Nkechi Madubuko

Praxishandbuch Empowerment

Rassismuserfahrungen von Kindern und Jugendlichen begegnen

Inhalt

Vorüberlegungen

Kapitel 1
Wissensbestände für empowerment-orientiertes Arbeiten

Grundlagen zur Migrationsgesellschaft und Diversität

Ausgrenzungsmechanismen wahrnehmen

Rassismus erkennen

Wissen über soziale Gruppen und deren Wertigkeit

Diversitätssensibler Umgang mit Unterschieden

Eigene Zuschreibungsprozesse entlarven und rassismuskritisch denken

Kapitel 2
Wirkungen von Rassismuserfahrungen

Wirkungen auf das Selbstwertgefühl von Kindern und Jugendlichen

Emotionale Belastungen

Die Schwierigkeit Rassismuserfahrungen anzusprechen

Was können Sie als Fachkraft tun?

Kapitel 3
Diskriminierung begegnen

Unsicherheiten bei der Haltung im Team

Das Modell „Verursacher-Betroffene-Zuschauende“ (V-B-Z-Modell)

Menschenrechtliche Schutzpflicht

Kapitel 4
Wertschätzende Haltung zu Vielfalt

Haltung annehmen

Haltung rückversichern: Kinder haben Rechte

Fazit: Diskriminierungsschutz und Empowerment-Orientierung in der Pädagogik, Jugendarbeit und Sozialen Arbeit

Kapitel 5
Empowerment und empowerment-orientiertes professionelles Handeln

Sozialpolitische Dimensionen des Empowerment-Prozesses

Gefühlsebene als Ausgangspunkt von Empowerment-Prozessen

Empowerment-Ansatz in diesem Buch (in rassismuskritischer Anlehnung)

Die Empowerment-Orientierte Sichtweise und das „Empowerment-Haus“

Empowerment-Orientierung in Bildungseinrichtungen und pädagogischen Organisationen

Kapitel 6
Safer Spaces „Empowerment-Schutzräume“

Grundlagen zu Empowerment-Schutzräumen (Safer Spaces) Warum sind geschütztere Räume wichtig?

Angebote für PoC oder Kinder und Jugendliche mit Rassismuserfahrungen als „Safer Spaces“

Selbstermächtigung und die Rolle der Trainer_in

Kompetenzen zur Begleitung von Empowerment-Prozessen im geschützteren Raum

Expert_inneninterviews: Erfahrungswissen zur praktischen Empowerment-Arbeit in Safer Spaces

Pasquale Rotter, Somatic Empowerment Coach

Sebastian Fleary, Empowerment-Trainer

Marie-Theres C. Aden-Ugbomah, Trainer_in für Antirassismus und Empowerment

Verena Meyer, Empowerment-Trainerin

Maria Kechaja, Empowerment-Trainerin

Abschließende Gedanken

Anmerkungen

Vorüberlegungen

Kapitel 1

Kapitel 2

Kapitel 3

Kapitel 4

Kapitel 5

Kapitel 6

Pasquale Rotter, Somatic Empowerment Coach

Sebastian Fleary, Empowerment-Trainer

Marie-Theres C. Aden-Ugbomah, Trainer_in für Antirassismus und Empowerment

Verena Meyer, Empowerment-Trainerin

Maria Kechaja, Empowerment-Trainerin

Abschließende Gedanken

Danksagung

Literatur

Hinweise zu Weiterbildungsformaten und diversitätssensiblen Materialien für Kinder

Die Autorin

Vorüberlegungen

Als ich 2015 mein Buch „Empowerment als Erziehungsaufgabe“ zur Schlüsselrolle von Eltern bei der Verarbeitung von Rassismus schrieb, wollte ich eines klar vermitteln: Rassismuserfahrungen sind Teil des Alltages von Kindern bestimmten mit Merkmalsdimensionen (Herkunft, Religion, Hautfarbe oder zugeschriebener Kultur). Ob diese Rassismuserfahrungen von Kindern nachhaltig deren Selbstwertgefühl, Wohlbefinden und verinnerlichte Chancen für sich selbst negativ beeinflussen, hängt eng damit zusammen, ob sie ein Elternhaus haben, in dem sie wirksame Strategien, ein offenes Ohr, einen positiven Bezug zur Herkunft/Religion erlernen und ob sie lernen, kritisch zu differenzieren, anstatt Stereotype als Maßstab für sich selbst zu nehmen. All das benötigen die Kinder, um ohne das Gefühl von Minderwertigkeit durch ihren Alltag zu gehen und einen wehrhaften Umgang zu erlernen. Dies beschrieb ich als „Schutzraum Zuhause“. Ein Aspekt des Buches war, meine Kritik an einem wenig vorurteils- und diversitätssensiblen pädagogischen/erzieherischen Umfeld der Kinder und Jugendlichen. Angelehnt an Erfahrungswerten und Studien kritisierte ich die fehlende Bereitschaft in Schule und Kita, den Kindern ohne Zuschreibungen zu begegnen, die Neigung defizitär auf sie zu blicken, sowie Diskriminierungen herunterzuspielen, bzw. nicht adäquat in Diskriminierungsfällen zu reagieren (als „normal“ hinzunehmen) und damit den Nährboden für weitere Vorkommnisse zu legen. Einen „Äußeren Schutzraum“, in dem die Kinder sich akzeptiert fühlen können so wie sie sind (keine Diskriminierung erleben), könnte ihre Kita oder Schule sein. Inzwischen bin ich zu der Auffassung gekommen von, Empowerment-Orientierung als Wunschziel für diese Einrichtungen zu sprechen.

