erklärt endlich einmal ausführlich, wie Sie schön fließende Zierlinien hinbekommen.
Schließlich zeigt Ihnen der vierte Teil des Buchs, wie Sie alles bisher Gelernte in einer gelungenen Komposition zusammenbringen. Sie lernen, eine Idee Schritt für Schritt auszuarbeiten und umzusetzen – von der Textwahl und ersten Layout-Skizzen bis zur Reinzeichnung. Wie immer in diesem Buch erfahren Sie dabei nicht nur, wie Sie etwas machen sollten, sondern auch warum es auf diese Art gut funktioniert, eine bestimmte Wirkung hat und harmonisch aussieht.
Als neuer Profi in Sachen Brush Lettering dürfen Sie sich im letzten Kapitel beim Betrachten von inspirierenden Beispielen entspannen, bevor Sie sich mit frischem Elan wieder an Ihre eigenen Brush-Lettering-Werke machen.
1 Werkzeug & Material
Was Sie zum Brush Lettering brauchen – viel ist es nicht.
2 Arbeitsweise
Die richtige Stift- und Handhaltung und der passende Arbeitsplatz sind das A und O.
3 Grundlagen
Typografische Fachbegriffe und Grundlagen erleichtern Ihnen den Einstieg.
Beim Brush Lettering ist die Kombination aus Zeichenwerkzeug, Papier und gegebenenfalls Farbe ausschlaggebend dafür, wie die Schrift am Ende aussieht. Auf unterschiedlichem Papier können Sie mit dem gleichen Stift ganz verschiedene Wirkungen erzielen.
Die meisten Materialien für das Brush Lettering gibt es in Künstlerbedarfs- oder Schreibwarenläden. Was Sie in Ihrer Umgebung nicht bekommen, bestellen Sie online. Hinweise zu Materialquellen finden Sie hier.
Mit Brush Lettering ist in diesem Buch das Zeichnen von Schrift mit einem Pinsel oder einem pinselartigen Stift gemeint. Es ähnelt dem gewöhnlichen Schreiben, aber weil die Buchstaben bewusst stilisiert und aufgebaut werden, hat Brush Lettering mehr mit Zeichnen zu tun als mit alltäglicher Handschrift.
Das moderne Brush Lettering basiert im Wesentlichen auf der Variation von Druck: Dadurch dass Sie beim Zeichnen der Buchstaben mal mehr und mal weniger stark aufdrücken, entsteht der charakteristische Strichstärkenkontrast, das heißt der rhythmische Wechsel von fetten und feinen Strichen. Daher brauchen Sie zum Brush Lettering vor allem das richtige Zeichenwerkzeug, nämlich eins mit einer druckempfindlichen Spitze.
Dies kann ein »richtiger« Pinsel sein oder ein Pinselstift. Pinselstifte haben entweder wie ein Pinsel eine Spitze aus Haaren oder wie ein Filzstift eine elastische Faserspitze. Die Filzstifte werden auch Brushpen Marker genannt, die Pinselstifte Brushpens. Um beide besser zu unterscheiden, werden in diesem Buch die Begriffe Brushpen Marker und Pinselstift verwendet.
Brushpen Marker und Pinselstifte erleichtern den Einstieg ins Lettering, denn ihre Spitzen sind einfacher in der Handhabung als die weichen Spitzen der Aquarellpinsel oder die langen, flexiblen Haare der Schriftpinsel. Beide Stiftarten sind außerdem praktisch, weil Sie keine zusätzliche Farbe brauchen und jederzeit üben können.
Doch wenn Sie die Grundprinzipien des Brush Letterings einmal verinnerlicht haben oder einen freieren Stil anstreben, probieren Sie aus, mit einem Pinsel zu zeichnen. Pinsel bieten die größte Vielfalt an Ausdrucksmöglichkeiten, weil man Pinsel, Farbe und Papier sehr differenziert aufeinander abstimmen kann.
