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KAPITEL 1
Heilige Kürbislaterne!
Stefan rannte den Flur hinunter.
Wo blieb Anna?
Musste seine Freundin
gerade heute lahm sein
wie ein Kriecher?
Er stoppte an einem Fenster
und sah hinaus.
l Vor der Schule stand der Brunnen des Dorfes.
Dahinter ragte die Kirche in den blauen Himmel.
Die Bibliothek war nur ein paar Blöcke niedriger.
Trotzdem war sie fast zu klein für die vielen
Bücher. Stefan wusste das.
Er lebte dort mit seinem Vater, dem Bibliothekar.
Stefan selbst sollte Fischer werden.
Das wollten die übrigen Dorfbewohner so.
Bald würden sie endgültig darüber abstimmen.
Der Beruf passte irgendwie auch zu ihm:
Er war gern im Freien und saß nie lange still.
Außer, wenn er ein Buch mit Geheimnissen fand.
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Gestern hatte er etwas über
versteckte Tunnel gelesen.
Bestimmt gab es unter seinem Dorf auch einen!
Er musste nur den Eingang finden.
Dann konnte er zeigen, dass mehr in ihm steckte.
Doch wo konnte sich der Eingang befinden?
Stefan war klar: Im Keller der Schule!
Es war das perfekte Versteck.
Da würde niemand suchen.
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Endlich kam Anna nach.
Ihre Eltern behaupteten, Stefan habe sie
mit seiner Abenteuerlust angesteckt.
„Ich passe nur auf ihn auf!“, meinte sie dazu.
„Sonst bringt die Neugier ihn noch in Gefahr.“
Sie lächelte ihn an.
Stefan wurde so heiß im Gesicht, als hätte er
den Kopf in einen Lavasee getaucht.
Heilige Kürbislaterne!
Hoffentlich bemerkte Anna es nicht.
Schnell zündete er die mitgebrachte
Fackel an und ging auf die Treppe
in den Keller zu.
Welche Gefahr konnte
da schon auf sie lauern?
KAPITEL 2
Ein schreckliches Geräusch
Wenn seine Spitzhacke nur aus Eisen wäre,
oder aus harten Diamanten.
Dann käme er ruckzuck durch die Wand,
die sich am Ende des Ganges befand.
Dahinter musste der Tunnel liegen.