Nach der Veröffentlichung des Elternbuches absolvierte ich 2016 eine Diversity-Trainerin-Ausbildung und lernte in meinen Trainings neben betroffenen Eltern erstmals Erzieher_innen, Lehrpersonal und Sozialarbeiter_innen (z. B. aus Kita, Jugendhilfe und Flüchtlingsberatung) kennen, die ihre Unsicherheiten und Fragen zum respektvollen Umgang mit der Vielfalt ihrer Kinder und Jugendlichen an mich herantrugen. Dort erlebte ich interessierte Menschen, die sich in ihrer Professionalität unvollkommen fühlten, zahlreiche Beispiele aus ihrem Arbeitsalltag erzählten, von diskriminierender Sprache unter Kolleg_innen und unter den Kindern und Jugendlichen, von rassistischen und ausgrenzenden Vorkommnissen immer in Kombination mit der Frage: Was kann ich da tun? Die Unsicherheit bei den Fachkräften ohne eigene Rassismuserfahrungen war groß: War das Rassismus? Was kann ich in einer Situation speziell und im Allgemeinen tun, um mein Arbeitsumfeld weniger diskriminierend zu gestalten? Welche Haltung muss ich überhaupt einnehmen, oder soll ich neutral bleiben? An welchem Maßstab sollte ich mein Handeln messen? Wie kann ich die Vielfalt einer Gruppe positiv für alle thematisieren, ohne ein Kind zum „Anderen“ zu machen?

Empowerment schien dann die Antwort für alles zu sein, da sie darin vornehmlich den Inbegriff für „Stärkung“ aller Kinder verstanden. Leider wurde in den Seminaren schnell klar, dass es an Wissen über den Einfluss eigener Vorurteile fehlte und die eigene Interpretation des Prozesses von Empowerment oft wieder eine defizitorientierte Perspektive oder schlicht falsch kommuniziert war. Während sich die einen nicht sicher waren wie sie Empowerment in ihrer Kita, Schule oder Einrichtung mitdenken sollten, gab es auf der anderen Seite die Gruppe derer, die selbstbewusst behaupteten: „Wir machen Empowerment schon seit Jahren“. Empowerment hat den politischen Aspekt des Aufbrechens von ungleichen Machtverhältnissen – im Sinne von Zugangsstrukturen – und der Selbstermächtigung. Blickte man aber genauer auf die sogenannten Empowerment-Angebote, waren es oft von Angehörigen der Mehrheitsgesellschaft geplante Projekte ohne Partizipation der Teilnehmenden, die Diskriminierung erfahren haben. Also eine klare Schieflage.

Gerade im Feld der Flüchtlingsberatung und Betreuung von unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten (UMF) war der Tenor „Wir wollen die Kinder empowern“.

Die Seminare zeigten mir das Spektrum konkreter Antworten, die fehlten: Was bedeutet Empowerment gegen Rassismuserfahrungen, und was nicht? Hier gab es oft die Wahrnehmung, es ginge um reine „Partizipation“. Dass es eine rassismuskritische Auseinandersetzung mit eigenen Vorurteilen, Verfahrensweisen und eigenem Handeln braucht, war vielen nicht klar. Unsicherheit gab es auch in der Frage: Wer kann Empowerment-Räume anbieten, und wer nicht? Die Frage des Schutzraumes (Safe Space) wurde ebenfalls unterschiedlich interpretiert oder gar nicht bedacht.

Was für Möglichkeiten habe ich als Nicht-Betroffener, wenn ich keinen Empowerment-Raum als Schutzraum anbieten kann, aber in meiner Fürsorgeposition gegenüber den Kindern diversitätssensibel und „empowerment-orientiert“ handeln möchte? Diese Fragen waren immer im Raum.