Ein Brushpen Marker ist eine Art Filzstift, dessen Spitze flexibel auf Druck reagiert und der sich daher beim Zeichnen ähnlich verhält wie ein Pinsel. Die Härte der Spitze ist von Stift zu Stift unterschiedlich, sie hat einen Einfluss darauf, wie fein Sie mit dem Stift zeichnen können. Mit den meisten Brushpen Markern ist es im Vergleich zu Pinselstiften etwas schwieriger, feine Striche zu zeichnen.
Brushpen Marker eignen sich jedoch gut für Anfänger, denn sie sind günstig und leichter zu kontrollieren als Pinselstifte, da ihre Spitzen nicht aus einzelnen Pinselhaaren bestehen. Andererseits fransen die Stiftspitzen auf dem falschen Papier ziemlich schnell aus, daher sollte das Papier für Brushpen Marker möglichst glatt sein.
Verwenden Sie zu Beginn am besten einen Stift mit einer größeren Spitze. Wenn Sie die Buchstaben relativ groß zeichnen, gelingen die Formen leichter.
Pinselstifte – oder Brushpens – verbinden die Bequemlichkeit von Brushpen Markern mit der Flexibilität von Pinseln, denn sie haben eine Spitze aus synthetischen Haaren und eine Kartusche, aus der die Farbe nachfließt. Wegen ihrer kürzeren und festeren Haare sind Pinselstifte leichter zu handhaben als Pinsel, doch wenn man beim Zeichnen an der falschen Stelle aufdrückt, spreizen die Haare auf und verderben den Strich. Pinselstifte erlauben eine größere Bandbreite an Strichstärken als viele Brushpen Marker. Wasserpinsel haben eine leere Kartusche, die man mit Wasser oder Farbe füllt.
Runde Schriftpinsel haben relativ lange Haare. Die Qualität der Haare, ihre Länge und ob sie spitz oder stumpf gefasst sind, bestimmen, wie viel Farbe der Pinsel aufnimmt und wie elastisch er ist. Pinsel bieten deutlich mehr Spielraum als Brushpen Marker und Pinselstifte, weil Sie sowohl die Größe des Pinsels als auch die Art und die Beschaffenheit der Farbe frei wählen können. Da diese Freiheiten jedoch ein wenig Fachkenntnis und Experimentierfreude erfordern und die langen Haare der Schriftpinsel schwieriger zu beherrschen sind, ist Brush Lettering mit Pinseln etwas anspruchsvoller.
Wenn Sie einen Rough Look wollen und nicht viel Wert auf gleichmäßige Buchstabenformen legen, genügt ein einfacher runder Schulpinsel. Sind Sie ambitionierter, besorgen Sie sich einen runden Rotmarder-Aquarellpinsel oder einen Schriftpinsel, zum Beispiel aus den Serien 1111 oder 1150 von da Vinci.
Flache Pinsel und die Schriften, die sich damit schreiben lassen, sind ein Thema für sich und nicht Teil dieses Buchs.
• Die Größe der Stiftspitze bestimmt die mögliche Schriftgröße.
• Ihre Festigkeit beeinflusst, wie gut sich fette und feine Linien zeichnen lassen, und prägt die Form der Strichendungen.
• Die Lebensdauer eines Stifts ist abhängig von der Robustheit der Stiftspitze sowie davon, wie glatt das Papier ist und wie stark Sie aufdrücken.
• Die Art der Farbe – ob sie wasser- oder lösungsmittelbasiert ist, transparent oder deckend – bestimmt, wie die Farbe auf dem Papier steht.
• Die Größe von Pinseln ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.
• Sind die Haare spitz oder stumpf gefasst? Die Form des Pinselkopfs entscheidet, wie der Pinsel beim Schriftzeichnen am besten geführt wird.
• Die Qualität der Haare – Echthaar vom Rotmarder (Wiesel), Feehaar (Eichhörnchen), Rindsohrhaar oder Synthetikfasern – und die Länge der Haare bestimmen die Elastizität des Pinselkopfs von fest bis geschmeidig. Welcher Pinsel der richtige ist, hängt auch von der Art und der Konsistenz der verwendeten Farbe ab.