Es wurde deutlich: Es fehlen in den Professionen Informationen darüber, was Empowerment gegen Rassismuserfahrungen in der Arbeitspraxis mit Kindern und Jugendlichen bedeutet. Es fehlte an Verständnis für Diversitätssensibilität, Wissen über Zuschreibungsprozesse und Wirkungen von Rassimuserfahrungen, Antidiskriminierung als Haltung, Wissen wie Empowerment-Angebote gestaltet sein sollten und vor allem konkrete Beispiele für gelungene Ansätze. Bezogen auf das Angebot aus der Literatur gibt es zwar Informationen dazu, es sind aber vereinzelte Artikel in unterschiedlichen Büchern und Broschüren (die ggf. vergriffen sind) und wenig gebündelt und praxisorientiert zusammengefasst. Dies versuche ich in diesem Buch für Menschen aufzuarbeiten, die wenig Wissen zu dem Thema oder keine eigenen Erfahrungen gemacht haben. Diese Leser_innen findet viele Antworten in Kapitel 1 mit den Wissenskompetenzen für eine Empowerment-Orientierung.

An wen richtet sich das Buch?

Das Buch ist lesenswert für diejenigen, die in ihren Professionen diversitätssensibler und empowerment-orientiert arbeiten möchten. Dabei gibt es einen Einblick, wie es sich anfühlt, mit Rassismus aufzuwachsen und was man dem entgegensetzen kann.

Die Unterscheidung hin zu „empowerment-orientiertem“ Arbeiten ist für dieses Buch von besonderem Interesse. Pädagog_innen, Erzieher_innen, Sozialarbeiter_innen, pädagogische Fachkräfte aller Grund- und weiterführendenden Schulformen sowie Fachkräfte und Leitungspersonal in der außerschulischen Jugendbildung und Sozialarbeit sind hier angesprochen. Diese Kontexte sind aus meiner Sicht untrennbar gebunden an die Rassismuskritik und den Diversity-Ansatz, der Vielfalt wertschätzt, gesellschaftliche Ausschlüsse und Benachteiligungen im Blick hat und sich aktiv gegen Diskriminierung (in Strukturen, Verfahrensweisen und im individuellen Miteinander) einsetzt.

Das Buch richtet sich auch an Fachkräfte of Color und Schwarze Fachkräfte, d. h. Menschen, die selbst Rassismuserfahrungen gemacht haben und sich tiefer mit dem Thema Empowerment gegen Rassismuserfahrungen auseinandersetzen wollen. Das Buch versucht für Sie Wissen zu Empowerment aus Schwarzer Perspektive zu bündeln (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) und Erkenntnisse nachlesbar zu machen. Als Menschen mit biografischen Erfahrungen mit Rassismus werden Sie die Beispiele von Erfahrungen aus Kapitel 1 vielleicht bereits kennen. Jedoch bietet das Buch Grundlagenwissen und den Forschungsstand zu Wirkungsweisen von Rassismuserfahrungen, Anregungen zum Umgang mit Diskriminierungssituationen und einen Blick auf emotionale Belastungen, die mit Rassismus einhergehen. Darüber hinaus zeige ich in den Kapiteln 5 und 6 Elemente des Empowerments und Informationen über Kompetenzen, die es braucht, Empowerment umzusetzen. Anregungen bietet vor allem das wertvolle Erfahrungswissen aus den Interviews mit Schwarzen Empowerment-Trainer_innen. Ein Wissen, dass in der Form generationenübergreifend und praxisnah erstmals für den deutschen Kontext gebündelt nachzulesen ist. Ich hoffe, Sie werden empowerndes Wissen, Anregungen und Argumentationshilfen für sich und für ihre Arbeit daraus ziehen können.

Wie ist das Buch aufgebaut?

Es gibt neben dem Empowerment-Schutzraum viele Ebenen, wie Empowerment unterstützt werden kann. Sie heißt im weiteren Verlauf „Empowerment-Orientierung“. Dieses Buch beginnt mit Klärung folgender Fragen: Was sind Voraussetzungen, um Empowerment-Orientierung überhaupt möglich zu machen? Welche Haltung und welches Wissen sollten Sie haben, oder wie sollten Sie das neue Wissen anwenden? Was sind rassistische Denkweisen? Wie zeigen sich Zuschreibungen (z. B. in Sprache und Kinderbüchern), und welche Traditionen im Umgang mit Diversität sind problematisch? Wie sollte ich mit den Unterschieden der Kinder umgehen, ihre Identität stärken und sie nicht abwerten. Wann sollte ich Unterschiede thematisieren, aber nicht (ungewollt) überbetonen, und wieso ist es überhaupt wichtig Vielfalt sichtbarer machen? Wichtige empowerment-orientierte Wissenskompetenzen aus dem ersten Kapitel sind: (1) Grundlagen zu Diversität, die Bedeutung von Vielfaltsdimensionen und wie Zugehörigkeiten und Zuschreibungen funktionieren und welche Erfahrungen an Positionierungen gebunden sind, (2) Ausgrenzungsmechanismen wahrnehmen, (3) Rassismus erkennen, (4) Wissen über soziale Gruppen und deren zugeschriebene Wertigkeit, (5) Umgang mit Unterschieden im Spannungsfeld von Überhöhung und ignorieren und (6) eigene Zuschreibungsprozesse entlarven und rassismuskritisch denken. In Kapitel 1 werden außerdem der Diversity-Ansatz und Ziele der Antirassismuspädagogik als Perspektive und richtungsgebend für den Umgang mit den Kindern vorgestellt. Es ist ein wichtiges Einstiegskapitel für Leser_innen ohne eigene Rassismuserfahrungen. Empowerment ist die Antwort und Gegenerfahrung zu Rassismus und Ausgrenzungserfahrungen. Daher ist die Frage, wie Rassismuserfahrungen auf Kinder und Jugendliche wirken, so wichtig zuerst zu betrachten. Ihr wird in Kapitel 2 nachgegangen. Studienergebnisse werden hier gebündelt und als Ausgangspunkt für Empowerment ausgemacht. Sich die psychologischen Folgen von Rassismuserfahrung bewusst zu machen, hilft zu verstehen, dass es doch keine „Kleinigkeiten“ sind. All das erklärt uns, warum es Empowerment braucht und auch wo man ansetzen sollte. Dieses Kapitel soll auch helfen zu verstehen, warum es wichtig ist, Diskriminierungsschutz zu bieten. In Kapitel 3 steht dieser im Mittelpunkt. Ich versuche entlang von bekannten Unsicherheiten im Umgang mit Diskriminierungssituationen unter Kindern und Jugendlichen, ob und wie man diesen begegnen sollte, Antworten zu geben. Ich gebe Beispiele von Verhaltensweisen und zeige auf, was es für das Kind an Botschaften beinhaltet, ob in den Situationen gehandelt wird. Mit der Vorstellung des Verursacher-Betroffene-Zuschauer-Modells zeige ich die vielschichtigen Zielgruppen und Chancen der Wissensvermittlung, die in Diskriminierungssituationen stecken.

In Kapitel 4 geht es zentral darum, eine diskriminierungskritische und wertschätzende Haltung zu entwickeln. Ein Aspekt ist der Rechtliche: Die Verantwortung als Fachkraft, Diskriminierungsschutz von Kindern und Jugendlichen zu gewährleiten. Wissen über die Gesetzeslage zu Diskriminierungsschutz von Kindern und Jugendlichen hilft Ihnen, Ihre Haltung rückzuversichern. Die Haltung ist ein Aspekt einer diversitätssensiblen und empowerment-orientierten Sichtweise, die ich mit ihren Elementen zusammengefasst vorstelle.

In Kapitel 5 stelle ich die Grundbegriffe zu Empowerment gegen Rassismuserfahrungen aus meiner Sicht vor. Empowerment-orientiertes Handeln und Empowerment sind zwei Wege zur Verwirklichung, die je nach Positionierung angeschaut werden. Wie empowerment-orientiertes Handeln aussehen kann, wird hier konkret zusammengefasst mit Bezugnahme auf die vorherigen Kapitel. In meinem neuen Konzept des „Empowerment-Hauses“ verbinde ich beide Ansätze und zeige auf, dass jeder etwas dazu beitragen kann, nur eben auf verschiedenen Ebenen. Eine rassismuskritische Haltung, der Diversity-Ansatz als Handlungsweg, Wissen über Positionierung, ein bewusster Umgang mit Diskriminierung, Verzicht auf Zuschreibungen und Verwendung einer rassismuskritischen Sprache sind die in Kapitel 1 bis 4 vorgestellten Wissens-, Haltungs- und Handlungskompetenzen. Sie bilden das „Fundament“ und die „Basis-Ebene“ des Hauses durch alle Fachkräfte. Die Spitze sind die „Safer Spaces“ (geschütztere geschlossene Räume). Diese sollten nur von Fachkräften/Trainerinnen mit eigenem biografischem Zugang zum Thema geleitet werden. Beispiele für die empowerment-orientierte Kita und Jugendeinrichtung schließen das Kapitel ab.

Im 6. Kapitel bündele ich erstmals Erfahrungswissen von Schwarzen Empowerment-Trainer_innen aus 25 Jahren. Empowerment-Trainings in geschützteren Räumen (Safer Spaces) werden erstmals inhaltlich in der Ausführlichkeit vorgestellt. Safer Spaces sind geschlossene Räume für Betroffene, in denen sie sich mit kompetenten Trainer_innen mit ihren Rassismuserfahrungen auseinandersetzen und diese transformieren können. In diesem Kapitel wird deutlich, warum Safer Spaces notwendig sind, welches übereinstimmendes Praxiswissen zu Rassismuserfahrungen aus Schwarzer Perspektive es gibt und wie vielfältig die Empowerment-Arbeit als Methode aussehen kann. Empowerment-Prozesse zu begleiten ist komplex. Das Kapitel erklärt wie sensibel diese emotionalen Prozesse sind und stellt Projekte und Workshops vor. Es wird damit deutlich, worauf bei Empowerment-Räumen Wert gelegt werden sollte, und was schief gehen kann, wenn man ein solches Angebot plant.