Die folgenden Seiten stellen fünf Stifte und einen Pinsel exemplarisch vor. Die Schriftproben sind auf glattem Markerpapier geschrieben: oben in einheitlicher Schriftgröße, darunter in einer zur Strichstärke passenden Größe.
Sie möchten sich mit der Qual der Wahl nicht lange aufhalten? Kaufen Sie sich zum Einstieg einen 1340 brushpen von Edding. Und falls Sie sich für alle Zeiten nur einen einzigen Stift anschaffen wollen, sollte es der Color Brush von Pentel sein. Fast alle Beispiele in diesem Buch wurden damit gezeichnet. Beide Stifte eignen sich gut für die Übungsblätter zum Buch, mit dem Code (siehe hier) können Sie diese herunterladen und ausdrucken.
Dieser Pinselstift ist das Profitool unter den Brushpens. Die Pinselspitze aus Nylonhaaren ist kürzer als die eines Schriftpinsels und nicht zu nachgiebig, was den Umgang damit erleichtert. Vielseitig und unverwüstlich zeichnet der Stift sowohl sehr feine als auch kräftige Striche und bleibt sogar nach Jahren intensiver Nutzung perfekt in Form.
Größe eher groß
Härte flexibel, aber nicht weich
Lebensdauer sehr lang, nachfüllbar
Farbe 18 Farbtöne, wasserlöslich, transparent, mischbar, aquarellartig
Der Brushpen von Edding ist perfekt für den Einsteig. Er ist günstig und sowohl robust genug für ausgiebiges Üben als auch flexibel genug, um damit unterschiedliche Schriftgrößen zu zeichnen. Die Spitze ist ein wenig fester als die des ABT Dual Brush Pens von Tombow und damit leichter zu handhaben.
Größe mittelgroß
Härte eher fest
Lebensdauer eher lang
Farbe 20 Farbtöne, wasserlöslich, mischbar
Dieser Stift ähnelt dem Brushpen von Edding, seine Spitze ist aber etwas größer und weicher. Daher kann man damit größere Schrift zeichnen, aber feine Striche werden häufig nicht ganz so fein. Damit die Spitze lange hält, verwenden Sie unbedingt glattes Papier. Die kleine Filzstiftspitze am anderen Ende des Stifts eignet sich gut für Schattenlinien.
Größe mittelgroß
Härte eher fest
Lebensdauer mittel bis lang
Farbe 95 Farbtöne, wasserlöslich, transparent, mischbar, nicht lichtecht
Die flüssige Aquarellfarbe dieses großen Brushpens ist satt und hochpigmentiert, sie fließt beim Zeichnen reichlich nach. Dadurch gleitet der Stift fließend über das Papier, und in den breiten Strichen entstehen schöne Aquarelleffekte. Aber: Wenn man große Buchstaben zeichnet und stark aufdrückt, wird die Spitze schnell nachgiebig und weich.
Größe groß
Härte eher weich
Lebensdauer mittel
Farbe 59 Farbtöne, wasserlöslich, transparent, mischbar, aquarellartig
Dieser Stift eignet sich besonders für kleine Schriftgrößen, doch da die Acrylspitze so hart ist, lässt sich damit nur mit geringem Strichstärkenkontrast zeichnen. Andererseits ist die Spitze sehr langlebig und kann nicht ausfransen – im Gegensatz zu den Spitzen der meisten übrigen Brushpen Marker. Sie brauchen zum Üben mit diesem Stift also kein besonders glattes Papier.
Größe klein
Härte sehr fest
Lebensdauer sehr lang
Farbe 12 Farbtöne, wasserlöslich
Mit diesem Pinsel Schrift zu zeichnen, ist eine besondere Freude. Die weichen Naturhaare sind ausgesprochen schmiegsam, aber doch so fest, dass die Spitze beim Zeichnen sowohl mit flüssiger als auch mit cremiger Farbe ihre Form behält.