Im Anhang sind Fortbildungsangebote, Trainer_innen-Pools, Träger mit Empowerment-Angeboten für Menschen mit Rassismuserfahrungen, Spielmaterialien und Hinweise auf Kinderbücher nachzulesen.

Dieses Buch möchte alle Leser_innen darin unterstützen, die Anforderungen, die an Diversität gebunden sind informiert, reflektiert und menschenrechtsorientiert anzunehmen und mit diesen Kompetenzen in den Einrichtungen empowerment-orientiert, das heißt diversitätsbewusst und rassismussensibel, zu arbeiten. Ich biete Ihnen daher Beispiele und Zusammenfassungen in Form eines Fazits an, um ihnen zu helfen, die Kernaussagen zu verinnerlichen. Als Fachkraft of Color werden Sie herauslesen, was für Ihre Arbeitspraxis wertvoll sein kann. Zu den Anforderungen an alle Fachkräfte gehören eine offene Grundhaltung für Vielfalt, Wissen über Rassismus und Diskriminierung sowie im Konfliktfall Kompetenzen zum Handeln und Lernprozesse gezielt anleiten zu können. Eine antirassistische Haltung hilft, bei der pädagogischen Arbeit diskriminierenden Tendenzen entgegenzutreten.

Bevor es losgeht, mein Appell an Sie, wenn Sie dieses Buch lesen:

 Ähnlich entscheidend wichtig wie für die Eltern ist die Erkenntnis auch für Sie als Pädagog_innen, Sozialarbeiter_innen, Lehrende und Erzieher_innen zu verstehen: Sie können durch ein offenes Ohr und durch ein Verständnis für die Wichtigkeit von Akzeptanzerfahrungen für ein positives Selbstwertgefühl sorgen. Weiterhin können Sie durch das Vermeiden von wiederkehrendem täglichen Rassismus (Mikroaggressionen) im Alltag von Kita, Jugendhaus und Schule Teil eines Prozesses sein, der positiven Einfluss auf das Selbstwertgefühl, Wohlbefinden, schulische Leistungen, soziales Bindungsverhalten und Selbstwirksamkeitserwartungen der Kinder und Jugendlichen haben.

Nehmen Sie Ihre Rolle an. Sehen Sie sich als Wegbereiter zu einem empowerment-orientierten äußeren Schutzraum, in dem auf vielen verschiedenen Ebenen darauf diversitätssensibel geachtet wird, jedes Kind abzuholen und kein Kind abzuwerten, auch nicht ungewollt.

Sie sind eine wichtige Bezugsperson. Ihr Einfluss ist immens:

Welche Grenzen der Erreichbarkeit die Kinder für sich selbst sehen, wie „normal“ und „zugehörig“ sie sich fühlen, und wie positiv sie sich selbst wahrnehmen, bestimmen Sie mit.

Durch Ihr Handeln, Ihre Einschätzungen, Ihren individuellen Blick auf die Kinder, Ihr Vertrauen, Ihr Bewusstsein für aktives Eingreifen als Aufgabe Ihrer Profession, Ihre Projekte, Ihre Lerninhalte und wertschätzende Sprache können Sie die Schraube in die eine oder andere Richtung drehen: Ob ein Kind (egal ob Deutsch oder Türkisch, Schwarz oder weiß, muslimisch, christlich oder jüdisch) sich angenommen fühlt, ohne Scham entwickelt und auf sein Potenzial zugreifen kann oder eben nicht.

Was Empowerment in diesem Buch bedeutet

Rassismus zu erleben ist nichts Theoretisches für mich. In diesem Buch schreibe ich als Autorin, die die Betroffenenperspektive in den Fokus nimmt und Stimmen zu Wort kommen lässt, die Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen als Ausgangspunkt für Empowerment ernst nehmen. Mit Empowerment behandle ich einen der innovativsten Ansätze in der rassismuskritischen Bildungsarbeit. Entsprechend seines politischen und historischen Ursprungs als emanzipatorische Befreiung von dem Unterdrückungssystem (Rassismus) auf individueller und kollektiver Ebene, wird eine Kritik an herrschenden Verhältnissen darin deutlich. Der historische Ursprung des Begriffs liegt in Bürgerrechtsbewegungen der USA (Civil Rights Movement), Unabhängigkeitskämpfen in den besetzten Kolonien (Afrika, Asien, Lateinamerika) sowie anderen Emanzipationsbewegungen, wie die der Frauenbewegung der 60er-Jahre1.2 Die Forderung in den USA lautete damals „Empowerment of the Black Communities“ und richtete sich gegen die herrschende Rassentrennungspolitik. Empowerment ist historisch gesehen im Kern ein politischer Begriff und emanzipatorisches Konzept, das bestehende Herrschaftsverhältnisse wie Rassismus, Sexismus, Klassismus, Heteronormalität etc. kritisiert.3 Die Kernproblematik, sich auf struktureller Ebene die eigenen Menschen- und Bürgerechte auf Gleichbehandlung zurückzuholen, Abwertungsmechanismen zu benennen und abzubauen ist essenzieller Hintergrund. Ich sehe den Begriff daher als etwas, was aktiv nur von den Betroffenen umgesetzt werden kann. Einen anderen Menschen „empowern“ kann man somit nicht, besonders nicht als Person, die selbst die Erfahrung der diskriminierten Menschen nicht kennt oder teilt.

 Empowerment ist kein hierarchischer, paternalistischer Ansatz, in dem Menschen von außen ‚empowert‘ werden, sondern ein selbstbestimmter eigenmächtiger Prozess.“ (Arbeitsdefinition, AG Empowerment, Bundesprogramm Demokratie leben!).4

Ausnahmen sehe ich nur bei Eltern, in Bezug auf ihre Kinder, die sich durch identitätsstiftende Gespräche und Umgebungen im inneren Schutzraum „empowern“. Wissen, Settings von Sichtbarkeit und Wertschätzung und geschütztere Räume können „empowernde“ Wirkung haben. Nach dem Verständnis meines Buches und der rassismuskritischen Sichtweise ist es in einem Empowerment-Prozess genau andersherum. Die Betroffenen bestimmen je nach dem, was sie gerade brauchen, wie sie die verschiedenen Methoden des Empowerments für sich nutzen wollen. Tatsächlich ist er ein wichtiger und notwendiger Teil einer gesellschaftlichen Antwort auf Diskriminierungserfahrungen, indem die Aktiven die Betroffenen sind. Traditionell fand Empowerment meist in informellen Zusammenhängen in Communities oder in Migrantenselbstorganisationen statt. Dass Empowerment gegen Rassismuserfahrungen als Ansatz in Empowerment als Erziehungsaufgabe der Bildungsarbeit angekommen ist, wurde unter anderem von Veröffentlichungen Schwarzer Wissenschaftler_innen, Aktivist_innen und Praktiker_innen initiiert, begleitet und fundiert. Empowerment-Trainer_innen (die unter anderem in diesem Buch zu Wort kommen) entwickelten die ersten Seminarkonzepte für Antirassismus in den 90er-Jahren.

Der Begriff Empowerment wird in Kontexten von Sozialer Arbeit, Pädagogik und im privaten Coaching Sektor als Modebegriff auch für viele andere Sachverhalte verwendet, bei dem der Ausgangspunkt der Diskriminierung und der politisch-emanzipatorische Gedanke gänzlich ausgeklammert wird. Die inhaltliche Beliebigkeit des Begriffs macht es notwendig, Konzepte für Empowerment zu präzisieren. Das beginnt bei „Selbstoptimierung“, „Selbstentfaltung“, „Stärkung von außen“ bis hin zu „resilient machen“. Im Kontext von Rassismuserfahrungen ist Empowerment jedoch keine Maßnahme, die angelehnt an den Ansatz der Förderung in der Pädagogik, nach dem Motto „Ich weiß, was das Kind braucht und stelle einen Plan zusammen“ funktioniert. Dafür ist die eigene Positionierung ein beachtenswerter Hinderungsgrund. Der vielfach zitierte Ansatz Norbert Herrigers sieht zwar auch die „Selbstbefähigung und Stärkung der Autonomie“ als Empowerment und „mutmachende Prozesse der Selbstbemächtigung in den Menschen in Situationen des Mangels, der Benachteiligung oder gesellschaftlichen Ausgrenzung“, in der sie „beginnen, ihre Angelegenheiten selbst in die Hand (…) nehmen“.5 Er geht u. a. von einer „Ressourcenförderung“6 aus, in deren Zusammenhang eine „Ressourcendiagnostik im Zuge des Hilfeprozesses“ von Seiten des_r Sozialarbeiter_in stattfinden soll. Das Thema Positionierung wird auch hier vernachlässigt, ist aber im Kontext von Rassismuserfahrungen wichtig zu bedenken. In meinem 6. Kapitel mit Praxiserfahrungen von Empowerment-Trainer_innen wird diese Diskrepanz zu tatsächlichen Empowerment-Angeboten deutlich. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen möchten mit ihren Erfahrungen nicht zu Hilfsbedürftigen gemacht werden. Reine Projekte der „Ressourcenorientierung“ oder „Förderung“ ohne Beachtung der eigenen Erfahrung von Rassismus als Fachkraft, führen auch davon weg, sich selbst zu reflektieren, nach dem Motto: „Wir machen Empowerment, bei uns ist aber Rassismus kein Problem“.

Empowerment-orientiert zu arbeiten bedeutet im Blick zu haben: Rassismus ist kein rein individuelles Problem, also kein Problem einer Einzelperson gegenüber einem Auslöser. Es ist vielmehr ein System, in dem alle Menschen eingebunden sind, ein soziales Phänomen, welches regelhaft in der Gesellschaft stattfindet. Es zu verändern bedeutet einerseits eine Abkehr von jeglichem rassistischen Verhalten, Denken und Strukturen, sowie wertschätzendes Verhandeln von Vielfalt und andererseits auf der Seite der Betroffenen, sich gegen die Internalisierung, das „Annehmen“ dieses unsinnigen, gewaltvollen Unterscheidungssystems zu wehren und Widerstand zu leisten. Mit diesem Buch möchte ich eine Brücke schlagen zu all denen, die sich auf diesen Weg begeben wollen mit Empowerment und Empowerment-Orientierung.

Welchen Nutzen kann ich für meine Profession und meine Einrichtung erwarten?

Der Alltag in Bildungs- und sozialen Einrichtungen wie Kindertageseinrichtungen, in der Jugendarbeit und in Schulen ist von Diversität geprägt. Kinder, Familien und Fachkräfte verschiedener Familiensprachen, Herkunftsländer, Religionen, Weltanschauungen sowie sozialer Zugehörigkeit kommen dort zusammen. Welche Rolle die Herkunft und Nationalität für die Kinder selbst spielt, variiert und hängt auch von der Familienkultur ab. Unterschiedlichkeit ist etwas Schönes, weil man immer wieder lernen kann, wie die eigene Sichtweise und das Weltbild bereichert werden können. Sich aufgehoben zu fühlen, ist ein Grundbedürfnis und steht über jedem Unterschied. Sehr passend dazu sagt die Journalistin und Autorin Canan Topçu:

 Diversität mit all ihren Vorteilen und Herausforderungen ist eine Realität, die nicht ausreichend vermittelt wird, und die zu oft vor allem als Problem dargestellt wird. Das gilt es zu ändern, damit Ressentiment nicht die Verhältnisse bestimmt. Dafür müssen Menschen lernen, aus verschiedenen Perspektiven zu denken. So kann Wissen und Empathie gebildet werden.“7

Aus verschiedenen Perspektiven zu denken, Wissen über Migration und Empathie für Diskriminierungsmechanismen zu haben, ist die Chance, die in empowerment-orientierter Arbeit von Fachkräften steckt. Dazu gehört, mit der Herausforderung einer diskriminierenden und menschenverachtenden Sprache unter den Kindern und Jugendlichen umgehen zu können und sie abzubauen. Alle Lebenswelten der Kinder wahrzunehmen und sichtbar zu machen, sie zu zeigen, ohne sich Stereotype zu bedienen, selbst respektvoll und wertschätzend über Unterschiede zu sprechen. All das kommt zusammen.

Empowerment ist Teil einer rassismuskritischen Pädagogik: Weil jedes Kind das Gefühl braucht, sozial akzeptiert zu sein. Weil Kinder besonders verletzt und verunsichert sind, wenn man ihnen das Gefühl gibt anders zu sein, oder sie abzuwerten aufgrund ihrer Merkmale (ihrer Herkunft, Hautfarbe), oder man sie spüren lässt, dass man ihnen z. B. weniger zutraut, weil sie nicht deutscher Herkunft sind. Kinder brauchen Gegenerfahrungen zu dem, was in Deutschland leider wiederholt mit Kindern gemacht wird.

Empowerment-orientiert sein bedeutet, dies im Blick zu haben und deshalb ihre Identitäten zu fördern und mit Inhalten zu arbeiten, die sie repräsentieren und in denen Stereotype vermieden werden. Es bedeutet auch, sie als Individuen zu sehen nicht als Repräsentanten einer sozialen Gruppe und ihnen die Möglichkeit zu geben, „aufzutanken“ und Verletzungen in geschützten Räumen zu heilen. Selbst die Kultusministerkonferenz, stellt in ihrer Empfehlung zu „interkultureller Bildung und Erziehung in der Schule“ fest:

 Interkulturelle Kompetenz, deren Erwerb eine Kernkompetenz für das verantwortungsvolle Handeln in einer pluralen, global vernetzten Gesellschaft ist, bedeutet (…) vor allem die Fähigkeit, sich selbstreflexiv mit den eigenen Bildern von Anderen auseinander und dazu in Bezug zu setzen sowie gesellschaftliche Rahmenbedingungen für die Entstehung solcher Bilder zu kennen und zu reflektieren.“8

Alle Barrieren für die Entfaltung der kindlichen Persönlichkeit abzubauen, ist das Ziel. Zu diesen Barrieren gehört die Erfahrung von Rassismus. Die Erziehungsaufgabe an uns Erwachsene als Eltern, Sozialarbeiter_innen, Erzieher_innen, Pädagog_innen, liegt darin sich zur Aufgabe zu machen, die kindliche Identität zu stärken, Diskriminierung abzubauen wo sie stattfindet, und die Kinder nicht durch Zuschreibungen abzuwerten, ob bewusst oder nicht. Dazu braucht es diese Selbstreflexion von eigenen Denk- und Handlungsweisen. Der Nutzen, sich empowerment-orientiert einzustellen, ist nichts geringeres, als bestehende Entwicklungsbarrieren abzubauen und jedes Kind vertrauensvoll in seinen Kompetenzen zu stärken, statt diese durch wiederholte Verletzungen, Abwertungen und Auslassungen zu verhindern.

Dies sind die wichtigen Baustellen, die darüber entscheiden in die eine oder andere Richtung zu arbeiten bzw. diversitätssensibel und empowerment-orientiert zu sein:

  • Reflexion über eigene Kommunikation und im Miteinander

  • Gestaltung der Lernumgebung

  • Haltung und Bewertungen

  • Auswahl der Inhalte

  • Sichtbarkeit von Vielfalt

  • Diskriminierungsschutz

  • Angebote Safer Spaces (geschütztere Räume)

Diese Themenfelder werden in den folgenden Kapiteln immer wieder aufgegriffen und vertieft. Die Kapitel bieten zahlreiche Beispiele und Reflexionsfragen, um die Themen in der Praxis zu vertiefen. Jedes Kapitel endet mit weiterführender Literatur.

Bei Abwesenheit eines sensiblen Umgangs führt das als gesammelte Erfahrungen vielfach dazu, dass Kinder und Jugendliche sich in ihrer Individualität nicht wahrgenommen fühlen, unter Diskriminierung und Mobbing leiden, Angst und Wut haben oder sich ohnmächtig gegenüber Abwertungen fühlen. Oftmals sind Schulabbrüche oder Abkehr von der Einrichtung auf diese Problematik zurückzuführen. Über den Diversity-Ansatz als Handlungsweg beginnt man als professionelle Fachkraft sein_ihr eigenes „Schubladendenken“ anzuschauen und zu reflektieren. Man erlernt verschiedene Identitäten sichtbar zu machen, anzuerkennen und handlungsfähig zu werden, wenn es um Ungleichbehandlung, Diskriminierung oder rassistische Sprüche geht. Das Arbeitsklima in der Einrichtung verbessert sich. Entwicklungsziele können für alle Kinder und Jugendliche eher erreicht werden. Potenziale, die untergegangen wären, werden mobilisiert, weil das Kind sich mit seiner Identität wahr- und angenommen fühlt.

Eine schöne und mögliche Utopie.

Diese Utopie ist empowerment-orientiertes Arbeiten, welche in der Schule, der Jugendarbeit, in der frühkindlichen Erziehung und Bildung die unterschiedlichen Lebenswelten der Kinder, Familien und der Fachkräfte einbindet.

Notwendigerweise braucht diese Utopie ein Klima des Diskriminierungsschutzes. Diskriminierende Strukturen, Denk- und Handlungsweisen werden sichtbarer durch gezielte Auseinandersetzung im Team. Diese sollten auf Leitungsebene ernst genommen werden, um über rassismuskritische Perspektiven nachhaltig eine Verbesserung der gleichberechtigten Teilhabe und den Abbau von Benachteiligungen und Verletzungen zu erreichen9.

Ich lade Sie ein:

Möchten Sie sich dafür einsetzen, dass Abwertungen gegenüber Kindern nicht mehr stattfinden und jedes Kind sich in seiner Individualität wahrgenommen und geschätzt fühlen kann? Dann stellt sich die Frage: Wo anfangen? Zuallererst sollten Sie bei sich selbst beginnen und sich Wissen zu dem Thema aneignen oder vorhandenes Wissen vertiefen.

Hier gebe ich Ihnen eine Übersicht darüber, welche Wissenskompetenzen als Voraussetzungen von Empowerment im ersten Kapitel vorgestellt werden. Sie enden jeweils mit einem Fazit.

Empowerment-orientierte Wissenskompetenzen im folgenden Kapitel 1

  1. Grundlagen zur Migrationsgesellschaft und Diversität

  2. Ausgrenzungsmechanismen wahrnehmen

  3. Rassismus erkennen

  4. Wissen über soziale Gruppen und deren Wertigkeit

  5. Diversitätssensibler Umgang mit Unterschieden

  6. Eigene Zuschreibungsprozesse entlarven und rassismuskritisch denken

Kapitel 1

Wissensbestände für empowerment-orientiertes Arbeiten

„Gehst du mal in deine Heimat zurück?“ „Was, nach Bielefeld? Nee!“ Noah Sow 2009, S. 199